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Rundschau mit einem Klick - Verpackungs-Rundschau

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10<br />

Nachrichten<br />

JULIAN CARROLL AUS BRÜSSEL<br />

Kommission in der Pflicht<br />

Julian Carroll,<br />

Managing Director,<br />

EUROPEN<br />

Anfang Oktober wurde eine neue<br />

Erklärung der Industrie zur beabsichtigten<br />

Überprüfung der EU-<br />

Richtlinie über <strong>Verpackungs</strong>abfälle<br />

in Brüssel veröffentlicht. Europen,<br />

der Europäische Markenverband,<br />

der EU-Verband der Lebens<strong>mit</strong>telund<br />

Getränkeindustrien sowie der<br />

Europäische Verwertungsverband<br />

haben zu diesem Thema alle 15 EU-<br />

Mitgliedsstaaten und die Kommission<br />

angeschrieben.<br />

Diese Industrievertreter drängen<br />

darauf, dass eine Überprüfung der<br />

Richtlinie zum jetzigen Zeitpunkt<br />

ausschließlich auf eine Überarbeitung<br />

ihrer Zielvorgaben beschränkt<br />

werden sollte. Bevor auch dies versucht<br />

wird, sollte die Kommission,<br />

die praktischen Erfahrungen <strong>mit</strong><br />

der Richtlinie in den Mitgliedsstaaten<br />

untersuchen (wie in der<br />

Richtlinie vorgeschrieben) und darüber<br />

einen Bericht erstellen. Sie<br />

bestehen außerdem darauf, dass<br />

vorher zwei im Zusammenhang <strong>mit</strong><br />

der Richtlinie in Auftrag gegebene<br />

Studien fertig gestellt und geprüft<br />

werden.<br />

Bei ihrer Forderung nach <strong>einem</strong> Aufschub<br />

wiesen die Industrievertreter<br />

Standortsicherung<br />

Als Auftragshersteller ist die Wagener<br />

& Co. GmbH seit 1964 für namhafte<br />

Marken aus der Pharmazie, der Kosmetik<br />

sowie der Nahrungs- und Genuss<strong>mit</strong>telbranche<br />

tätig. Gegenwärtig<br />

investiert das <strong>mit</strong>telständische Familienunternehmen<br />

am Standort in Lengerich<br />

10 Mio. DM in den Neubau eines<br />

weiteren Abfüll- und Konfektionierbetriebes.<br />

Diese Investition war aus vielen Gründen<br />

möglich und nötig. Dem starken<br />

Kostendruck am Markt ist das Unternehmen<br />

in den letzten Jahren durch<br />

Rationalisierungen begegnet. Durch<br />

erfolgreiche Akquisition am deutschen<br />

und internationalen Markt<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 11/99<br />

darauf hin, dass einige Mitgliedsstaaten<br />

über drei Jahre nach dem<br />

vorgeschriebenen Termin (Juni<br />

1996) immer noch in der Phase der<br />

Umsetzung der Richtlinie sind und<br />

dass einige nationale Verwertungssysteme<br />

für <strong>Verpackungs</strong>abfälle gerade<br />

erst anlaufen. Die Erklärung<br />

erinnert daran, dass es bisher keine<br />

nachprüfbaren und vergleichbaren<br />

Daten über die Erreichung der nationalen<br />

Zielvorgaben für die Verwertung<br />

von Abfällen gibt.<br />

Während sie die erheblichen Fortschritte<br />

in der Abfallverwertung<br />

anerkennen, zu denen die Richtlinie<br />

geführt hat, raten die Industrievertreter,<br />

dass die Aufgabe<br />

jetzt darin bestehen sollte, diese<br />

Aktivitäten zu optimieren statt zu<br />

maximieren und dabei sicherzustellen,<br />

dass die Wahl zwischen allen<br />

Verwertungsoptionen bestehen<br />

bleibt. Ein Gesichtspunkt, der im<br />

Übrigen noch dringend untersucht<br />

werden sollte, ist, ob die gegenwärtige<br />

Politik der Begrenzung von Verwertungssystemen<br />

auf ein einziges<br />

Produkt wie Verpackung die angemessenste<br />

langfristige Lösung darstellt.<br />

konnten die regelmäßigen Produktionsmengen<br />

erheblich gesteigert werden.<br />

Die neuen Aufträge führten trotz<br />

der stetig sinkenden zu erzielenden<br />

Stückpreise seit 1995 zu, zweistelligen<br />

Umsatzzuwachsraten.<br />

Mit dem Neubau ist Wagener auf die<br />

größeren Mengen in der Produktion<br />

eingerichtet und den steigenden<br />

Qualitätsanforderungen gewachsen.<br />

Der Erweiterungsbau bietet auf seinen<br />

3000 m 2 Produktionsfläche Platz<br />

für bis zu acht Abfüll- und Konfektionierlinien.<br />

Gebäude-Technik und<br />

-Ausstattung erfüllen auch die für die<br />

Zukunft absehbaren Anforderungen<br />

der Kunden und des Gesetzgebers. ■<br />

Die ökologische und ökonomische<br />

Rechtfertigung von zusätzlichen<br />

Zielvorgaben für Verkaufsverpackungen<br />

allein wird <strong>mit</strong> der Begründung<br />

infrage gestellt, dass<br />

sie im Widerspruch zum rechtlichen<br />

Rahmen der ursprünglichen<br />

Richtlinie stehen, die alle Verpackungen<br />

und <strong>Verpackungs</strong>abfälle<br />

abdecken soll.<br />

Vorschlägen, dass die Richtlinien<br />

über Wiederverwendung verschärft<br />

werden sollten, erteilt die Industrie<br />

eine klare Absage, weil die<br />

bestehenden Bestimmungen ihres<br />

Erachtens nach den möglichen<br />

Beitrag der Wiederverwendung<br />

zum Umweltschutz bereits berücksichtigen<br />

aber Auswirkungen<br />

auf den Binnenmarkt sowie eine<br />

Diskriminierung zwischen Mehrweg-<br />

und Einwegverpackungen<br />

bisher nicht vermeiden konnten.<br />

Der Ausschuss tagt am 25. November<br />

‘99, um über die nächsten<br />

Schritte zu einer möglichen Überprüfung<br />

nachzudenken.<br />

Der vollständige Text der Industrieerklärung<br />

kann unter www.europen.be<br />

gefunden werden. ■<br />

Übernahme<br />

Die Klöckner Pentaplast GmbH hat<br />

von der irischen Barlo-Gruppe das<br />

Geschäft, die Produktionsanlagen<br />

und den Firmennamen der Stanley<br />

S<strong>mit</strong>h Ltd., London/Großbritannien,<br />

übernommen.<br />

Großbritannien und Irland sind für<br />

das Unternehmen aus Montabaur<br />

wichtige Exportmärkte. Die Bedienung<br />

dieser Märkte setzt eine<br />

lokale und flexible Produktion voraus,<br />

wie sie Stanley S<strong>mit</strong>h Ltd. bietet.<br />

Das Unternehmen, wird den Namen<br />

beibehalten. Mit dem Verkauf<br />

des Geschäftes zieht sich die Barlo-<br />

Gruppe aus dem Hartfoliengeschäft<br />

zurück. ■

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