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Merkelbach, Valentin: Der Schulkompromiss von Schwarz-Grün in Hamburg. user.unifrankfurt.de/~merkelba/ Juni 2008. PISA 2006 in Deutschland. Die Kompetenzen der Jugendlichen im dritten =Ländervergleich. Hrsg.: PISA-Konsortium Deutschland. Münster =.a. 2008. Rösner, Ernst: Veränderungen der Schulstruktur in Schleswig-Holstein als Konsequenz demografischer und gesellschaftlicher Entwicklungen. Gutachten des Instituts für Schulentwicklungsforschung (IFS). Universität Dortmund. September 2004. Schmidthals, Sabeth/ Sarlak, Alain: Auf dem Weg zur Gemeinschaftsschule. Neue Lernformen für einen gemeinsamen Bildungsgang entwickeln. In: Pädagogik, 2008, H.9, S.38-41. Schulformwechsel von Gymnasien zu Mittelschulen. Eine Expertise für die Landeshauptstadt Dresden. Hrsg. Eva-Maria Stange und Wolfgang Melzer, unter Mitarbeit von Stefan Heimpold, Luise Ludwig und Gerit Thomas, Oktober =006. (Technische Universität Dresden, Fakultät Erziehungswissenschaften, Institut für Schulpädagogik, 01217 Dresden, Weberplatz 5). Tesch, Felicitas: Auf dem Weg zur Gemeinschaftsschule – die Entwicklung in Berlin. In: Länger gemeinsam lernen! (Siehe oben: Höppner), =007, S.65-73. Zur Person Prof. Dr. Valentin Merkelbach ist emeritierter Professor für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Quelle: user.uni-frankfurt.de/~merkelba/ Bildungsklick.de 61
Selbst verantwortete Schule – selbst verantworteter Mangel Ulrik Ludwig Selbstverantwortete Schule, selbstverwaltete Schule, selbständige Schule – die Bezeichnungen in den Bundesländern sind unterschiedlich, nicht jedoch ihre Merkmale: Gewisse, eng bemessene Kompetenzen dürfen sie selbst regeln und verwalten, teils die Schul- oder Lehrerkonferenzen, teils die Schulleiter. Dazu gehören die Budgets, der zugewiesene Personalbestand, z. T. mit der Befugnis für den Schulleiter, selbst einzustellen oder (mit)auszuwählen, wer eingestellt wird, die Erstellung eines Schulprogramms oder - profils. Der Schulleiter wird in aller Regel Dienstvorgesetzter. Die Schulleitungen sind die Gewinner an Kompetenzen, aber die Kontrolle wird computergesteuert verschärft .Insofern ist das nachfolgend geschilderte Beispiel Hamburg kein besonderes, sondern mühelos auf andere Länder sinngemäß zu übertragen. Die Frage der Finanzierung des Bildungswesens konzentriert sich meistens zu Recht auf die Größe des bereitgestellten Budgets und die Art des Aufkommens. Das ist verständlich, betrachtet die Landesregierungen diesen großen Ausgabenbereich doch gerne als bevorzugtes Feld für offene oder verdeckte Kürzungen. Als Argument muss in der Regel der um die Mittel zur gesellschaftlichen Umverteilung von unten nach oben gekürzten Haushalt herhalten. In der Begründung wird immerhin eine Art Beweisnot erkennbar. Die meisten Menschen, selbst wenn sie nicht zu den von bildungspolitischen Entscheidungen direkt betroffenen Gruppen (Eltern, Schüler, LehrerInnen) gehören, sind nämlich der Auffassung, dass gute Bildung entsprechende Mittel benötigt. Viel weniger Aufmerksamkeit wird dagegen der Art und Weise gewidmet, wie die Schulen die für ihre Arbeit notwendigen Ressourcen erhalten. Am Beispiel Hamburg soll im Folgenden die Bedeutung dieser Frage veranschaulicht werden. Während noch vor einigen Jahren die politisch entschiedenen Zuweisungen nach einem zuvor diskutierten Bedarf an die Schulen flossen, möchte die Bildungsbehörde in Hamburg dazu übergehen, die Schulen nach ihren Erfolg zu versorgen. Dieser wiederum soll im Wettbewerb zwischen den Schulen ermittelt werden. Ein genauerer Blick auf die damit verbundene neue Verfasstheit der Schulen ist für eine linke Partei notwendig, die Auswirkungen sind nämlich beträchtlich. Diese Art der Ressourcenverteilung ist mit dem Konzept verbunden, jede Schule zu einer eigenständigen Dienststelle zu erklären und damit sowohl Personal-, als auch Budgetrecht zu übergeben. Wenn nun auch noch die Schulverfassung – so wie in Hamburg – so angelegt wird, dass die Schulen in eine verschärfte Konkurrenz geraten, dann entstehen Marktverhältnisse, in denen diese ähnlich wie privatwirtschaftliche Betriebe geführt werden müssen – auch ohne eine offen ausgewiesene Privatisierung. Ein besonderer Charme dieses Konzepts liegt für die Regierung auch darin, dass Kürzungen (in Publikationsdeutsch zumeist „Einsparungen“ genannt) von diesen „Betrieben“ selbst betrieben und verantwortet werden müssen – und nicht direkt auf politische Entscheidungen der Landesregierung zurückgeführt werden. Im Hamburgischen Schulreformgesetz vom 21.02.2006 ist die Bezeichnung „Selbst verantwortete Schule“ (SvS) gewählt worden. Obwohl ausdrücklich nicht die Rede von „Selbstverwaltung“ ist und jede Ähnlichkeit mit der „Schulautonomie“ von der Hamburger 62
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Eine bessere Bildung für ein ander
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