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Mobile Dienste 2001/02/03 V Hauskrankenpflege<br />
2.2 Örtliche und regionale Krankenpflegevereine<br />
Basis der Krankenpflegevereine sind die Mitglieder<br />
Die Krankenpflegevereine hatten im Jahr 2003 landesweit insgesamt 56.407<br />
Mitgliedschaften. Eine Mitgliedschaft ist sowohl als Einzelperson als auch als Familie<br />
möglich. Da Familienmitgliedschaften weit verbreitet sind, bedeutet dies, dass sich über zwei<br />
Fünftel (42%) der Haushalte Vorarlbergs mit den Zielsetzungen der Hauskrankenpflege<br />
identifiziert (vgl. Tabelle 4 im Anhang).<br />
Die Zahl der Mitgliedschaften erhöhte sich von 2000 – 2003 um 2% (vgl. Strukturbild 2<br />
sowie Tabelle 2 im Anhang). Der geringere Zuwachs ist jedoch im Zusammenhang mit der an<br />
sich schon sehr hohen Mitgliederzahl zu sehen.<br />
Mitglieder bilden im Nahraum gemeinnützige Vereine als Selbsthilfeorganisationen<br />
für die Hauskrankenpflege<br />
Im Jahr 2003 waren in Vorarlberg insgesamt 67 örtliche oder regionale Krankenpflegevereine<br />
aktiv (vgl. Tabelle 2 im Anhang). Seit Mai 2000 ist Vorarlberg flächendeckend mit<br />
organisierter fachlicher Hauskrankenpflege versorgt. Alle Einwohner des Landes sind im<br />
Einzugsgebiet eines Krankenpflegevereins (vgl. Karte 3 und Tabelle 2 im Anhang sowie<br />
Tabelle 4 im Tabellenband).<br />
Krankenpflegevereine werden von ehrenamtlichen FunktionärInnen geführt<br />
Rund 540 FunktionärInnen waren im Berichtszeitraum 2001 – 2003 in den Krankenpflegevereinen<br />
ehrenamtlich tätig. Dabei kann von durchschnittlich acht aktiven ehrenamtlichen Funktionären<br />
pro Verein ausgegangen werden: Obmann, Obmannstellvertreter, Schriftführer, Kassier<br />
und vier Beiräte. Die Geschicke der Vereine und damit der Hauskrankenpflege Vorarlbergs<br />
wurden von diesen engagierten Personen maßgeblich beeinflusst.<br />
Krankenpflegevereine beschäftigen Fachkräfte zur Pflege der Patienten<br />
Ende 2003 waren in den 67 Krankenpflegevereinen 200 Pflegefachkräfte (131 Dienstposten)<br />
tätig (vgl. Karte 4 im Anhang). Die Zahl der Pflegefachkräfte (Personen) erhöhte sich von<br />
2000 – 2003 um 7%, jene der Dienstposten um 8% (vgl. Tabelle 3 im Anhang). Die Zahl der<br />
Pflegefachkräfte und die Zahl der Dienstposten haben sich damit weniger stark erhöht als im<br />
letzten Berichtszeitraum (1997 – 2000). Die Leistungen dieses medizinisch–pflegerisch<br />
ausgebildeten Personals sind ein wesentlicher Bestandteil dieses 3–Jahresberichts und werden<br />
in Kapitel 5 ausführlich dargestellt.<br />
Zusammenarbeit und Kooperation im Vorarlberger Pflegenetz<br />
Im Nahraum ist eine Zusammenarbeit und Kooperation der Krankenpflegevereine bzw. der<br />
Pflegefachkräfte mit anderen medizinischen oder sozialen Einrichtungen im Sinne des Vorarlberger<br />
Pflegenetzes (siehe Strukturbild 1 in der Einleitung) überaus wichtig – insbesondere<br />
auch mit dem „Hausarzt“, welcher in der medizinischen Hauskrankenpflege die ärztlichen<br />
Anweisungen erteilt. Zur Optimierung der Hauskrankenpflegeleistungen arbeiten Krankenpflegevereine<br />
und Pflegefachkräfte mit anderen organisierten Diensten – vor allem dem<br />
Mobilen Hilfsdienst, dem Familienhilfe–Fachdienst, der organisierten Nachbarschaftshilfe,<br />
dem Mahlzeitendienst „Essen auf Rädern“ und der Hospizbewegung – sowie Therapeuten<br />
zusammen und vermitteln deren Dienstleistungen.<br />
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