EUROPAISCHES PARLAMENT
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Bulletin 29.08.2005<br />
ALLGEMEINE INFORMATIONEN<br />
Kostenteilung für Tierversuche zwischen den Mitgliedern eines Konsortiums (gem. Artikel 28<br />
Absatz 1, 2. Unterabsatz und Artikel 50 Absatz 1 der Verordnung): Die Aufteilung der Kosten unter<br />
den Teilnehmern eines Forums zu gleichen Teilen und ohne Berücksichtigung des Ausmaßes ihrer<br />
Produktion erscheint nicht gerecht. Der EWSA regt an, als gerechtere Kriterien für die Aufteilung<br />
der Kosten den Umsatz mit dem jeweiligen Stoff oder den Absatz dieses Stoffes in den letzten drei<br />
Jahren anzusetzen;<br />
Der Beitrag in Höhe von 50 Prozent der Kosten für Tierversuche, die frühere Anmelder durchgeführt<br />
haben (Artikel 25 Absätze 5 und 6) erscheint in noch stärkerem Maße unbillig und kann für einen<br />
späteren Anmelder (late registrant) eine unüberwindbare Hürde beim Zugang zu diesem<br />
Marktsegment darstellen.<br />
In der Stellungnahme werden einige im Rat erörterte Vorschläge analysiert. Der Ausschuss weist<br />
darauf hin, dass das OSOR-System (One Substance One Registration), mit dem mehrfache<br />
Registrierungen vermieden werden sollen, Fragen bezüglich der obligatorischen gemeinsamen<br />
Nutzung von Daten und der Vertraulichkeit aufwerfen könnte. Der Ausschuss befürwortet den<br />
Vorschlag Maltas und Sloweniens bezüglich kleiner Stoffmengen, der REACH in seinem Wesen<br />
unverändert lässt, gleichzeitig jedoch einfache und flexible Lösungen anbietet. Der schwedische<br />
Vorschlag hinsichtlich der Stoffe in Erzeugnissen wird ebenfalls begrüßt, da darin bestimmte<br />
Instrumente empfohlen werden, mit denen dieses schwierige Thema angegangen werden kann.<br />
Damit REACH reibungslos funktionieren kann, müssen nach Auffassung des Ausschusses die<br />
Bestimmungen über Stoffe in Erzeugnissen ausgeweitet werden. Ferner befürwortet der Ausschuss<br />
auch den französischen Vorschlag (SAFE), die Europäische Agentur für chemische Stoffe zu<br />
stärken.<br />
Der Ausschuss ist zuversichtlich, dass ein umfangreicher und dauerhafter Dialog zwischen den<br />
zuständigen Behörden und den Betroffenen die Festlegung wirksamer politischer Maßnahmen und<br />
Instrumente erleichtert, die neben den Marktgesetzen die innovative Entwicklung der Chemie<br />
fördern und dem Schutz der Gesundheit und der Umwelt Rechnung tragen.<br />
− Ansprechpartnerin: Frau Annika Korzinek<br />
(Tel.: 00 32 2 546 80 65 – E-Mail: annika.korzinek@esc.eu.int)<br />
- DE - PE 360.490