mit Tätigkeitsbericht 2007 - European Water Association
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Form von Hochwasseraktionsplänen, Schutzplänen<br />
und -konzepten. Im Rahmen einer systematischen<br />
Entscheidungsvorbereitung ist u. a. eine<br />
ökonomische Bewertung der Projektwirkungen<br />
vorzunehmen.<br />
Die Arbeitsgruppe HW-4.4 „Hochwasserschäden“<br />
des Fachausschusses „Hochwasservorsorge“<br />
im DWA-Hauptausschuss „Hydrologie und Wasserbewirtschaftung“<br />
hat es sich zum Ziel gesetzt,<br />
eine Arbeitshilfe für die Erhebung, Aufbereitung<br />
und Verwendung von Hochwasserschadensinformationen<br />
zu erstellen. Dabei legt die Arbeitsgruppe<br />
ihr Hauptaugenmerk auf Schadwirkungen<br />
aus gesamtwirtschaftlicher Sicht.<br />
In der nun zum Abschluss kommenden Arbeitshilfe,<br />
die als DWA-Themenheft veröffentlicht<br />
werden soll, werden zahlreiche Empfehlungen für<br />
die Durchführung von Hochwasserschadensuntersuchungen<br />
ausgesprochen. Sie beziehen sich<br />
auf die Ausschreibungs- und Planungspraxis,<br />
auf die in Wirtschaftlichkeits- und Nutzen-Kosten-Untersuchungen<br />
einzubeziehenden Hochwasser(schutz)wirkungen,<br />
auf die Erstellung von<br />
Schadensfunktionen und gehen hin bis zu Vorschlägen<br />
für zusammenfassende Beurteilungen.<br />
Den Abschluss bildet eine Zusammenstellung<br />
offener Fragen und des anwendungsrelevanten<br />
Forschungs- und Entwicklungsbedarfs.<br />
Übertragung von RIMA X-<br />
Ergebnissen in die Praxis<br />
Mit der Förderaktivität „Risikomanagement<br />
extremer Hochwasserereignisse“ (RIMAX) unterstützt<br />
das Bundesministerium für Bildung und<br />
Forschung (BMBF) über 30 Verbundprojekte <strong>mit</strong><br />
bis zu 20 Millionen Euro. Unter der Koordination<br />
des Geoforschungszentrums Potsdam (GFZ) werden<br />
Projekte in den Bereichen:<br />
• Integrierte Konzepte für ein Hochwasserrisikomanagement<br />
• Technischer Hochwasserschutz<br />
• Querschnittsaufgaben<br />
(Bildung, Risikokommunikation)<br />
bearbeitet.<br />
0<br />
Zur effizienten Verbreitung der Forschungsergebnisse<br />
wurde die DWA Arbeitsgruppe „Übertragung<br />
von RIMAX-Ergebnissen in die Praxis“<br />
(AG HW-4.5) im Fachausschuss „Hochwasservorsorge“<br />
(FA HW-4) eingerichtet. Aufgabe dieser<br />
Arbeitsgruppe ist es, den Kontakt zwischen<br />
den in der Praxis des Hochwasserschutzes / Risikomanagements<br />
tätigen Personen und den Forschungsprojekten<br />
auszubauen. Dabei werden folgende<br />
Ziele verfolgt:<br />
• Identifizierung aktueller Praxisanforderungen<br />
sowie diesbezüglich relevanter, übertragbarer<br />
Ergebnisse aus den RIMAX-Projekten<br />
• Erarbeitung von Vorschlägen zur Nachnutzung<br />
der RIMAX-Ergebnisse<br />
• Initiierung des Ergebnistransfers: z.B.<br />
Integration der Ergebnisse in DWA-<br />
Publikationen, Ver<strong>mit</strong>tlung an bestehende/neue<br />
DWA Arbeitsgruppen<br />
• Feedback bzgl. aktueller praktischer Fragestellungen/Probleme<br />
an die RIMAX-Projekte<br />
• Ver<strong>mit</strong>tlung von Kontakten zwischen<br />
RIMAX-Projekten und der Praxis<br />
Von Seiten des BMBF als Zuwendungsgeber wird<br />
diese Initiative ausdrücklich begrüßt und unterstützt.<br />
Die neue DWA-AG wird selbst keine detaillierten<br />
technischen Fragestellungen beantworten.<br />
Die AG fungiert vielmehr als Informationsver<strong>mit</strong>tler,<br />
Netzwerk und Multiplikator und soll die<br />
breite Basis des Praxisspektrums der DWA-Mitglieder<br />
aktiv einbinden, um den Austausch von<br />
Forschung und Praxis anzuregen und zu intensivieren.<br />
Aktive DWA-Fachgremien werden auf<br />
relevante RIMAX-Ergebnisse hingewiesen; ggf.<br />
können zusätzliche Arbeitsgruppen eingerichtet<br />
werden.<br />
Die Arbeitsgruppe wurde im Jahr <strong>2007</strong> konstituiert<br />
und plant, im Jahr 2008 ihre Netzwerkfunktion<br />
auf allen genannten Ebenen voll zu entfalten.<br />
Im Jahr 2009 ist die Beteiligung der Arbeitsgruppe<br />
<strong>mit</strong> den in RIMAX vertretenen Projekten<br />
und weitergehenden aktuellen Erkenntnissen auf<br />
der WASSER BERLIN 2009 vorgesehen.<br />
Prof. Dr. rer. nat. habil. Uwe Grünewald, Dipl.-Geogr. Dirk Barion<br />
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