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Bei der Veräusserung von Emissionsrechten werden die entsprechenden<br />
als immaterieller Vermögenswert und Verbindlichkeit in der<br />
Bilanz erfassten Beträge ausgebucht. Die Differenz zwischen dem<br />
bei der Veräusserung erlösten Verkaufspreis und dem Nettobetrag<br />
aus immateriellem Vermögenswert und ausgebuchter Verbindlichkeit<br />
geht als Aufwand oder Ertrag in die Erfolgsrechnung ein.<br />
2. FINANZRISIKOMANAGEMENT<br />
2.1 – FINANZIELLE RISIKOFAKTOREN<br />
Der Konzern ist bei seinen Aktivitäten einer Reihe finanzieller Risiken<br />
ausgesetzt: Marktrisiko (einschliesslich Wechselkursrisiko,<br />
Zinsrisiko und Preisrisiko), Kreditrisiko, Liquiditätsrisiko und Erfüllungsrisiko.<br />
Der allgemeine Risikomanagementansatz des Konzerns<br />
konzentriert sich auf die Unvorhersagbarkeit der Finanzmärkte und<br />
verfolgt das Ziel, potenziell nachteilige Auswirkungen auf die finanzielle<br />
Leistungsfähigkeit des Konzerns zu angemessenen Hedgingkosten<br />
zu minimieren. Zur Absicherung bestimmter Risikokategorien<br />
verwendet <strong>Clariant</strong> derivative Finanzinstrumente.<br />
Der Funktionsbereich Finanzrisikomanagement ist in einer zentralen<br />
Treasury-Abteilung (Group Treasury) angesiedelt und verfährt nach<br />
Richtlinien, die von der Konzernleitung und dem Verwaltungsrat verabschiedet<br />
wurden. In enger Kooperation mit den operativen Konzerneinheiten<br />
identifiziert und bewertet Group Treasury Finan zrisiken<br />
und sichert diese ab. Schriftliche Grundsätze bezüglich<br />
des allgemeinen Wechselkursrisikos, des Kreditrisikos sowie der<br />
Nutzung derivativer und nichtderivativer Finanzinstrumente und der<br />
Verwendung überschüssiger Liquidität (Adressenausfallrisiko) sind<br />
im Einsatz.<br />
MARKTRISIKO<br />
WECHSELKURSRISIKO<br />
❯ Abhängigkeit von Wechselkursrisiken: Der Konzern ist international<br />
tätig und somit durch das Engagement in verschiedenen<br />
Währungen einem Wechselkursrisiko ausgesetzt. Dies<br />
gilt ins besondere in Bezug auf den Euro und den US-Dollar. Das<br />
Wechselkurs risiko ergibt sich aus künftigen Geschäftstransaktionen,<br />
verbuchten Vermögenswerten und Verbindlichkeiten<br />
sowie ausländischen Nettoinvestitionen, wenn diese nicht in der<br />
Funktionswährung der jeweiligen Tochtergesellschaft denominiert<br />
sind.<br />
❯<br />
Steuerung des Wechselkursrisikos: Zur Reduzierung des<br />
Wechselkursrisikos durch künftige Geschäftstransaktionen und<br />
verbuchte Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nutzen die<br />
Konzerneinheiten Termingeschäfte und Devisenoptionen in Übereinstimmung<br />
mit den Konzerngrundsätzen zu Wechselkursrisiken.<br />
Group Treasury ist dafür verantwortlich, in enger Abstimmung mit<br />
den operativen Konzerneinheiten die Höhe der Netto positionen<br />
aller ausländischen Währungen durch geeignete Absicherungsgeschäfte<br />
zu steuern.<br />
❯<br />
RECHNUNGSABSCHLUSS<br />
❯ KONSOLIDIERTER RECHNUNGSABSCHLUSS<br />
DES CLARIANT KONZERNS<br />
Die Politik des Konzerns im Hinblick auf Wechselkursrisiken besteht<br />
darin, die Nettofremdwährungspositionen aus Transaktionen<br />
in allen Hauptwährungen entsprechend dem festgelegten<br />
Hedgingquotienten selektiv abzusichern.<br />
Fremdwährungspositionen, die sich aus dem Nettovermögen<br />
der Auslandaktivitäten ergeben, werden vornehmlich durch die<br />
Aufnahme von Finanzschulden in der entsprechenden Währung<br />
gesteuert.<br />
Am 31. Dezember <strong>2007</strong> war eine auf Euro lautende Obligation mit<br />
einem Nominalbetrag von 600 Mio. EUR als Absicherung einer<br />
Nettoinvestition designiert. Per 31. Dezember <strong>2007</strong> belief sich<br />
der nichtrealisierte Währungsverlust, der aus der Umrechnung in<br />
den Schweizer Franken erwuchs, auf 31 Mio. CHF (2006: 16 Mio.<br />
CHF). Dieser wurde in der kumulierten Umrechnungs reserve<br />
direkt im Eigenkapital erfasst. Zweck dieser Absicherung ist der<br />
Ausgleich eines Teils des Währungsrisikos der euro päischen<br />
Tochtergesellschaften, die aus den Veränderungen des Euro/<br />
Schweizer Franken Wechselkurses entsteht.<br />
Sensitivität gegenüber Wechslkursrisiken: Die geschätzten<br />
prozentualen Veränderungen der folgenden Wechselkurse basieren<br />
auf der Wechselkursvolatilität, die für eine Dauer von 360<br />
Tagen am 28. Dezember <strong>2007</strong> beobachtet wurde.<br />
Am 31. Dezember <strong>2007</strong>, wäre der Euro, unter Konstanthaltung<br />
aller anderen Variablen gegenüber dem Schweizer Franken 4%<br />
stärker/schwächer geworden, hätte sich das Vorsteuerergebnis<br />
des Konzerns um 2 Mio. CHF erhöht/verringert (2006: 3 Mio. CHF<br />
bei 3% Veränderung), hauptsächlich als Ergebnis der Wechselkursveränderungen<br />
auf den auf Euro lautenden konzerninternen<br />
Finanzierungen und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
(2006: Hauptsächlich als Ergebnis der Wechselkursveränderungen<br />
auf den auf Euro lautenden flüssigen Mitteln, Forderungen<br />
gegenüber Konzerngesellschaften und Forderungen aus<br />
Lieferungen und Leistungen). Das Eigenkapital wäre 40 Mio. CHF<br />
tiefer/ höher gewesen (2006: 29 Mio. CHF), hauptsächlich aufgrund<br />
der Wechselkursveränderungen auf den auf Euro lautenden<br />
Finanzverbindlichkeiten.<br />
Am 31. Dezember <strong>2007</strong>, wäre der US-Dollar unter Konstanthaltung<br />
aller anderen Variablen gegenüber dem Schweizer Franken<br />
7% stärker/schwächer geworden, hätte sich das Vorsteuerergebnis<br />
des Konzerns um 8 Mio. CHF erhöht/verringert (2006: 12 Mio.<br />
CHF Veränderung bei einer Veränderung des US-Dollars um 9%),<br />
hauptsächlich als Ergebnis der Wechselkursveränderungen auf<br />
den auf US-Dollar lautenden Forderungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen.<br />
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