Die hohe Zahl von Sterbefällen ist vor allem dem überdurchschnittlich hohen Anteil der 65-Jährigen und Älteren (25,7%) geschuldet. Gegenüber dem Anteil Mecklenburg-Vorpommerns (21,7 %) lag dieser deutlich darüber, was unter anderem auch auf das örtlicheAlten- und Pflegeheim zurückgeführt werden kann. Der Anteil der unter 18-Jährigen in derGemeinde (12,2 %) lag dagegen unter dem Schnitt Mecklenburg-Vorpommerns (12,9 %). ImErgebnis führte diese Altersstruktur zu einem überproportional hohen Durchschnittsalter von47,7 Jahren (M-V: 44,5).Abbildung 3: Altersstruktur der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft im Jahr 2030(eigene Darstellung)Für das Jahr 2030 wurde für die Feldberger Seenlandschaft eine Bevölkerungszahl von2.791 Personen prognostiziert. Dies entspricht einer Reduzierung der Einwohnerzahl imVergleich zum Jahr 2008 in Höhe von 1.921 Personen (-40,8 %). Im gleichen Jahr stehen 5Geburten gegenüber 87 Sterbefällen, was einen Sterbeüberschuss von 82 Personen (2008: -26
40) ergibt. Bei der räumlichen Bevölkerungsentwicklung wird für die Gemeinde ein Wanderungsverlustvon 11 Personen erwartet (2008: -50), da vor allem die Zahl junger Menschen,die derzeit besonders abwandern, zukünftig sehr gering sein wird. Der Anteil der Menschenunter 18 Jahren wird im Jahr 2030 in der Feldberger Seenlandschaft demnach voraussichtlich5,3 % betragen (2008: 12,2 %). Demgegenüber wird der Anteil der 65-Jährigen und Älterenvon 25,7 % (2008) auf 53,1 % (2030) ansteigen. Im Ergebnis erhöht sich dadurch dasDurchschnittsalter von 47,7 Jahre (2008) auf 62,3 Jahre (2030) (eigene Berechnung).Im Ergebnis wird die Gemeinde Feldberger Seenlandschaft im Jahr 2030 durch Sterbeüberschussund Wanderungsverlust aller Voraussicht nach weitere Bevölkerungsverluste verzeichnen.Die Erhöhung der jährlichen Bevölkerungsabnahme wird zudem durch einen Anstiegdes Anteils älterer Einwohner innerhalb der Gemeinde verstärkt, da sich so die Sterblichkeitweiter erhöht.4 Die Infrastruktur der Gemeinde Feldberger SeenlandschaftIm Folgenden wird die Gemeinde Feldberger Seenlandschaft in den Bereichen Wirtschafts-/Sozial-/ Bildungs- und Gesundheitsinfrastruktur sowie ausführlich in dem Bereich touristischeInfrastruktur betrachtet. Nur unter Berücksichtigung der aktuellen sozio-ökonomischen Kennziffernist es, bei gleichzeitiger Betrachtung der demographischen Entwicklung, möglich,Schlüsse für eine zukunftsorientierte Entwicklung der Gemeinde aufzuzeigen. Die Datengrundlagedes folgenden Unterkapitels für die Gemeinde Feldberger Seenlandschaft wurdevon der Gemeindeverwaltung der Feldberger Seenlandschaft erstellt und zur Verfügung gestellt.4.1 Wirtschafts- / Sozial- / Bildungs- / GesundheitsinfrastrukturWirtschaftDie Wirtschaftsstruktur der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft ist im Vergleich zum BundeslandMecklenburg-Vorpommern (71,5 %) nicht ganz so stark auf den tertiären Sektorausgerichtet, obgleich er mit 68,2 % dominant ist. Der Sekundärsektor ist mit 23,6 % vertreten(M-V: 24,7 %), 8,2 % entfallen auf den primären Sektor (M-V 3,8%) (vgl.BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT a). Für das Umland hat die Feldberger Seenlandschaftals Arbeitsort eine geringe Bedeutung. Der Wert von 0,76 (sozialversicherungspflichtig Beschäftigteam Arbeitsort / sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort) zeigt, dassweniger Menschen in die Gemeinde einpendeln, um dort zu arbeiten, als Erwerbstätige dortwohnen und arbeiten. Eine ähnliche Tendenz ist für ganz Mecklenburg-Vorpommern zu erkennen.Der Anteil der Hochqualifizierten am Arbeitsort liegt in der Gemeinde mit 5,2 % weitunter dem Landesdurchschnitt von 8,9 % (vgl. BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT b). Dies istein Indiz, dass für die überwiegenden Betätigungen kein Hochschulabschluss notwendig ist.Soziale LageDie Kinderarmut war 2008 in der Feldberger Seenlandschaft mit 22,9 % ähnlich stark ausgeprägtwie die Jugendarmut mit 29,4 %. Dies ist ein im Bundesvergleich hoher Wert (Deutschland2008: Kinderarmut: 15,6 %, Mecklenburg-Vorpommern: 28,3 % (vgl. BERTELSMANNSTIFTUNG 2011)). Auch die SGBII Quote ist mit 18,0 % sehr hoch und reicht an den Lan-27
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Typisch für die Kurische Nehrung s
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Abbildung 54 (oben): Kamminke auf U
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Abbildung 63 (li.): Nida, Kurische
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