Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
124<br />
<strong>Clariant</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
15. PERSONALVORSORGEEINRICHTUNGEN<br />
(FORTSETZUNG)<br />
Der Anstieg der erwarteten medizinischen Versorgungskosten um<br />
einen zusätzlichen Prozentpunkt hätte folgende Auswirkungen auf<br />
die Verpflichtungen für medizinische Personalvorsorgeeinrichtungen:<br />
Mio. CHF Anstieg um einen<br />
Prozentpunkt<br />
Beitragsorientierte Vorsorgepläne. Im Jahr <strong>2007</strong> wurden in<br />
den Erfolgsrechnungen der Konzerngesellschaften 34 Mio. CHF als<br />
Beiträge für beitragsorientierte Vorsorgepläne verbucht (2006:<br />
32 Mio. CHF).<br />
In Deutschland sind rund 6600 Angestellte von <strong>Clariant</strong> in einem<br />
Pensionsplan versichert, der als Multi-Employer-Plan strukturiert ist<br />
und insofern als beitragsorientierter Vorsorgeplan behandelt wird.<br />
Der Grund für diese Bilanzierungsregelung besteht darin, dass die an<br />
dem Plan beteiligten Konzerngesellschaften versicherungsmathematischen<br />
Risiken in Bezug auf aktuelle und frühere Angestellte anderer<br />
Unternehmen unterworfen sind, die am selben Pensionsplan beteiligt<br />
sind. Es gibt keine zuverlässige bzw. einheitliche Grundlage für die<br />
Zuordnung von Vorsorgeverpflichtungen, Planvermögen und Kosten<br />
auf die einzelnen am Plan beteiligten Unternehmen.<br />
Auf Basis der im Jahr 2006 erfolgten gesetzlich vorgeschriebenen<br />
versicherungsmathematischen Berechnung ist die Kapitaldeckung<br />
der Vorsorgeverpflichtungen des Plans gewährleistet. Es wird davon<br />
ausgegangen, dass auch im Jahr <strong>2007</strong> eine Deckung der Vorsorgeverpflichtungen<br />
durch das Planvermögen gegeben ist.<br />
Rückgang um einen<br />
Prozentpunkt<br />
Auswirkung auf in der Periode erworbene Vorsorgeansprüche und Zinskosten 1 – 1<br />
Auswirkung auf die Gesamtverpflichtung für medizinische Vorsorge 9 – 7<br />
Beträge für die Berichtsperiode und die Vorperioden:<br />
Pensionsverpflichtungen mit Leistungsprimat<br />
<strong>2007</strong> 2006 2005<br />
Mio. CHF<br />
Pensionsverpflichtungen mit Leistungsorientierung, mit und ohne Kapitaldeckung – 2 012 – 2 080 – 2 097<br />
Marktwert der Vermögenswerte 1 743 1 698 1 567<br />
Unterdeckung – 269 – 382 – 530<br />
Anpassung zwischen erwarteten und effektiv eingetroffenen Werten der Pensionsverpflichtungen – 23 3 – 23<br />
Anpassung zwischen erwarteten und effektiv eingetroffenen Werten der Vermögenswerte – 24 48 123<br />
Medizinische Personalvorsorgeeinrichtungen<br />
<strong>2007</strong> 2006 2005<br />
Mio. CHF<br />
Verpflichtungen für medizinische Personalvorsorgeeinrichtungen mit Leistungsorientierung – 88 – 95 – 113<br />
Anpassung zwischen erwarteten und effektiv eingetroffenen Werten der Vorsorgeverpflichtungen – 2 – 2 – 3<br />
Falls die Vorsorgeverpflichtungen des Multi-Employer-Plans das vorhandene<br />
Planvermögen übersteigen, kann entweder durch eine Erhöhung<br />
der Arbeitgebereinzahlungen in den Plan oder durch eine<br />
entsprechende Reduzierung der an die Anspruchsberechtigten ausgezahlten<br />
Leistungen Abhilfe geschaffen werden. Bei einer Reduzierung<br />
der Leistungen muss geprüft werden, ob dadurch eine Einschusspflicht<br />
für den Arbeitgeber entsteht. Die Entscheidung darüber<br />
liegt im Ermessen des Führungsgremiums des Pensionsplans, das<br />
sich aus Vertretern der an dem Multi-Employer-Plan beteiligten Unternehmen<br />
und deren Arbeitnehmervertretern zusammensetzt.<br />
Die von <strong>Clariant</strong> in den Pensionsplan eingezahlten Beiträge beliefen<br />
sich im Berichtsjahr auf 18 Mio. CHF (2006: 16 Mio. CHF).<br />
Der Multi-Employer-Plan geht auf den Pensionsplan der deutschen<br />
Tochtergesellschaften des ehemaligen Hoechst-Konzerns zurück,<br />
dem ein Teil der heutigen <strong>Clariant</strong> Aktivitäten bis zum Jahr 1997<br />
angehörte. Mehrere dieser früher zum Hoechst-Konzern gehörenden<br />
Gesellschaften sind nach wie vor an dem Multi-Employer-Plan<br />
be teiligt.