Sustainable Value in der Unternehmenssteuerung Konzept - Haufe.de
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Je häufiger sich e<strong>in</strong>e Organisation (zum<strong>in</strong><strong>de</strong>st <strong>in</strong><br />
Teilen) immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> neu erf<strong>in</strong><strong>de</strong>n und anpassen<br />
möchte, <strong>de</strong>sto wichtiger wird die effiziente Abbildbarkeit<br />
von Umstrukturierungen bzw. Reorganisationen<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>n Planversionen. Die Unterstützung<br />
von Überleitungsrechnungen o<strong><strong>de</strong>r</strong> ähnlichen<br />
Strukturhilfen wie Datenvergleichen kann<br />
für die Planer <strong>in</strong> diesem Fall e<strong>in</strong>e signifikante Erleichterung<br />
<strong>in</strong> ihren Planungsaufgaben schaffen.<br />
8. Funktionsbereiche<br />
Die Art und Anzahl <strong><strong>de</strong>r</strong> planen<strong>de</strong>n Funktionsbereiche<br />
(z. B. Vertrieb, Produktion, Forschung<br />
& Entwicklung) bee<strong>in</strong>flusst die Auswahl <strong>de</strong>s<br />
Planungssystems wesentlich. Von beson<strong><strong>de</strong>r</strong>er<br />
Be<strong>de</strong>utung ist <strong>in</strong> diesem Zusammenhang die<br />
Integration und Koord<strong>in</strong>ation <strong><strong>de</strong>r</strong> Teilplanungen.<br />
· Dies betrifft zum e<strong>in</strong>en die nötige Abstimmung<br />
von Teilplanungen entlang <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Wertschöpfungskette. Im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er treiberbasierten<br />
Planung muss es z. B. möglich<br />
se<strong>in</strong>, Absatz-, E<strong>in</strong>kaufs- und Produktionsplanung<br />
systemunterstützt aufe<strong>in</strong>an<strong><strong>de</strong>r</strong> abzustimmen.<br />
· Zum an<strong><strong>de</strong>r</strong>en ist an dieser Stelle aber auch<br />
die Abstimmung zwischen strategischer<br />
und operativer Planung zu nennen, die <strong>in</strong><br />
Funktionsbereichen wie Forschung & Entwicklung<br />
(F&E) von entschei<strong>de</strong>n<strong><strong>de</strong>r</strong> Be<strong>de</strong>utung<br />
ist, um e<strong>in</strong>e Umsetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> strategischen<br />
Vorgaben zu gewährleisten. In diesem<br />
Zusammenhang ist auch die Integration<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Projektplanung <strong>in</strong> die Planungssysteme<br />
zu nennen, die die Budgetierungsprozesse <strong>in</strong><br />
Funktionsbereichen wie F&E o<strong><strong>de</strong>r</strong> IT ganz erheblich<br />
entlasten kann.<br />
Neben <strong>de</strong>n Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen an die Integration<br />
von Teilplanungen stellt die funktionsorientierte<br />
Planung vor allem Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen an die Konfigurationsflexibilität<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Planungssysteme.<br />
Komplexe, funktionsübergreifen<strong>de</strong> Datenmo<strong>de</strong>lle<br />
müssen abbildbar se<strong>in</strong>. Die Planungssysteme<br />
müs sen zu<strong>de</strong>m <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Lage se<strong>in</strong>, unterschiedliche<br />
Planungsmetho<strong>de</strong>n wie Top-down-Planung<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> Bottom-up-Planung <strong>in</strong> unterschiedlichen<br />
Funktionsbereichen nebene<strong>in</strong>an<strong><strong>de</strong>r</strong> abzubil<strong>de</strong>n.<br />
Auch unterschiedliche Planungszeiträume<br />
für unterschiedliche Funktionsbereiche o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
rollieren<strong>de</strong> Planungen (mit differieren<strong>de</strong>n Granularitäten<br />
und Fristigkeiten) für e<strong>in</strong>ige Funktionsbereiche<br />
s<strong>in</strong>d darzustellen. Bezüglich <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Datenstrukturen haben die Funktionsbereiche<br />
zum Teil ebenfalls sehr unterschiedliche Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen,<br />
die e<strong>in</strong> Planungssystem unterstützen<br />
muss. Hier können divergente Detaillierungsgra<strong>de</strong><br />
entlang <strong><strong>de</strong>r</strong> Hierarchien <strong><strong>de</strong>r</strong> Planungsdimensionen<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> z. B. die <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Investitionsplanung<br />
weit verbreitete E<strong>in</strong>zelpostenplanung<br />
genannt wer<strong>de</strong>n.<br />
Zu guter Letzt muss aus Sicht <strong><strong>de</strong>r</strong> Funktionsbereiche<br />
e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Bedienung <strong>de</strong>s Planungssystems<br />
gewährleistet se<strong>in</strong>, da gera<strong>de</strong> <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>igen Funktionsbereichen wie <strong>de</strong>m Vertrieb<br />
viele Mitarbeiter an e<strong>in</strong>er <strong>de</strong>zentralen Planung<br />
beteiligt s<strong>in</strong>d.<br />
9. Internationalität<br />
Das <strong>in</strong>ternationale Umfeld erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>t mehrsprachige<br />
Softwarelösungen, die täglich 24<br />
Stun<strong>de</strong>n zur Verfügung stehen. Die Akzeptanz<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Systeme ist abhängig von Komfortfunktionen<br />
