Willer Businessplan und Markterfolg eines Geschäftskonzepts
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
42 Entwicklung <strong>eines</strong> Messkonzepts zur Bestimmung der formalen Qualität <strong>eines</strong> <strong>Businessplan</strong>s<br />
Das erste Element ist wie beim Vorschlag des <strong>Businessplan</strong>-Wettbewerbs Berlin-<br />
Brandenburg <strong>und</strong> auch beim netzwerk|nordbayern das Produkt oder die Dienstleistung.<br />
Die Unternehmensberatung schlägt vor, die folgenden Aspekte zu behandeln:<br />
Problemlösung 180 , Angebot 181 , Entwicklungsstand, Lebenszyklus 182 , Nachahmung<br />
183 <strong>und</strong> Recht 184 . Als zweites Element verlangt die Unternehmensberatung in<br />
einem <strong>Businessplan</strong> Informationen über das Unternehmerteam. In diesem Zusammenhang<br />
sollten die Mitglieder, ihre Fähigkeiten <strong>und</strong> Rollen im Unternehmen<br />
beschrieben werden, welche Positionen noch im Unternehmen fehlen <strong>und</strong> wie diese<br />
besetzt werden sollen. 185 Der Abschnitt Marketing umfasst die Beschreibung des<br />
Marktes, der Konkurrenz <strong>und</strong> des Marketings. Aspekte, die von den <strong>Businessplan</strong>-Erstellern<br />
behandelt werden sollten, sind eine Marktübersicht 186 , eine Marktsegmentierung<br />
187 , eine K<strong>und</strong>enstruktur 188 , Markttrends, Konkurrenz 189 , Marketing-Strategie 190 ,<br />
Marketing-Mix 191 <strong>und</strong> die Annahmen, welche den Marktberechnungen zu Gr<strong>und</strong>e<br />
liegen. Das Element „Geschäftssystem <strong>und</strong> Organisation“ beinhaltet die Wertschöpfungskette<br />
innerhalb <strong>und</strong> außerhalb des Unternehmens, die zu schaffenden Funktionen<br />
in der Organisation, die Werte <strong>und</strong> Normen des Unternehmens, etwaige<br />
Kooperationen mit anderen Institutionen, die Herstellung des Produkts oder der<br />
Dienstleistung, die Personalplanung in der Organisation sowie die Rollen <strong>und</strong> Fähigkeiten<br />
der Mitarbeiter. 192 Im Realisierungsfahrplan sollten die Aufgaben zur Umsetzung<br />
gezeigt, Meilensteine definiert, ein kritischer Pfad <strong>und</strong> eine Kontrollinstitution<br />
180<br />
181<br />
182<br />
183<br />
184<br />
185<br />
186<br />
187<br />
188<br />
189<br />
190<br />
191<br />
192<br />
sammenfassung der übrigen Elemente darstellt, die keinen Informationsmehrwert generiert. Sie<br />
ist selbstverständlich eine der wichtigsten Elemente des <strong>Businessplan</strong>s, ist aber im Rahmen dieser<br />
Untersuchung, nämlich der Vollständigkeit der in einem <strong>Businessplan</strong> verwendeten Informationen,<br />
nicht relevant. Vgl. auch Landwehr (Know-How-Management 2005), S. 162.<br />
„Welche Probleme lösen Sie mit Ihrer Idee? Welches K<strong>und</strong>enbedürfnis wird erfüllt?“, McKinsey &<br />
Company (Planen 2002), S. 57.<br />
„Was für ein Produkt oder eine Dienstleistung wollen Sie verkaufen? Wie sieht ihr Angebot konkret<br />
aus?“, ebenda, S. 57.<br />
„Wie lange hat Ihr Angebot gute Absatzchancen auf dem Markt?“, ebenda, S. 57.<br />
„Inwiefern ist die Einzigartigkeit der Idee gegeben?“, ebenda, S. 57.<br />
„Wem gehören Konzept, Materialien, Marketingrechte usw.?“, ebenda, S. 57.<br />
Vgl. ebenda, S. 68.<br />
„Wie groß ist das Marktpotenzial, das Marktvolumen <strong>und</strong> der für Sie relevante Teilmarkt?“, ebenda,<br />
S. 92.<br />
„Welches sind die wichtigsten Zielmärkte <strong>und</strong> K<strong>und</strong>engruppen im Gesamtmarkt?“, ebenda, S. 92.<br />
„Wie sieht das Profil Ihres Zielk<strong>und</strong>en aus (Alter, Geschlecht, Beruf, Einkommen, Wohnort etc.)?“,<br />
ebenda, S. 92.<br />
„Was sind Ihre Stärken <strong>und</strong> Schwächen im Vergleich zur Konkurrenz?“, ebenda, S. 92.<br />
„Welchen Marktanteil streben Sie an, wie werden Sie ihn halten <strong>und</strong> vergrößern?“, ebenda, S. 92.<br />
Die vorgeschlagene Marketing-Politik bezieht sich ebenfalls auf die vier Aspekte Produkt, Preis,<br />
Promotion <strong>und</strong> Distribution, vgl. ebenda, S. 92 f.<br />
Vgl. ebenda, S. 116.