Rundschau mit einem Klick - Verpackungs-Rundschau

Konsumenten steht, zum Beispiel bei
Lebensmitteln, hat es sehr schwer
hier noch nachträglich reinzukommen.
Alle Referenten sahen den
„gläsernen Konsumenten“ kommen,
weil beinahe alle Daten über den persönlichen
Konsum erfasst werden
können. Das Internet wird ein Werkzeug
sein, über das man bald nicht
mehr spricht, man wird es einfach
nutzen. Trotzdem schwebt über allem,
wie man es auch immer umsetzt,
der absolute Wille der Anbieter
zur Innovation.
Ebenfalls klar war die Einschätzung
der weiterhin extrem wachsenden
Weltbevölkerung, am ersten Kongresstag
gab die UNO zufälligerweise
den Stand von erstmals sechs Milliarden
Menschen auf unserem Planeten
bekannt. Darunter in den hoch entwickelten
Ländern mehr und mehr
ältere Menschen, geschätzte 35 Prozent
seien im Jahr 2030 älter
als 65 Jahre, in immer kleiner
werdenden Familien. Daraus folgt
eine verstärkte seniorengerechte
Vermarktung der Produkte und
selbstverständlich der Packungen:
Schriftbild, Farben und vor allen
Dingen geeignete Öffnungshilfen.
Ein Thema, das schon fast gar
nicht mehr diskutiert wird, tauchte
dennoch auf: Der Wunsch nach
bioabbaubaren Packstoffen für Lebensmittelverpackungen.
Ab in die Zukunft
Der Institutsleiter des Fraunhofer
Instituts für Verfahrenstechnik und
Verpackung, Dr.-Ing. Wolfgang Holley,
als Moderator bei VR-Kongressen
beliebt und gewünscht wegen seiner
unnachahmlichen, unerschrockenen
Statements sowie seiner hohen Kompetenz,
zeigte an, in welche Richtung
der Kongress gehen sollte. „Verpackung
unter dem Gesichtspunkt
Innovationen zu sehen und nicht
ausschließlich nach Abfallaspekten.
Denn, der Verpackungsindustrie und
der gesamten abfüllenden Industrie
tut es gut, zwei, drei Prozent Innovationen
mit all ihren positiven Attributen
mitzunehmen“. Innovationen und
die Ziele, zu denen die Branche aufbricht,
sei alle Mal einen Kongress
wert.
Verpackungs-Rundschau 11/99 25