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2. Arbeit am „Europäischen (Bildungspolitischen) Manifest“ vom Juli 2008:<br />

Ergänzungen und Kritik, vor allem aus Griechenland, wurden eingearbeitet. Mehr dazu,<br />

wenn der Text vorliegt (den wir in der BRD übersetzen und verbreiten wollen als ein<br />

Mittel im Europawahlkampf).<br />

3. Bildung in der Krise:<br />

Der in Luxemburg erarbeitete dreiseitige, französischsprachige Text wurde gründlich<br />

diskutiert und bearbeitet. Er schätzt die aktuelle Lage ein und stellt heraus, dass die<br />

EL im Europawahlkampf vor allem an drei „Fronten“ engagieren will:<br />

1. <strong>Die</strong> gesellschaftliche Verantwortung für das Bildungswesen zu festigen und<br />

den öffentlichen Sektor zu rekonstruieren im Sinne einer „Schule“ der<br />

Emanzipation.<br />

2. Alle Formen der Ungleichheit und Exklusion, die ihren Ursprung in der<br />

gesellschaftlichen Spaltung der Gesellschaft haben, zu bekämpfen und<br />

abzubauen, sei es die aus dem Geschlecht, der Ethnie oder Urbanisation oder<br />

der psychischen bzw. physischen Behinderung<br />

3. Ein Wissen und Lerntechniken für alle zu garantieren, die nötig sind, die Welt<br />

von heute zu begreifen und aktiv darin teilnehmen zu können, speziell an dem,<br />

was Wissensgesellschaft genannt wird.<br />

4. Kernforderungen für den Europawahlkampf:<br />

<strong>Die</strong> folgenden Stichworte wurden zusammengetragen und diskutiert:<br />

1. Gegen soziale Selektion, sei es durch die Bildungsstruktur, Inhalte oder<br />

Methoden- für eine inklusive und integrierende Pädagogik und Bildungspolitik<br />

2. 7 % Bildungsausgaben für Bildung (ohne Forschung) als Investition zu rechnen<br />

in den aktuellen Antikrisenprogrammen<br />

3. Gebührenfreie Bildung, vom Kindergarten bis zur Hochschule. Freie Lehr- und<br />

Lernmittel.<br />

4. Für bessere Aus- und Weiterbildung der PädagogInnen, gegen Flexibilisierung<br />

und Prekarisierung der PädagogInnen- Arbeit<br />

5. Berufliche Erstausbildung für alle als Recht, lebenslanges Lernen für alle, und<br />

zwar nicht nur als berufliche Weiterbildung. Dafür staatliche Verantwortung.<br />

6. Bildung im emanzipierenden Sinn<br />

7. Für die Weiterentwicklung, nicht den Abbau des öffentlichen Bildungssektors<br />

<strong>Die</strong> Forderung nach „Längerem gemeinsamen Lernen“ ist für alle anderen kein Thema,<br />

da dies bereits in ihrem Bildungssystem realisiert wird.<br />

5. <strong>Die</strong> vom EL-Vorstand im Januar 2009 und dem 2. EL-Kongress in Prag (23.-25.11.08)<br />

gefassten Beschlüsse „Den Bologna-Prozess abschaffen, für eine Hochschulpolitik,<br />

die freies Wissen und freie Wissenschaft für alle ermöglicht“ und „Aktuelle<br />

bildungspolitische Situation in Europa“ sollen aktualisiert werden.<br />

Horst Bethge nahm im Auftrag der Koordinierungsgruppe der BAG Bildungspolitik an dem<br />

Treffen teil.<br />

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