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Rundschau mit einem Klick - Verpackungs-Rundschau

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Ladungssicherung ist nur<br />

letztes Glied<br />

Als letztes Glied in der Kette der <strong>Verpackungs</strong>stufen<br />

ist dann schließlich<br />

die Ladungssicherung auf dem<br />

Transport<strong>mit</strong>tel zu sehen. Hier muß<br />

die Forderung aus der Rn. 10414<br />

GGVS unter Beweis gestellt werden:<br />

„Die einzelnen Teile einer Ladung<br />

<strong>mit</strong> gefährlichen Gütern müssen<br />

auf dem Fahrzeug so verstaut oder<br />

durch geeignete Mittel gesichert<br />

sein, daß sie ihre Lage zueinander<br />

sowie zu den Wänden des Fahrzeugs<br />

nur geringfügig verändern<br />

können.“<br />

In vielen Fällen spielt in diesem<br />

Zusammenhang aber auch wieder<br />

die Ladeeinheitensicherung eine<br />

entscheidende Rolle, wenn zum Beispiel<br />

einzelne Gefahrgutverpackungen<br />

als sogenannte Kommission den<br />

Ladungsträger oder die Palette nicht<br />

formatfüllend belegen und da<strong>mit</strong><br />

der Verbleib an einer Position und<br />

der Zusammenhalt der Verpackungen<br />

auf dem Ladungsträger ausschließlich<br />

<strong>mit</strong> Hilfe der Ladeeinheitensicherung<br />

gehalten werden müssen.<br />

Da<strong>mit</strong> scheidet nämlich eine in<br />

Rn. 10414 GGVS genannte Möglichkeit<br />

zur Ladungssicherung durch<br />

das Ausfüllen der Ladefläche und<br />

Abstützen über die Ladeflächenseitenbegrenzungen<br />

des Transport<strong>mit</strong>tels<br />

aufgrund der zu großen<br />

Zwischenräume von vornherein aus.<br />

Der notwendige Zusammenhalt dieser<br />

Ladeeinheiten läßt sich so<strong>mit</strong> nur<br />

über eine entsprechend gestaltete<br />

Ladeeinheitensicherung herstellen.<br />

Für Kalkulationsmethoden<br />

besteht Bedarf<br />

Eine Ladeeinheit <strong>mit</strong> minimalem<br />

Stretchfolieneinsatz zuverlässig zu<br />

sichern, ist heute noch immer keine<br />

Selbstverständlichkeit. In der Regel<br />

werden Auslegungskriterien nach<br />

wie vor über die Durchführung<br />

von labortechnisch erzeugten Transportsimulationen<br />

er<strong>mit</strong>telt, die eindeutige<br />

Aussagen zur Stabilität<br />

einer Ladeeinheit, Gestaltung der<br />

Ladeeinheitensicherung selbst usw.<br />

erlauben.<br />

Bis heute stehen detaillierte Methoden<br />

zur Auslegung, Bewertung und<br />

Einstufung einer erzeugten Ladeeinheitensicherung<br />

vor dem Hintergrund<br />

der Distributionskette <strong>mit</strong><br />

ihren Belastungsspektren aus. Der<br />

Bedarf für solche Kalkulationsinstrumente<br />

ist jedoch nach wie vor<br />

ungebrochen groß. Dies ist nicht zuletzt<br />

zum einen vor dem Hintergrund<br />

der vom Gesetzgeber verlangten<br />

und im Verordnungstext nur<br />

sehr allgemein formulierten Standards<br />

und zum anderen der Komplexität<br />

auf dem Gebiet der Ladeeinheitensicherung<br />

und dem hier<strong>mit</strong><br />

verbundenen Forschungsbedarf zu<br />

sehen.<br />

Spiralwickelstretchen wird<br />

häufig eingesetzt<br />

Das Spiralwickelstretchen ist neben<br />

dem Umreifen eines der am stärksten<br />

verbreiteten Sicherungsverfahren<br />

im Transportbereich. Verwendet<br />

werden in der Regel 400 bis 600 mm<br />

breite Folienbahnen, die per Hand-<br />

Technisch-Wissenschaftliche Beilage 50 N o 11 99<br />

Abb 1<br />

Einflussgrößen und Zielsetzungen des Streichprozesses.<br />

Ladeeinheit<br />

� Kontur<br />

� Kantenstabilität<br />

� Standstabilität<br />

� Gewicht<br />

� Empfindlichkeitsprofil<br />

der Packstücke<br />

TUL-Prozeß<br />

� statische Belastung<br />

� dynamische<br />

Belastung<br />

� umweltbedingte<br />

Belastung<br />

� prozeßbedingte<br />

Restriktionen bzw.<br />

Forderungen<br />

stretcher, <strong>mit</strong> Hilfe eines Halb- oder<br />

Vollautomaten um eine palettierte<br />

Ladeeinheit gewickelt werden. Im<br />

allgemeinen wird dabei auf Versandhöfen<br />

einfachste Maschinentechnik,<br />

also schwerpunktmäßig<br />

Halbautomaten oder sogar nur<br />

Handstretcher, eingesetzt. Beim<br />

Handstretcher versteht sich das<br />

eher schlechte Ladeeinheitensicherungsergebnis<br />

wegen des hohen Folieneinsatzes,<br />

des hohen Zeitbedarfs<br />

zur Ausführung und des ungleichmäßigen<br />

Stretchergebnisses fast<br />

von selbst. Aus diesem Grund ist der<br />

Einsatz solcher Geräte auch eher<br />

für geringe Durchsatzzahlen, wie<br />

beispielsweise zehn zu sichernde<br />

Paletten pro Tag, vorzusehen.<br />

Der sich verschärfende Wettbewerbs-<br />

und Kostendruck, unter anderem<br />

auch im Transportbereich,<br />

führt nicht selten zu Einsparungsbestrebungen<br />

über Verbrauchsmaterialien<br />

wie beispielsweise der<br />

eingesetzten Folienmenge, so daß so<br />

manche Ladeeinheitensicherung<br />

den Anforderungen innerhalb der<br />

Stretchfolie<br />

Stretchprozeß<br />

Ladeeinheitensicherung<br />

� Herstellungstoleranz<br />

� geometrische<br />

Abmessungen<br />

� werkstoffspezifische<br />

Eigenschaften<br />

� minimaler Materialeinsatz<br />

� minimale Sicherungskosten<br />

� optimale Schutzfunktion<br />

Stretchanlage<br />

� technische<br />

Ausstattung<br />

� Einstellmögklichkeit<br />

� Bedienungskomfort<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 11/99 63

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