mit Tätigkeitsbericht 2007 - European Water Association
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Neue Themenfelder der DWA<br />
Energie in der Wasser- und Abfallwirtschaft<br />
Das Aufgabengebiet der DWA hat sowohl<br />
in den wasser- als auch abfallwirtschaftlichen<br />
Bereichen einen engen Bezug zu Energiefragen.<br />
Energie aus Biomasse, Wärme aus Abwasser oder<br />
Wasserkraft seien beispielhaft genannt. Um bislang<br />
bestehende Standpunkte und Sichtweisen<br />
zu erörtern sowie konkrete Hinweise zur zukünftigen<br />
Behandlung dieses Themenfeldes zu geben,<br />
wird sich die DWA dem Thema Energie verstärkt<br />
widmen.<br />
DWA Koordinierungsgruppe „Energie in der<br />
Wasser- und Abfallwirtschaft“<br />
Am 3. September <strong>2007</strong> wurde in Hennef die<br />
DWA Koordinierungsgruppe „Energie in der Wasser-<br />
und Abfallwirtschaft“ gegründet. Auf dieser<br />
konstituierenden Sitzung hat der Sprecher, Professor<br />
Melsa, die Aufgaben der neuen Koordinierungsgruppe<br />
„Energie“ zusammengefasst: Sie soll<br />
ein Diskussionsforum bieten, das konkrete Ansätze<br />
und Positionen für die zukünftige Gestaltung<br />
des Themas Energie bei der DWA formuliert.<br />
Aufgaben der neuen Koordinierungsgruppe<br />
Die Koordinierungsgruppe wird folgende Aufgaben<br />
übernehmen:<br />
1. Aufbereitung des jeweiligen Status Quo<br />
aller Aktivitäten zum Thema<br />
a. Darstellung des Themas Energie<br />
in seiner Gesamtheit<br />
b. Fokussierung des vorherigen Punktes auf<br />
das Thema innerhalb des Arbeitsbereiches<br />
der Wasser- und Abfallwirtschaft<br />
c. Abgleich beider Punkte<br />
2. Initiierung und Koordinierung von Aktivitäten<br />
der verschiedenen Gremien innerhalb<br />
der DWA, die sich <strong>mit</strong> Themen im Bereich<br />
„Energie“ beschäftigen. Entwicklung einer<br />
Basis für einen geordneten Informationsaustausch<br />
zwischen den Fachausschüssen.<br />
3. Bereitstellung / Ver<strong>mit</strong>tlung von gebündelten<br />
Informationen / Kenntnissen zum Thema<br />
„Energie“ in der Wasser- und Abfallwirtschaft<br />
und Förderung des Informationsaustausches.<br />
4. Definition von Schwerpunkten<br />
Definition neuer Aktivitäten, z.B. Wertung der<br />
rechtlichen Rahmenbedingungen <strong>mit</strong> Vorbereitung<br />
einer entsprechenden Modifikation.<br />
D W A - J a h r b u c h 2 0 0 8<br />
5. Vorbereitung und Unterstützung einer strategischen<br />
Ausrichtung der DWA zum Thema<br />
Energie in der Wasser- und Abfallwirtschaft.<br />
Die Aufgabenwahrnehmung erfolgt in enger<br />
Zusammenarbeit <strong>mit</strong> dem Koordinierungskreis<br />
der Hauptausschussvorsitzenden. Die inhaltliche<br />
Bearbeitung energierelevanter Themen wird im<br />
Wesentlichen in den vorhandenen DWA-Fachgremien<br />
vorgenommen.<br />
Demografischer Wandel und Auswirkungen<br />
auf die Wasserwirtschaft<br />
Der Rückgang bzw. die Abwanderung der<br />
Bevölkerung wird sich auch auf die Anlagen der<br />
unterirdischen Infrastruktur – die Schlagadern<br />
und Venen unserer Siedlungskultur – auswirken.<br />
Daher müssen die Betreiber der erdgebundenen<br />
Leitungen und Kanäle sowie der nachgeordneten<br />
Anlagen ihre Systeme den neuen Gegebenheiten<br />
anpassen und rechtzeitig die richtigen Weichenstellungen<br />
treffen. Um den demografischen<br />
Wandel in der Wasserwirtschaft und seine Auswirkungen<br />
auf die Ver- und Entsorgungsinfrastruktur<br />
von verschiedenen Standpunkten aus<br />
zu beleuchten sowie um dieses wichtige Thema<br />
weiter in den Fokus der Fachöffentlichkeit zu<br />
rücken, trafen sich am 8. und 9. Mai <strong>2007</strong> in der<br />
Bauhausuniversität in Weimar namhafte Vertreter<br />
von Verbänden, Hochschulen, Betreibern und<br />
der öffentlichen Verwaltung. Auf der gemeinsam<br />
von DWA und dem Deutschen Städtetag veranstalteten<br />
Tagung <strong>mit</strong> dem Titel „Wasserwirtschaft<br />
– Demografischer Wandel – Auswirkungen auf<br />
die Ver- und Entsorgungsinfrastruktur“ diskutierten<br />
rund 100 Teilnehmer die Problematik.<br />
Als vorläufiges Fazit der Veranstaltung kann<br />
folgendes festgehalten werden:<br />
• Der demografische Wandel wird unsere Infrastruktur<br />
beeinflussen, allerdings <strong>mit</strong> regional<br />
sehr unterschiedlichen Ausprägungen.<br />
• Anpassungsmaßnahmen werden im Kontext<br />
<strong>mit</strong> städtebaulichen Maßnahmen erfolgen.<br />
• Der leichte bis <strong>mit</strong>tlere Bevölkerungsrückgang<br />
wird <strong>mit</strong> der „normalen Abwicklung“, d. h. <strong>mit</strong><br />
Anpassungsstrategien im Betrieb der Anlagen<br />
und bei Ersatzinvestitionen lösbar sein.<br />
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