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Schüler gleichen Alters sollen gemeinsam lernen können. Solch ein Bildungssystem sollte alle<br />

Kinder, beginnend im Alter von 3 Monaten in einem Netzwerk von Krippen und Kitas<br />

aufnehmen. Spezialbildende Elemente dürfen erst am Ende der Pflichtschulzeit zum Einsatz<br />

kommen. Also etwa im 18. Lebensjahr. Schulen und andere Bildungseinrichtungen sollten<br />

nicht das Recht haben, sich der Verantwortung für schwache Schüler zu entledigen, indem sie<br />

diese einfach in Bildungsghettos abschieben. <strong>Die</strong> EL fordert ein Bildungssystem, das die<br />

Unterschiedlichkeit der SchülerInnen berücksichtigt und jedem denselben Zugang zu Wissen<br />

und Kultur ermöglicht, Chancenungleichheit bekämpft und nicht Misserfolge oder<br />

Entwicklungsverzögerungen zum Maßstab des Vorgehens erhebt. Schulen müssen eine<br />

heterogene Wege erlaubende Kultur fördern.<br />

3. Jedem den Zugang zum Wissen garantieren<br />

<strong>Die</strong> EL kämpft für ein Bildungssystem, das SchülerInnen ermöglicht, ein kritisches<br />

Bewusstsein zu entwickeln. Das erfordert auf Hochschulniveau eine enge Verbindung von<br />

Lehre und Forschung ebenso wie ein von Markterfordernissen unabhängiges<br />

Forschungssystem. In der Berufsbildung verweigert sich die EL der Fragmentierung der<br />

Berufsbildungssysteme in verschiedene unverbundene Module. Sie unterstützt eine<br />

integrierte Ausbildung, die auch den Zugang zum Universitätsstudium eröffnet sowie auf ein<br />

lebenslanges Lernen vorbereitet.<br />

Bildung darf nicht den Anforderungen des Arbeitsmarktes unterworfen werden. Mehr noch: Es<br />

sollte mehr Nachdruck auf aktive Lernmethoden, auf Selbsttätigkeit, auf Experimentieren<br />

und Gemeinschaftsarbeit gelegt werden. <strong>Die</strong> kulturelle und künstlerische Bildung ist zu<br />

fördern, ohne irgendeine Form des Ausdrucks (körperlich, dramatisch, plastisch, musikalisch<br />

usw.) oder des Wissenserwerbs zu marginalisieren. In einem demokratischen Bildungssystem<br />

müssen den Schülern und Studenten eigene Rechte eingeräumt werden. Alle<br />

Hochschuldiplome sind in ganz Europa anzuerkennen. Überall ist die Zusammenarbeit mit den<br />

Eltern weiter zu entwickeln.<br />

<strong>Die</strong> EL kämpft gegen die neoliberale Bildungspolitik. Sie fordert:<br />

• <strong>Die</strong> Erhaltung bzw. die Wiederherstellung eines öffentlichen Bildungssektors,<br />

unabhängig von parteipolitischen, religiösen und ökonomischen Machteinflüssen.<br />

• <strong>Die</strong> Verhinderung jeder Art von Privatisierungen. <strong>Die</strong> Bildungsinvestitionen sind<br />

unzulänglich. So wird zudem eine Privatisierung des Schul- und Hochschulsystems<br />

vorbereitet. <strong>Die</strong>ser Trend ist umzukehren.<br />

• Freie und weltliche Bildung für alle ohne Ausnahmen, unabhängig vom sozialen<br />

oder ethnischen Herkommen, der Klasse oder Religion.<br />

• <strong>Die</strong> Sicherstellung der Koedukation von Mädchen und Jungen.<br />

• <strong>Die</strong> Bekämpfung von Diskriminierung durch Migrations- und<br />

Urbanisationsbedingungen, stattdessen die Integration von Kindern mit<br />

Migrationshintergrund und die Respektierung ihrer sprachlichen und kulturellen<br />

Charakteristika.<br />

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