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Wenn man das Problem seit Jahren kennt, dann frage ich mich, warum man es nicht behebt.<br />
<strong>Die</strong>ses Problem wurde schon im ersten Memorandum des ersten Ausländerbeauftragten aus<br />
dem Jahre 1979 angesprochen.<br />
(René Röspel (SPD): Sie werden es garantiert nicht beheben!)<br />
Ich sage für meine Fraktion: Es geht nicht, dass man den Menschen die Möglichkeit nimmt,<br />
am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Ich sage auch: Frau Böhmer, Sie haben genug<br />
geredet. Es ist Zeit für Taten. Viele Migrantinnen und Migranten in Deutschland haben dank<br />
Ihrer Politik und der Politik der Bundesregierung viele Jahre verloren.<br />
(Dr. Ernst <strong>Die</strong>ter Rossmann (SPD): Wir haben das BAföG verbessert! Wir haben das Meister-<br />
BaföG verbessert! Registrieren Sie das, Kollegin!)<br />
Versuchen Sie doch einmal, in der Integrationspolitik nicht hinter anderen Ländern der<br />
Europäischen Union hinterherzuhinken! Schaffen Sie eine gesetzliche Grundlage wie zum<br />
Beispiel in Dänemark! Es gibt eine Website, die nur die Aufgabe hat, das Chaos zu verwalten.<br />
Sorgen Sie stattdessen dafür, dass ein Konzept entwickelt wird! Sorgen Sie dafür, dass die<br />
Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen bundesweit vereinheitlicht,<br />
vereinfacht und beschleunigt wird! Wir brauchen ein System mit Rechtsansprüchen zur<br />
Feststellung, Einordnung und auch Zertifizierung von Abschlüssen. Dafür zu sorgen, ist die<br />
Aufgabe der Bundesregierung und nicht die Aufgabe von einzelnen Personen. <strong>Die</strong><br />
Bundesregierung muss die Rahmenbedingungen dafür schaffen; sie trägt dafür die<br />
Verantwortung und nicht einzelne Personen.<br />
Wenn Sie wollen, finden Sie auch einen Weg. Deshalb plädiere ich dafür, endlich Taten folgen<br />
zu lassen und nicht immer nur darüber zu sprechen, dass man Integration wolle. Der Wille<br />
allein genügt nicht. <strong>Die</strong> Bundesregierung ist dazu aufgerufen, endlich zu handeln.<br />
(Beifall bei der LINKEN - René Röspel (SPD): Mit solchen Reden integriert man aber auch nicht<br />
29.01.2009<br />
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