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Das System der Bezirkszuweisungen für die Schulträgerfunktion muss die Reform<br />

unterstützen. Es muss für den Übergangszeitraum der Umsetzung der Reform das parallele<br />

Auslaufen und die Neugründung an verschiedenen Standorten finanziell gesichert werden.<br />

7.2. Zusätzliche Aufgaben brauchen zusätzliche Mittel.<br />

<strong>Die</strong> Ausstattung der neuen Oberschulen soll zum einen der der bisherigen Gesamtschulen<br />

entsprechen und zum anderen sollen sie darüber hinaus für zusätzliche Aufgaben auch<br />

zusätzliche Mittel erhalten. <strong>Die</strong>s gilt für die Angebote praktischen Lernens ebenso wie für den<br />

Wegfall des Sitzenbleibens. <strong>Die</strong> Ausweitung des Ganztagsangebotes muss mit einer<br />

entsprechenden zusätzlichen Ausstattung mit Lehrer/innen, Erzieher/innen und<br />

Sozialarbeiter/innen einhergehen.<br />

Durch den Wegfall der äußeren Differenzierung können frei werdende Ressourcen zur<br />

Senkung der Klassenfrequenzen eingesetzt werden. Auf dieser Grundlage streben wir eine<br />

Frequenz von 25 Schüler/innen je Klasse an. Für die integrative Bildung und Betreuung von<br />

Schüler/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf sollen an den neuen Oberschulen<br />

Sonderpädagogen/innen tätig sein.<br />

<strong>Die</strong>ser kindbezogene Mehrbedarf muss auch für die Arbeit mit dem Kind zum Einsatz<br />

kommen.<br />

7.3. Unterschiedliche Voraussetzungen unterschiedlich behandeln.<br />

Darüber hinaus fordert DIE LINKE, die Sach- und Personal-Ausstattung von der sozialen Lage<br />

und dem daraus erwachsenden Förderbedarf der Schüler/innen abhängig zu machen.<br />

8. Lehrer/innen-Ausbildung auf die neuen Erfordernisse der Berliner Schule<br />

ausrichten<br />

Sowohl der weitere Ausbau der Pilotphase Gemeinschaftsschule als auch die<br />

Weiterentwicklung der Schulstruktur, insbesondere in der Sekundarstufe, erfordern<br />

Veränderungen in der Lehrer/innen - Ausbildung, die über die bisherigen Reformen<br />

hinausgehen. Dazu gehören<br />

• die Befähigung künftiger Lehrerinnen und Lehrer zum Umgang mit der Unterschiedlichkeit der<br />

Schülerinnen und Schüler, zum Lehren und Lernen in heterogenen Schülergruppen und zum<br />

Umgang mit Schülerinnen und Schülern verschiedener Herkunftssprachen,<br />

• der Übergang zu einer einheitlichen Lehrer/innen - Ausbildung mit einem 4-semestrigen<br />

Masterstudium für alle Lehramtsstudiengänge,<br />

• die deutliche Erhöhung des Praxisbezugs und der Berufswissenschaften sowie der<br />

Praxisanteile im Studium insgesamt und insbesondere in der Bachelorphase.<br />

8.1. Personalmangel entgegenwirken<br />

Angesichts des bundesweiten Lehrermangels und der bundesweit zu geringen<br />

Ausbildungszahlen soll sich Berlin dafür einsetzen, dass eine ruinöse Abwerbungspraxis<br />

verhindert wird. Das ist nicht durch das Engagement einzelner Bundesländer zu lösen. Durch<br />

gemeinsame Regelungen von Bund und Ländern muss sichergestellt werden, dass<br />

bundesweit ausreichend Lehrerinnen und Lehrer ausgebildet werden und für<br />

überdurchschnittliche Ausbildungsleistungen einzelner Länder ein finanzieller Ausgleich<br />

stattfindet. Gleichzeitig muss in Berlin die Kapazität der Ausbildung von Lehrerinnen und<br />

Lehrern, aber auch von Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen sowie Erzieherinnen und<br />

Erziehern dem Berliner Bedarf entsprechen. <strong>Die</strong> Anhebung der Einstiegsgehälter für<br />

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