für die Anwen<strong><strong>de</strong>r</strong>. Hilfetexte, <strong>in</strong>telligente<br />
Vorbelegungen und H<strong>in</strong>tergrundberechnungen<br />
müssen die Planer unterstützen und<br />
zugleich für Datenkonsistenz sorgen. Dabei<br />
wer<strong>de</strong>n die erfassten Daten mit e<strong>in</strong>em hohen<br />
Automatisierungsgrad validiert und konsolidiert.<br />
Währungseffekte und Intercompany-<br />
Beziehungen können im Customiz<strong>in</strong>g <strong>in</strong>dividuell<br />
e<strong>in</strong>gestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Es ist wichtig, die Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>heiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Internationalen<br />
Rechnungslegungsvorschriften<br />
(IFRS, US GAAP) sowie auch die lokalen Vorschriften<br />
<strong>in</strong>tegriert abzubil<strong>de</strong>n. Parallel<br />
sollten über standardisierte Schnittstellen lokale<br />
ERP-Systeme und <strong><strong>de</strong>r</strong>en lokale Kontenpläne<br />
angebun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Die zentrale Verwaltung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Planung erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>t e<strong>in</strong> Än<strong><strong>de</strong>r</strong>ungs-und<br />
Stammdatenmanagement, das mit Unterstützung<br />
von Planungsversionen die Prozessphasen<br />
dokumentiert. Von hoher Relevanz ist auch<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Schutz <strong><strong>de</strong>r</strong> Daten h<strong>in</strong>sichtlich unberechtigtem<br />
Zugriff, Vertraulichkeit und<br />
Spionage.<br />
Voraussetzung für e<strong>in</strong>en erfolgreichen <strong>in</strong>ternationalen<br />
Roll-Out s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>tegrierte, standardisierte<br />
CM September / Oktober 2011<br />
IT-Basis-Strukturen. Die Praxis zeigt jedoch,<br />
dass die IT-Standardisierung <strong>de</strong>n Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />
nicht zeitgleich folgen kann. Daher ist es<br />
oft notwendig, über zentrale Datenbankfunktionen<br />
e<strong>in</strong>e gleiche Datenbasis und somit e<strong>in</strong>e<br />
hohe Integration auf Konzernebene zu erzielen.<br />
10. Unternehmensgröße<br />
E<strong>in</strong> weiterer E<strong>in</strong>flussfaktor für die Be<strong>de</strong>utung<br />
von Planungsfunktionalitäten ist die Unternehmensgröße.<br />
Unmittelbar <strong>de</strong>utlich s<strong>in</strong>d die Zusammenhänge<br />
dann, wenn <strong>in</strong>nerhalb <strong>de</strong>s Pr<strong>in</strong>zips<br />
Flexibilität nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Skalierbarkeit e<strong>in</strong>er<br />
potenziellen Planungslösung gefragt wird. Je<br />
größer e<strong>in</strong> Unternehmen ist, <strong>de</strong>sto wichtiger<br />
wer<strong>de</strong>n Fragestellungen <strong>in</strong> Bezug auf die maximale<br />
Anzahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Planer, die maximale Anzahl<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> simultanen Zugriffe sowie die maximale<br />
Größe <strong>de</strong>s Datenmo<strong>de</strong>lls und <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Datenmenge. Auch Fragen im Kontext von<br />
Berechtigungskonzepten, z. B. die direkte Übernahme<br />
von Berechtigungen aus ERP-Systemen,<br />
wer<strong>de</strong>n mit steigen<strong><strong>de</strong>r</strong> Unternehmensgröße<br />
immer wichtiger.<br />
Je größer das Unternehmen und damit (<strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Regel) je mehr Planungsbeteiligte, <strong>de</strong>sto lauter<br />
ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Ruf nach Benutzerfreundlichkeit und <strong>in</strong>telligenter<br />
Unterstützung im Planungsprozess.<br />
Dabei helfen u. a. verbesserte Plausibilisierungsfunktionen,<br />
e<strong>in</strong>e höhere Aktualität und<br />
Verfügbarkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Prämissen, Transparenz über<br />
Inter<strong>de</strong>pen<strong>de</strong>nzen und Modifikationen im Planungsdatenmo<strong>de</strong>ll.<br />
Auf die meisten an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Auswahlfaktoren wirkt<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Umfeldfaktor Unternehmensgröße <strong>in</strong>direkt,<br />
zumeist über die Umfeldfaktoren Komplexität<br />
und Organisation. Im Bereich <strong>de</strong>s Pr<strong>in</strong>zips E<strong>in</strong>fachheit<br />
wer<strong>de</strong>n so <strong>in</strong>sbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e die Prozessanfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />
durch die Unternehmensgröße<br />
stark <strong>de</strong>term<strong>in</strong>iert. Dies betrifft z. B. die Workflow-Unterstützung,<br />
die für mittelgroße Unternehmen<br />
an Be<strong>de</strong>utung gew<strong>in</strong>nt und für große<br />
Unternehmen aufgrund <strong><strong>de</strong>r</strong> steigen<strong>de</strong>n Anzahl<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Planer e<strong>in</strong> Muss wird.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d auch die mittelbaren E<strong>in</strong>flüsse<br />
wichtig. S<strong>in</strong>d die E<strong>in</strong>heiten geografisch weiter<br />
verteilt, ist e<strong>in</strong>e Web-Unterstützung vorteilhaft.<br />
Somit wird für größere Unternehmen auch <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
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