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IV Mobile Hilfsdienste Mobile Dienste 2001/02/03<br />

2 Angebot und Leistungen<br />

Die Mobilen Hilfsdienste bieten für die genannten Zielgruppen stundenweise Hilfe und Betreuung<br />

wochentags sowie vielfach auch Nacht– und Wochenenddienst an. Angeboten<br />

werden<br />

• Betreuerische Hilfen:<br />

mitmenschliche Begleitung wie zuhören, vorlesen, spazieren gehen ...<br />

Aktivieren und unterstützen von Eigeninitiativen, Fähigkeiten fördern ...<br />

Behördengänge, Besorgungen, Fahrdienste (zum Arzt) …<br />

• Hauswirtschaftliche Hilfen:<br />

Reinigung des genutzten Wohnbereiches<br />

Wäsche in Ordnung halten, bügeln ...<br />

Einkaufen, wenn möglich gemeinsam mit dem Klienten<br />

Zubereitung von kleinen Mahlzeiten, den Bedürfnissen entsprechend<br />

• Hilfestellungen:<br />

einfache Handreichungen bei den Aktivitäten des täglichen Lebens<br />

<strong>Unterst</strong>ützungen in Absprache mit diplomierten Gesundheits– und Krankenpflegepersonen.<br />

Einige Einrichtungen bieten die Möglichkeit einer Tagesbetreuung mit Mittagstisch. Das<br />

heißt, dass die Klienten außerhalb ihrer Umgebung in Gruppen betreut werden. Der Vorteil<br />

dabei liegt in den „sozialen Kontakten“, der Abwechslung zum gewohnten „Alltagstrott“ für<br />

die Klienten und der Entlastung pflegender Angehöriger sowie beim Kostenfaktor. Hier kann<br />

eine Helferin 2 bis 3 Klienten betreuen. Die Tagesbetreuungen können täglich oder nur an<br />

bestimmten Tagen, den ganzen oder nur den halben Tag in Anspruch genommen werden, je<br />

nach Möglichkeit der Einrichtung und Bedarf des Klienten.<br />

Jeder Mobile Hilfsdienst hat eine Koordinations– (Einsatzleitungs–)stelle, wo detaillierte<br />

Auskünfte und Beratungen über die jeweiligen Möglichkeiten sowie Vereinbarungen über<br />

konkrete Betreuungen getroffen werden. Über diese Stelle werden auch die BetreuerInnen<br />

(als MOHI–HelferInnen bezeichnet) vermittelt.<br />

Diese MitarbeiterInnen – vorwiegend Frauen (der Männeranteil war 2003 bei 3%) – sind<br />

„Laien“–HelferInnen. Es gibt hier unterschiedliche Beschäftigungsformen, die sich 2003 folgendermaßen<br />

aufgeteilt haben: 69% Neue Selbständige (Vermittlungsverträge), 27% Freie<br />

Dienstnehmer (Freie Dienstverträge) – vorwiegend unter der Geringfügigkeit – und je 2%<br />

Ehrenamtliche und fixe Dienstverhältnisse (meist Gemeindeangestellte unter der Geringfügigkeit).<br />

Die HelferInnen werden zu Beginn über Grundkurse auf ihre Aufgaben vorbereitet und bilden<br />

sich laufend über Aufbaukurse, Erste–Hilfe–Kurse usw. fort. Diese Schulungen werden<br />

hauptsächlich von der ARGE Mobile Hilfsdienste organisiert, aber auch in Zusammenarbeit<br />

mit dem Österreichischen Roten Kreuz, Krankenpflegevereinen sowie dem Institut für<br />

Gesundheits– und Krankenpflege angeboten.<br />

Mit Stand 1. 1. 2004 gibt es in Vorarlberg 52 Mobile Hilfsdienste (gegenüber 30 Anbietern<br />

im Jahr 1995 – siehe Grafik 1). Inzwischen wurde eine Flächendeckung von 99,62%, auf die<br />

Bevölkerung gerechnet, erreicht. Bis auf 4 kleine Gemeinden im Bezirk Bregenz, in denen bei<br />

Bedarf nachbarschaftliche Betreuung geleistet wird, sind alle Gemeinden in Vorarlberg durch<br />

einen Mobilen Hilfsdienst versorgt (siehe Karte 2 und Tabelle 1 im Anhang).<br />

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