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Rundschau mit einem Klick - Verpackungs-Rundschau

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Tierfutter<br />

Verpackt für tierische Ansprüche<br />

TIERE SIND EIN WICHTIGES MARKTSEGMENT. Sie benötigen Ställe, Käfige, dann und wann einen Tierarzt und<br />

vor allen Dingen Nahrung. Die kauft man für Hund’ und Katz’ gewöhnlich in Dosen, Kunststoffschalen oder<br />

Kartonverpackungen. Bei deuka jedoch in Papiersäcken. Das Unternehmen beliefert Landwirte und Tierfarmen.<br />

Gelb: Für den Eiersegen –<br />

und die Henne ist glücklich.<br />

54<br />

Grün: Vorbereitungsfutter für Ferkel. Blau: Futter für Kälber. Rot für’s Pferd: Abgepackt wird automatisch.<br />

Heu und Grünfutter alleine bringen in den Ställen nicht<br />

die Milchleistung oder den Fleischzuwachs, den eine<br />

individuelle Ernährung erreicht. Das gilt, was deren<br />

Leistungen betrifft, auch für Pferde. Karpfen und Forellen<br />

leben heutzutage im Teich ebenfalls nicht mehr ausschließlich<br />

von Mücken, Würmern und Fliegen, die ihnen<br />

ein Zufall ins Wasser schnippt.<br />

Das Huhn, immer seltener frei laufend anzutreffen, wurde<br />

zum Großverbraucher industrieller Futter<strong>mit</strong>tel. Nachschub<br />

für Hühner- oder Kaninchenfarmen wird direkt in<br />

Silofahrzeugen angeliefert und in die Futtersilos der Farmen<br />

geblasen. Der Rest kommt in die Tüte.<br />

Der meiste Umsatz wird heute im bearbeitungsintensiven<br />

Schweinefutterbereich erzielt. Wenn das Schlachtgewicht<br />

erreicht ist, wird ein kalorienarmes Futter verabreicht.<br />

Ähnliches trifft auf die Kaninchenhaltung zu. Auch dafür<br />

hat deuka das richtige Futter.<br />

Nicht ohne Grund weist unser Gesprächspartner Hans<br />

Günther Mücke darauf hin, dass die Tiernahrung in ihrem<br />

Bezug zum größtmöglichen gesundheitlichen Nutzen der<br />

menschlichen weit voraus sei.<br />

Die Niederlande haben sehr früh erkannt, dass es sich<br />

eine individuelle, auf das Zuchtziel bezogene Fütterung<br />

lohnt. Und so verwundert es nicht, dass es ein Niederländer<br />

war, der 1928 den Düsseldorfer Futter<strong>mit</strong>tel-Riesen<br />

gründete. Mit Hühnerfutter legte er los. In 1 - 2,5-kg-Tüten<br />

kam das Futter auf den Markt.<br />

Als Erstem ist es deuka gelungen, Hühnerfutter in Form<br />

von gepressten Pellets anzubieten. Dadurch konnten die<br />

Futtermischungen in immer gleicher Zusammensetzung<br />

angeboten werden. Seit den 70-er Jahren produziert das<br />

Unternehmen Mischfutter und ist nach eigenen Angaben<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 11/99<br />

inzwischen <strong>mit</strong> <strong>einem</strong> Marktanteil von rd. zehn Prozent<br />

Marktführer in Deutschland.<br />

Die Mischfutterindustrie ist der bedeutendste Vorleistungssektor<br />

in der bundesdeutschen Landwirtschaft.<br />

Das gesamtdeutsche Produktvolumen liegt bei etwa<br />

18,5 Millionen Tonnen jährlich.<br />

Ab in die Tüte<br />

Säcke aus robustem Kraftliner werden der Füllanlage zugeführt,<br />

die sie im 20-Sekunden-Takt füllt und verschließt.<br />

Die Säcke werden dann auf LKWs geladen. Für Großverbraucher<br />

allerdings wäre dies keine Lösung. Ihre Silos<br />

werden von Silofahrzeugen beliefert. Solche Silos haben<br />

sich in Mastbetrieben für Geflügel und Schweine zu regelrechten<br />

Landmarken entwickelt.<br />

Um rein optisch einen schnellen Überblick über die gewaltige<br />

Masse der auf Lager zur Abholung bereit liegenden<br />

Futter<strong>mit</strong>tel in Säcken (zwischen 10000 und 20000<br />

Verpackungen) zu bekommen, sind die Säcke in vier Farben<br />

gehalten: Blau enthält Rinderfutter, Grün ist Schweinefutter,<br />

Rot signalisiert Pferdefutter und in gelben<br />

Säcken befindet sich Nahrung fürs Geflügel. Die Ware hat<br />

eine Mindesthaltbarkeit von vier Monaten. Wurde früher<br />

alles Futter in 50-kg-Säcke gepackt, sind es heute häufig<br />

leichter zu bewegende 25 kg. Übrigens werden die Säcke<br />

nicht auf Europaletten gepackt. Das Unternehmen verwendet<br />

spezielle Paletten. Das hat unter anderem den<br />

Vorteil, dass andere Firmen diese nicht verwenden können<br />

und sie so<strong>mit</strong> zurückschicken. Später wird man<br />

auf die 25-kg-Säcke umstellen, die problemlos auf die<br />

Euro-Paletten passen. wt ■

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