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Mobile Dienste 2001/02/03 III Hospizbewegung<br />

Im Jahr 2002 beschloss daher das Kuratorium des Sozialfonds einen neuen Finanzierungsschlüssel<br />

für die Hospizbewegung Vorarlberg: Als Förderungstangente wurden für die Jahre<br />

2002 bis 2006 € 250.000,00 jährlich (+ Indexanpassung) fixiert. Die Hospizbewegung Vorarlberg<br />

verpflichtete sich ihrerseits, den damals bestehenden Grad der Versorgung aufrecht zu<br />

erhalten. Die Vorsitzende des Kuratoriums des Sozialfonds wurde ermächtigt, mit der Caritas<br />

eine dementsprechende Vereinbarung abzuschließen.<br />

Die Hospizarbeit im Krankenhaus wird durch die Katholische Kirche Vorarlberg mit<br />

€ 35.000,00/Jahr gefördert. Zusätzlich liegt die Verantwortung für die Hospiz–Begleitung im<br />

Krankenhaus bei den katholischen Krankenhaus–SeelsorgerInnen. Der dafür notwendige Personalaufwand<br />

wird ebenfalls vom Pastoralamt der Katholischen Kirche Vorarlberg getragen.<br />

Die Krankenhaus–Betriebsgesellschaft gewährte für das Jahr 2003 eine Subvention in Höhe<br />

von € 7.267,00.<br />

Der Aufwand für die Sozialarbeit auf der Palliativstation wird von der Krankenhaus–<br />

Betriebsgesellschaft an die Hospizbewegung Vorarlberg refundiert.<br />

Finanzierung der Hospizarbeit in den Jahren 2001 bis 2003:<br />

2001 2002 2003<br />

Aufwand € 373.234,77 € 406.833,71 € 398.132,69<br />

Spendenmittel -€ 184.857,81 -€ 137.420,75 -€ 92.793,29<br />

Vorarlberger Sozialfonds -€ 176.423,94 -€ 250.810,04 -€ 253.750,00<br />

Kostenersätze, Subventionen,<br />

sonstige Erlöse<br />

-€ 11.953,02 -€ 18.602,92 -€ 51.589,40<br />

Durch den hohen Spendenanteil (zwischen 23% und 50% in den Jahren 2001 bis 2003) drückt<br />

die Vorarlberger Bevölkerung ihre solidarische Gesinnung gegenüber sterbenden Menschen<br />

und deren Angehörigen aus. Engagierte Frauen und Männer bringen durchschnittlich 20.000<br />

Stunden ehrenamtlich für die Hospizbewegung ein und leisten dadurch einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Betreuung und Begleitung von sterbenden Menschen und deren Angehörigen.<br />

Eine starke Grundfinanzierung durch die öffentliche Hand und ein Spendenanteil von ca. 20%<br />

scheint ein gangbarer Weg für die Aufrechterhaltung des Hospizangebotes auch in den nächsten<br />

Jahren zu sein.<br />

6 Zusammenfassung und Ausblick<br />

Seit dem Jahr 1984 haben viele engagierte Personen und Institutionen mit Hilfe des Landes<br />

und der Gemeinden (via Sozialfonds) und der Kirche (Pastoralamt, Caritas) aktiv und nachhaltig<br />

an einer verbesserten Betreuung von schwerkranken und sterbenden Menschen gearbeitet.<br />

Diese Bemühungen schließen auch die Angehörigen und trauernden Hinterbliebenen<br />

mit ein. Dieses Engagement fand auf vielen Ebenen statt (Öffentlichkeitsarbeit, Bildungsarbeit,<br />

konkrete Dienstleistungen, Qualitätsentwicklung) und hat seine Entsprechung in der<br />

internationalen Entwicklung auf diesem Gebiet und in den Vorgaben der WHO. Die Hospiz-<br />

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