Menschen entdecken — Geschichte beGreifen - DEFA Spektrum

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JÜRGEN KUCZ Y NSK I
nach Österreich über. Nach seiner Verhaftung
flüchtete er in die Schweiz und emigrierte 1947
schließlich in die DDR. Dort wurde er Direktor
für Historischen Materialismus in Halle, wurde
aber 1950 wegen parteifeindlichen Verhaltens
entlassen. Er floh in die BRD und wurde 1977
Honorarprofessor an der Universität Bochum.
Vom Vagabunden zum Professor,
1992, 55 min
1989, 321 min
Koller, Peter jr. [1934 —1996]
Der Architekt ist Sohn von Professor Peter Koller,
der für die Stadtplanung Wolfsburg maßgeblich
verantwortlich war.
1995, 50 min
Konrád, György [1933]
Der ungarische Soziologe und Schriftsteller war
bis 1973 in der Forschung tätig und wurde 1978
mit einem Publikationsverbot verhängt. 1990
wurde er Präsident des Internationalen PEN-
Klubs, 1997 Präsident der Akademie der Künste.
Er erhielt 1991 den Friedenspreis des Börsenhandels
des Deutschen Buchhandels.
György Konrád im Gespräch mit Volker
Müller, 1997, 25 min
György Konrád, 1998, 50 min
Balkan-Rundtischgespräch
11./12. Dezember 2000, 2004, 124 min
1999 —2000, 151 min
Koplowitz, Jan [1909 — 2000]
Der Schriftsteller trat 1929 der KPD bei. 1933
emigrierte er in die Tschechische Republik und
danach nach Großbritannien. 1947 kehrte er
nach Deutschland zurück, war dort Vorsitzender
der Kommission für kulturelle Massenarbeit
in der DDR und als Journalist und freischaffender
Schriftsteller tätig.
Jude und Genosse.
Der Schriftsteller Jan Koplowitz, 2002, 43 min
1992, 143 min
Korn, Klaus [1930]
Der Diplomwirtschaftler trat 1948 der SED bei
und war bald darauf für das DDR-Außenministerium
tätig. 1951—1955 studierte er Wirtschaftswissenschaften
an der Humboldt-Universität
Berlin. 1965 war er im Expertenrat von Margot
Honecker tätig und leitete danach die Abteilung
Wissenschaft im Ministerium für Volksbildung.
1970 erhielt er eine Professur für Politische Ökonomie
an der Humboldt-Universität Berlin. Er
war in der Wendezeit an der Ausarbeitung einer
Bildungsreform für die DDR beteiligt.
2003, 11 min
Koschnick, Hans [1929]
Der Politiker trat 1950 der SPD bei und wurde
1963 Senator für Inneres. 1965 wurde er zum
Bürgermeister von Bremen gewählt und 1975
zum stellvertretenden SPD-Parteivorsitzenden.
1994 —1996 war er Europäischer Administrator
der Stadt Mostar in Bosnien-Herzegowina,
1996 —1998 Berater der Europäischen Kommission
für den Aufbau eines Europäischen Freiwilligendienstes
der jungen Generation.
Hans Koschnick und Friedhelm Brebeck,
1997, 44 min
Kossok, Manfred [1939 —1993]
Der Historiker studierte an der KMU in Leipzig
Geschichte, Literaturwissenschaft und Philosophie.
1979 wurde er Leiter des Lehrstuhls für
Allgemeine Geschichte und Geschichte der
Arbeiterbewegung und war zugleich Vorsitzender
des Beirats für Geschichtswissenschaften
beim Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen
der DDR. 1990 —1992 war er Direktor des
Instituts für Universal- und Kulturgeschichte
der Neuzeit in Leipzig.
Freiheit wird die Welt erobern.
Der Historiker Walter Markov,
1993, 30 min
1986 —1990, 75 min
Krause, Jürgen [1944]
Der Koch absolvierte eine Lehre im Hotel
Elephant in Weimar und wurde Ende der 60er
Jahre Chefkoch bei Erich Honecker.
2003, 134 min
Kreisel, Willi [1936]
Der Vertriebswirt war 1957—1960 für die NVA
im Bereich Finanzen tätig und trat 1960 in das
MfS ein. Dort war er u. a. als Leiter der Abteilung
Finanzkontrolle tätig.
1990, 75 min
Kremer, Gidon [1947]
Der lettische Violinist studierte am Moskauer
Konservatorium, gab bald international Konzerte
und kehrte 1978 nicht mehr in die UdSSR
zurück. Er spielte in allen bedeutenden Orchestern,
veröffentlichte mehr als 100 CDs und
wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
2003, 488 min
Kretschmar, Harald [1931]
Der Karikaturist begann 1936 Porträts zu zeichnen.
Er studierte an der Hochschule für Grafik
und Buchkunst in Leipzig und war ab 1952 für
die Satirezeitschrift Eulenspiegel tätig.
Wie man mit Satire über die Runden
kommt, 1995, 47 min
Kreutzer, Hermann [1924 — 2007]
Der SPD-Politiker war während des II. Weltkriegs
wegen Wehrkraftzersetzung inhaftiert.
1949 wurde er in der DDR nochmals verurteilt,
weil er sich dem Zusammenschluss von SPD
und KPD verwehrte. Nach seiner Entlassung
floh er in die BRD, wo er bis zu seinem Austritt
1981 verschiedene Positionen inne hatte.
Eine sozialdemokratische Geschichte,
1995, 54 min
Krötke, Wolf [1938]
Der evangelische Theologe studierte in Leipzig,
Naumburg und Berlin. 1967—1973 war er als
Hilfsprediger und Studentenpfarrer tätig, danach
als Dozent am Sprachenkonvikt Berlin und
Dekan der Theologischen Fakultät der Humboldt-
Universität Berlin.
1992, 35 min
Kuby, Erich [1910 — 2005]
Der Journalist und Schriftsteller studierte
Volkswirtschaft und war danach Chefredakteur
der Zeitschrift Der Ruf. Bis 1958 war er für
verschiedene Zeitungen und freischaffend tätig.
1998, 80 min
Kuczynski, Jürgen [1904 —1997]
Der Wirtschaftshistoriker und Sozialforscher
studierte Philosophie, Finanzwirtschaft und
Statistik. 1930 wurde er Mitglied der KPD und
war Wirtschaftsredakteur der Roten Fahne.
Er war für den sowjetischen und nach 1936 im
britischen Exil für den US-amerikanischen
Geheimdienst tätig. 1945 wurde er Präsident
der Zentralverwaltung für Finanzen in der
sowjetischen Besatzungszone, 1946 Professor
für Wirtschaftsgeschichte an der Berliner