Unterst
Unterst
Unterst
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
V Hauskrankenpflege Mobile Dienste 2001/02/03<br />
zu niedrig, weil die Information über das Ende der Pflege nur für Patienten mit einer ausführlichen<br />
Patientendokumentation vorliegt (vgl. Kapitel 4.7), und das war bei 62% – 67% der<br />
Patienten mit einem Pflegeende im Jahr der Fall (vgl. Tabelle 13 im Tabellenband). Für diese<br />
Patienten betrug der Anteil der Verstorbenen jedoch zwischen 57% und 66% (vgl. Tabelle 29<br />
im Tabellenband sowie Kapitel 4.12).<br />
Während die Zahl der Patienten mit einem Pflegeende und auch ihr Anteil an allen Patienten<br />
in den Berichtsjahren 2001 – 2003 unter jener bzw. jenem von 2000 liegen, ist die Zahl der<br />
verstorbenen Patienten (rund 700) und ihr Anteil an allen Patienten (10%) etwa gleich geblieben.<br />
Dies bedeutet auch, dass ab 2001 das vorläufige Pflegeende von Patienten weniger<br />
häufig dokumentiert wurde als noch 2000.<br />
4.3 Dauer der Hauskrankenpflege<br />
Durchschnittliche Pflegedauer und Pflegehäufigkeit im Jahr<br />
Für rund ein Drittel der erfassten Patienten begann, für rund ein Viertel der Patienten endete<br />
die Pflege im jeweiligen Jahr (siehe Kapitel 4.2), sodass für rund 60% der Patienten im statistischen<br />
Durchschnitt eine Pflegedauer von nur 6 Monaten im jeweiligen Kalenderjahr angenommen<br />
werden kann und für rund 40% eine ganzjährige Pflege. Dies ergibt für alle<br />
Patienten einen durchschnittlichen Pflegezeitraum von 8 – 9 Monaten im Jahr.<br />
In der personenbezogenen Auswertung zeigt sich, dass jeder Hauskrankenpflegepatient<br />
2001 –2003 im Durchschnitt an rund 43 – 44 Tagen im Jahr eine Pflege durch die<br />
Pflegefachkraft erhielt. Die Pflege erfolgte im Durchschnitt rund 7 Monate lang, an<br />
durchschnittlich rund 6 Tagen im Monat (vgl. Tabelle 6a im Tabellenband). Im Vergleich zu<br />
2000 haben sich diese Leistungswerte geringfügig erhöht.<br />
Diese Durchschnittswerte sind jedoch rein statistische Größen und erfassen sowohl Patienten<br />
mit intensivster Pflege und mehreren Hausbesuchen täglich, über Wochen und Monate hinweg,<br />
als auch Patienten mit nur wöchentlichen Hilfen (z. B. Baden, ganzheitliche Körperpflege)<br />
oder noch geringeren regelmäßigen Pflegeleistungen und sind außerdem auf den<br />
Erfassungszeitraum eines Jahres bezogen. Die tatsächliche Dauer der Pflege erstreckt sich<br />
jedoch für viele Patienten über mehr als ein Jahr (siehe unten).<br />
56<br />
Pflegedauer insgesamt<br />
Die durchschnittliche Pflegedauer von rund 7 Monaten (siehe oben) im Jahr lässt außer Acht,<br />
dass viele Patienten bereits im Vorjahr betreut wurden bzw. auch im folgenden Jahr betreut<br />
werden. Im Hinblick auf rund ein Drittel Neuaufnahmen in die Hauskrankenpflege und rund<br />
ein Viertel Abgänge aus der Hauskrankenpflege (siehe Kapitel 4.2) ist eine mittlere Pflegedauer<br />
von rund 3 – 5 Jahren zu erwarten. Dies wird bestätigt durch die folgende Auswertung:<br />
Zur Ermittlung der tatsächlichen Gesamtpflegedauer der Patienten wurde das Jahr des Betreuungsbeginns<br />
bestimmt, um daraus die gesamte Dauer der Hauskrankenpflege abzulesen (siehe<br />
Grafik 9). Dies bedeutet jedoch nicht, dass von allen Patienten im ganzen Zeitraum regelmäßig<br />
Hauskrankenpflegeleistungen in Anspruch genommen wurden.