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<strong>Clariant</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong><br />
14. LANGFRISTIGE FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN<br />
(FORTSETZUNG)<br />
Bewertung. Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten werden anfänglich<br />
zum Marktwert abzüglich angefallener Transaktionskosten<br />
erfasst und in der Folge zu fortgeschriebenen Anschaffungswerten<br />
angesetzt. Es existieren keine langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten,<br />
die zum Marktwert über die Erfolgsrechnung verbucht<br />
werden.<br />
Die Marktwerte, die für die Obligationenanleihen berichtet werden,<br />
entsprechen den gehandelten Preisen zum Bilanzstichtag. Die<br />
Marktwerte der übrigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten,<br />
die ihren Buchwerten entsprechen, werden aufgrund des errechneten<br />
Barwertes ermittelt.<br />
Covenants. Die <strong>Clariant</strong> AG ist unter Auflage einiger Covenants<br />
Schuldnerin und garantiert alle Verpflichtungen im Rahmen einer<br />
syndizierten Kreditlinie. Diese Linien sind gleichberechtigt mit allen<br />
nicht nachrangigen Fremdverbindlichkeiten.<br />
Die Kreditvereinbarung enthält die üblichen Covenants mit Einschränkungen<br />
bezüglich Verkäufen von Vermögensgegenständen,<br />
Firmenzusammenschlüssen, Grundstücksbelastungen, Sale-Leaseback-Transaktionen<br />
sowie Akquisitionen. Sie verpflichtet den Konzern<br />
ferner zur Einhaltung bestimmter Zinsdeckungsgrade, die zum Ende<br />
jedes Geschäftshalbjahres einer Prüfung unterzogen werden. Die<br />
Kreditzusage legt dem Konzern keine Beschränkungen bei der Verbriefung<br />
von Forderungen auf. Der Konzern hält alle Covenants ein.<br />
Zinssensitivität der Konzernschulden<br />
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Anleihen: Alle Anleihen haben eine feste Verzinsung.<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Banken und anderen Finanzinstitutionen:<br />
vorwiegend Konsortialkredite mit variabler Verzinsung<br />
(Libor plus massgebliche Marge auf Basis einer festgelegten<br />
Preisspanne in Abhängigkeit der Performance des Konzerns).<br />
Übrige Finanzschulden: vorwiegend kurzfristige Verbindlichkeiten<br />
mit variablen Verzinsung.<br />
Sicherheiten. Gewisse asiatische Tochtergesellschaften verpfänden<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Lager als Sicherheiten<br />
für Dispositionskredite. Im Fall, dass die Kreditnehmer<br />
ihre Verpflichtungen nicht wahrnehmen können, ist der Kreditgeber<br />
berechtigt, diese Aktiven in Besitz zu nehmen und zu verwerten.<br />
Die Aktiven werden zu den üblichen Marktkonditionen verpfändet.<br />
15. PERSONALVORSORGEEINRICHTUNGEN<br />
Neben den gesetzlich geregelten Sozialversicherungen bestehen<br />
im Konzern mehrere unabhängige Personalvorsorgeeinrichtungen.<br />
Deren Vermögen wird vorwiegend ausserhalb der Gesellschaften<br />
gehalten. Einige Konzerngesellschaften führen keine unabhängigen<br />
Pläne. Wo dies der Fall ist, werden für die Vorsorgeleistungen Rückstellungen<br />
gebildet, die Bestandteil der langfristigen Verbindlichkeiten<br />
in der Bilanz sind.<br />
Leistungsorientierte Vorsorgeeinrichtungen. Die Mehrheit der<br />
Konzernangestellten ist durch leistungsorientierte Vorsorgepläne<br />
gedeckt. Die zukünftigen Verpflichtungen und entsprechenden Vermögenswerte<br />
der nach IAS 19 als leistungsorientiert geltenden Einrichtungen<br />
werden jährlich neu ermittelt und mindestens alle drei<br />
Jahre von einer unabhängigen Stelle überprüft. Das Vermögen wird<br />
zu Marktwerten bewertet. Die in den USA aus dem Geschäftsbereich<br />
Spezialchemikalien von Hoechst zu <strong>Clariant</strong> übergetretenen<br />
Mitarbeitenden bleiben für ihre bis zum 30. Juni 1997 erworbenen<br />
Ansprüche bei Hoechst versichert.<br />
Medizinische Personalvorsorgeeinrichtungen. Der Konzern<br />
unterhält in den USA, in Kanada und in Frankreich Programme für<br />
die medizinische Versorgung nach Pensionseintritt. Die Bilanzierungsmethode<br />
für die mit diesen Programmen verbundenen Verbindlichkeiten<br />
entspricht weitgehend der Methode, die für leistungsorientierte<br />
Vorsorgeprogramme angewendet wird. Für diese<br />
Verpflichtungen bestehen keine externen Vermögenswerte. Sie<br />
sind als Rückstellungen in den Bilanzen der betreffenden Konzerngesellschaften<br />
enthalten.<br />
Die Aufwendungen für Nettoleistungen werden in derselben Zeile<br />
und Funktion verbucht wie die Personalkosten.