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Clariant Geschäftsbericht 2007

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Bei der Veräusserung von Emissionsrechten werden die entsprechenden<br />

als immaterieller Vermögenswert und Verbindlichkeit in der<br />

Bilanz erfassten Beträge ausgebucht. Die Differenz zwischen dem<br />

bei der Veräusserung erlösten Verkaufspreis und dem Nettobetrag<br />

aus immateriellem Vermögenswert und ausgebuchter Verbindlichkeit<br />

geht als Aufwand oder Ertrag in die Erfolgsrechnung ein.<br />

2. FINANZRISIKOMANAGEMENT<br />

2.1 – FINANZIELLE RISIKOFAKTOREN<br />

Der Konzern ist bei seinen Aktivitäten einer Reihe finanzieller Risiken<br />

ausgesetzt: Marktrisiko (einschliesslich Wechselkursrisiko,<br />

Zinsrisiko und Preisrisiko), Kreditrisiko, Liquiditätsrisiko und Erfüllungsrisiko.<br />

Der allgemeine Risikomanagementansatz des Konzerns<br />

konzentriert sich auf die Unvorhersagbarkeit der Finanzmärkte und<br />

verfolgt das Ziel, potenziell nachteilige Auswirkungen auf die finanzielle<br />

Leistungsfähigkeit des Konzerns zu angemessenen Hedgingkosten<br />

zu minimieren. Zur Absicherung bestimmter Risikokategorien<br />

verwendet <strong>Clariant</strong> derivative Finanzinstrumente.<br />

Der Funktionsbereich Finanzrisikomanagement ist in einer zentralen<br />

Treasury-Abteilung (Group Treasury) angesiedelt und verfährt nach<br />

Richtlinien, die von der Konzernleitung und dem Verwaltungsrat verabschiedet<br />

wurden. In enger Kooperation mit den operativen Konzerneinheiten<br />

identifiziert und bewertet Group Treasury Finan zrisiken<br />

und sichert diese ab. Schriftliche Grundsätze bezüglich<br />

des allgemeinen Wechselkursrisikos, des Kreditrisikos sowie der<br />

Nutzung derivativer und nichtderivativer Finanzinstrumente und der<br />

Verwendung überschüssiger Liquidität (Adressenausfallrisiko) sind<br />

im Einsatz.<br />

MARKTRISIKO<br />

WECHSELKURSRISIKO<br />

❯ Abhängigkeit von Wechselkursrisiken: Der Konzern ist international<br />

tätig und somit durch das Engagement in verschiedenen<br />

Währungen einem Wechselkursrisiko ausgesetzt. Dies<br />

gilt ins besondere in Bezug auf den Euro und den US-Dollar. Das<br />

Wechselkurs risiko ergibt sich aus künftigen Geschäftstransaktionen,<br />

verbuchten Vermögenswerten und Verbindlichkeiten<br />

sowie ausländischen Nettoinvestitionen, wenn diese nicht in der<br />

Funktionswährung der jeweiligen Tochtergesellschaft denominiert<br />

sind.<br />

❯<br />

Steuerung des Wechselkursrisikos: Zur Reduzierung des<br />

Wechselkursrisikos durch künftige Geschäftstransaktionen und<br />

verbuchte Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nutzen die<br />

Konzerneinheiten Termingeschäfte und Devisenoptionen in Übereinstimmung<br />

mit den Konzerngrundsätzen zu Wechselkursrisiken.<br />

Group Treasury ist dafür verantwortlich, in enger Abstimmung mit<br />

den operativen Konzerneinheiten die Höhe der Netto positionen<br />

aller ausländischen Währungen durch geeignete Absicherungsgeschäfte<br />

zu steuern.<br />

❯<br />

RECHNUNGSABSCHLUSS<br />

❯ KONSOLIDIERTER RECHNUNGSABSCHLUSS<br />

DES CLARIANT KONZERNS<br />

Die Politik des Konzerns im Hinblick auf Wechselkursrisiken besteht<br />

darin, die Nettofremdwährungspositionen aus Transaktionen<br />

in allen Hauptwährungen entsprechend dem festgelegten<br />

Hedgingquotienten selektiv abzusichern.<br />

Fremdwährungspositionen, die sich aus dem Nettovermögen<br />

der Auslandaktivitäten ergeben, werden vornehmlich durch die<br />

Aufnahme von Finanzschulden in der entsprechenden Währung<br />

gesteuert.<br />

Am 31. Dezember <strong>2007</strong> war eine auf Euro lautende Obligation mit<br />

einem Nominalbetrag von 600 Mio. EUR als Absicherung einer<br />

Nettoinvestition designiert. Per 31. Dezember <strong>2007</strong> belief sich<br />

der nichtrealisierte Währungsverlust, der aus der Umrechnung in<br />

den Schweizer Franken erwuchs, auf 31 Mio. CHF (2006: 16 Mio.<br />

CHF). Dieser wurde in der kumulierten Umrechnungs reserve<br />

direkt im Eigenkapital erfasst. Zweck dieser Absicherung ist der<br />

Ausgleich eines Teils des Währungsrisikos der euro päischen<br />

Tochtergesellschaften, die aus den Veränderungen des Euro/<br />

Schweizer Franken Wechselkurses entsteht.<br />

Sensitivität gegenüber Wechslkursrisiken: Die geschätzten<br />

prozentualen Veränderungen der folgenden Wechselkurse basieren<br />

auf der Wechselkursvolatilität, die für eine Dauer von 360<br />

Tagen am 28. Dezember <strong>2007</strong> beobachtet wurde.<br />

Am 31. Dezember <strong>2007</strong>, wäre der Euro, unter Konstanthaltung<br />

aller anderen Variablen gegenüber dem Schweizer Franken 4%<br />

stärker/schwächer geworden, hätte sich das Vorsteuerergebnis<br />

des Konzerns um 2 Mio. CHF erhöht/verringert (2006: 3 Mio. CHF<br />

bei 3% Veränderung), hauptsächlich als Ergebnis der Wechselkursveränderungen<br />

auf den auf Euro lautenden konzerninternen<br />

Finanzierungen und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

(2006: Hauptsächlich als Ergebnis der Wechselkursveränderungen<br />

auf den auf Euro lautenden flüssigen Mitteln, Forderungen<br />

gegenüber Konzerngesellschaften und Forderungen aus<br />

Lieferungen und Leistungen). Das Eigenkapital wäre 40 Mio. CHF<br />

tiefer/ höher gewesen (2006: 29 Mio. CHF), hauptsächlich aufgrund<br />

der Wechselkursveränderungen auf den auf Euro lautenden<br />

Finanzverbindlichkeiten.<br />

Am 31. Dezember <strong>2007</strong>, wäre der US-Dollar unter Konstanthaltung<br />

aller anderen Variablen gegenüber dem Schweizer Franken<br />

7% stärker/schwächer geworden, hätte sich das Vorsteuerergebnis<br />

des Konzerns um 8 Mio. CHF erhöht/verringert (2006: 12 Mio.<br />

CHF Veränderung bei einer Veränderung des US-Dollars um 9%),<br />

hauptsächlich als Ergebnis der Wechselkursveränderungen auf<br />

den auf US-Dollar lautenden Forderungen aus Lieferungen und<br />

Leistungen.<br />

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