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• DIE LINKE will Schulen ermutigen, sich angesichts der bevorstehenden Schulstrukturreform<br />

zu entscheiden, sich zu einer Gemeinschaftsschule mit Grundstufe zu entwickeln und sich<br />

nicht auf die Reform in der Sekundarstufe I zu beschränken.<br />

3. Alle Schulen sollen sich integrativ entwickeln<br />

Ziel der Schulreform muss die Qualitätssteigerung in allen Schulen sein. Deshalb sollen sich<br />

alle Schulen – nicht nur die Gemeinschaftsschulen und die neuen Oberschulen – integrativ<br />

entwickeln.<br />

3.1. Auf den Anfang kommt es an – Grundschulen und Kitas stärken<br />

<strong>Die</strong> Kita und die Grundschule sind Bildungseinrichtungen, die bereits nach dem Prinzip des<br />

gemeinsamen Lernens arbeiten. Auch wenn der Kern des anstehenden Reformschrittes die<br />

Sekundarstufe I betrifft, dürfen wir die Grundschulen und die Kitas nicht vernachlässigen, weil<br />

hier die Grundlagen für Bildungserfolg und Chancengleichheit gelegt werden.<br />

DIE LINKE wird sich deshalb weiter dafür einsetzen, dass:<br />

• der Zugang zu den Bildungsangeboten der Kitas erleichtert und ihre Qualität durch eine<br />

bessere Ausstattung erhöht wird,<br />

• der Übergang zwischen Kitas und Grundschulen durch eine stärkere Zusammenarbeit<br />

erleichtert wird und dafür auf beiden Seiten die notwendigen Ressourcen zur Verfügung<br />

stehen,<br />

• die Lern- und Arbeitsbedingungen in der Schulanfangsphase wesentlich verbessert werden,<br />

• alle Kinder in der Grundschule ein Recht auf Ganztagsförderung ohne Bedarfsprüfung auch in<br />

den Klassenstufen fünf und sechs erhalten,<br />

• keine Ganztagsangebote allein aus Kostengründen in freie Trägerschaft verlagert werden,<br />

• für Ganztagsangebote qualifiziertes Personal in ausreichendem Umfang zur Verfügung gestellt<br />

wird,<br />

• die fünften und sechsten Klassen und die Schnellläuferzüge an Gymnasien auslaufen,<br />

• die Bildungsgangempfehlungen abgeschafft werden.<br />

3.2. Anforderungen an die neue Oberschule<br />

Im Zentrum der Strukturreform steht die neue Oberschule. Damit sie sich im Sinne der Ziele<br />

der Reform entwickeln kann, muss sie eine gleichwertige Alternative zum Gymnasium werden<br />

und integrativ arbeiten.<br />

3.2.1. <strong>Die</strong> neuen Oberschulen und Gymnasium müssen gleichwertig sein<br />

<strong>Die</strong> neuen Oberschulen dürfen sich ihrem Selbstverständnis und ihrer Aufgabenstellung nach<br />

nicht darauf beschränken, Schulen für diejenigen zu sein, die es nicht ans Gymnasium<br />

geschafft haben. Sie müssen Kinder aller Leistungsvoraussetzungen zu einem größtmöglichen<br />

Lernfortschritt führen. Sie müssen deshalb explizit den Anspruch haben, auch<br />

Spitzenleistungen zu fördern.<br />

Gleichwertigkeit in diesem Sinne bedeutet:<br />

• Keine unterschiedlichen Vorgaben zur Anzahl der Klassenzüge<br />

• Gleiche Übergangsregelungen<br />

• Keine Schule existiert auf Kosten der anderen. Es gibt kein zwangsweises Abschulen mehr.<br />

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