vermeintlichen Geschütztheit (und der daraus resultierenden Risikobereitschaft) und deshohen Sportbootaufkommens die dominierende Rolle.Verteilung der Fälle nach Zeiträumen und Gewässertyp60Zahl der Todesfälle5040302010Flüssekl. Binnenseengr. BinnenseenBoddenOstsee01960 - 1970 1971 - 1980 1981 - 1990 1991 - 1999ZeitraumAbbildung 4: Gegenüberstellung von Fallzahlen und Gewässertyp (Datenquelle: LUSTIG 2004, Anhang1; eigene Bearbeitung)4.5 Zur Entwicklung der gemessenen BAK-WerteBAK-Werte der laufenden UntersuchungsnummernBAK-Wert43,532,521,510,501 10 19 28 37 46 55 64 73 82 91 100 109 118 127 136 145 154 163 172 181 190lfd. Nummer der UntersuchungBAKAbbildung 5: Entwicklung der bestimmten BAK-Werte mit der laufenden Nummer der Untersuchung(beginnend 1960, bis 1999) (Datenquelle: Lustig 2004, Anhang 1; eigene Bearbeitung)Der Verlauf aller über den erfassten Zeitraum (laufende Nummerierung ab 1960) gemessenenWerte lässt eine starke Streuung erkennen. Hinter größeren Lücken verbergen sich nichtetwa Jahre, in denen weniger Alkohol getrunken wurde, vielmehr sind hier Unfälle enthalten,bei denen z.B. ganze Familien bei Versuch, die DDR über die Ostsee zu verlassen, umsLeben kamen (und natürlich nicht alkoholisiert waren). Weitere Minima sind durch Sport-56
ootunfälle mit Familienbesatzungen und als Einzelfall des Sinkens eines mit Jugendlichenüberbesetzten Bootes im Grabow zu erklären.Auffallend ist, dass BAK-Werte deutlich über 3 ‰ immer schon aufgetreten sind, aber in derGruppe „männlich, 20 – 40 Jahre“ mit 6 Fällen und in der Altersgruppe darüber mit 4 Fällenpräsent sind, in der Gruppe unter 20 auch schon mit einem Fall. Bemerkenswert ist dies insofern,dass ein Überleben, oder gar ein mehr oder weniger aktives Handeln mit diesenBAK-Werten nur bei jahrelangem „Training“ möglich ist.Insgesamt sind die gemessenen BAK-Werte bei einem Regressionskoeffizienten von 0,15mit zunehmender Fallnummer (und damit bis zum Endzeitpunkt der Untersuchung) leichtansteigend. Das deutet darauf hin, dass das Phänomen alkoholbedingter Sportbootunfällesich in der Zukunft verschärft und damit auch repressivere Maßnahmen begründet werden.5 Diskussion der Ergebnisse und FazitDas Datenmaterial bis 1990 zeichnete ein nahezu vollständiges Bild der Situation: Jeder(auch im Wasser aufgetretene) Leichenfund wurde einer Untersuchung unterzogen, bei derstets auch die BAK-Werte ermittelt wurden. Nach 1990 erfolgte nicht mehr in jedem Fall eineUntersuchung – das ergab sich aus den neuen rechtlichen Rahmenbedingungen und ausKostengründen. Dadurch dürfte das Bild des tatsächlichen Unfallaufkommens durchaus andersaussehen, als es die verschlechterte Datenlage darzustellen erlaubt.Durch die Bearbeitung der Daten wurden diese mehrfach „gefiltert“, woraus sich Unsicherheiteninsbesondere für die Interpretation ergeben:‣ Qualität der Aufklärung des Unfallhergangs durch die ermittelnden Behörden, insbesonderewenn keine Zeugen vernommen werden konnten und Spuren etwa an einemBoot nicht untersucht werden konnten, Dunkelziffer bei Republikfluchtsfällen‣ Aufnahme der Angaben in das Obduktionsregister (Generalisierung der Angabennotwendig)‣ Weiterbearbeitung für die erste Auswertung; notwendige Korrekturen, insbesonderezu Bootstyp und Unfallhergang‣ Zuordnung von Unfallort, insbesondere in Seegewässern und bei Opfern mit mituntermonatelangen Verweildauern und großen Entfernungen zwischen angenommenemUnfallort und Fundort.Insgesamt ist zu konstatieren, dass Alkohol im Wassersport in unterschiedlichem Maße vertretenwar. Während sich die Aktiven in mehr sportorientierten Arten wie Paddeln und Segelnim Alkoholkonsum eher zurückhalten, waren Angler und Motorbootfahrer (auch die Opfer mit„sonstigen“ Wasserfahrzeugen dürften mit großer Wahrscheinlichkeit darunter zu zählensein) überdurchschnittlich stark vertreten. Das bereits früher und oft auch heute noch vorherrschendeMuster von Straßenverkehrsunfallopfern „männlich, 20-30, alkoholisiert“ istauch in dieser Studie wiederzufinden.In der Regel handelte es sich – soweit zu rekonstruieren – um aus nautischer Sicht relativsimple Unfälle. Viele der Fälle „Sturz ins Wasser“ haben mit dem Sport nichts zu tun, sondernmit alkoholbedingten Koordinationsstörungen und/oder dem Unvermögen der Mitfahrer(sofern vorhanden und selbst noch handlungsfähig), den Verunfallten wieder an Bord zu57
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