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III Hospizbewegung Mobile Dienste 2001/02/03<br />

Wenn man die 729 Einsätze den ca. 2.500 Todesfällen gegenüberstellt, die jedes Jahr in<br />

Vorarlberg zu verzeichnen sind, dann kann man davon ausgehen, dass bei knapp jedem<br />

dritten Todesfall die Hospizbewegung involviert wird.<br />

Auch die Einsatzstunden haben<br />

kontinuierlich deutlich zugenommen.<br />

Ein außergewöhnliches Jahr<br />

stellt hier das Jahr 2002 dar, das<br />

eine Steigerung von über 40%<br />

gegenüber dem Vorjahr auswies.<br />

Im Jahr 2003 schloss die Entwicklung<br />

wieder beim Ergebnis<br />

von 2001 an, obwohl die Anzahl<br />

der Einsätze gegenüber 2002 zugenommen<br />

hat. 10 Dies ist damit<br />

zu erklären, dass in diesem Jahr<br />

die Einsätze durchschnittlich kürzer<br />

ausfielen. Aus heutiger Sicht<br />

ist anzunehmen, dass sich die Entwicklung<br />

mittelfristig auf diesem<br />

Niveau einpendelt.<br />

22<br />

14000<br />

12000<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

399<br />

1.178<br />

Einsatzstunden<br />

4.678<br />

5.091<br />

7.368<br />

9.395<br />

13.254<br />

13.874<br />

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003<br />

Hospiz–Begleitung in Anspruch zu nehmen, ist für viele Menschen noch immer eine große<br />

Hürde. Daher bedarf es vielfach der Vermittlung anderer Betreuungspersonen. Die folgende<br />

Statistik 11 weist aus, dass sich die Betroffenen (Patienten, Angehörige) im Verlauf der letzten<br />

Jahre etwa in jedem dritten Fall direkt an die Hospizbewegung gewendet haben.<br />

Für die BewohnerInnen der Senioren–/Pflegeheime knüpft meist das Pflegepersonal den<br />

ersten Kontakt zur Hospizbewegung. Hier wurden in den letzten Jahren gute Strukturen der<br />

Zusammenarbeit aufgebaut. In der häuslichen Betreuung spielt die Hauskrankenpflege eine<br />

Schlüsselrolle für den Zugang zur Hospiz–Begleitung. (Haus–)Ärzte nehmen eher selten<br />

direkt Kontakt mit der Hospizbewegung auf, ermutigen aber oft durch ihre Empfehlung, eine<br />

Begleitung in Anspruch zu nehmen. Zunehmend ist es die Sachwalterschaft (hier nicht getrennt<br />

ausgewiesen), die den Kontakt zur Hospizbewegung knüpft.<br />

In den Krankenhäusern ist es meistens die Krankenhaus–Seelsorge oder das Pflegepersonal,<br />

das einen Erstkontakt zur Hospiz–Begleitung knüpft.<br />

Die katholische Krankenhaus–Seelsorge trägt innerhalb des Krankenhauses die Verantwortung<br />

für die Hospiz–Einsätze.<br />

10 1996 – 2002 beziehen sich nur auf die ambulanten Hospiz–Teams; ab 2003 inkl. Krankenhaus–Teams<br />

11 Diese Statistik weist ausschließlich die Daten der ambulanten Teams aus, da Daten für die Krankenhaus–Teams nicht<br />

verfügbar sind. Der Erstkontakt übers Krankenhaus wird erst ab 2003 getrennt ausgewiesen.

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