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Identifikation und funktionale Charakterisierung - Logo Dragon-Ivf ...

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Einleitung<br />

Amplifikation des initialen chemischen Bindungssignals. Jede Kanalöffnung führt zu einem<br />

unspezifischen Kationeneinstrom (Na + <strong>und</strong> Ca 2+ ) aus dem Extrazellulärraum ins Zellinnere<br />

(Zufall et al., 1993; Frings et al., 1995; Torre et al., 1995). Dadurch steigt die intrazelluläre<br />

Konzentration positiven Ladungen <strong>und</strong> es kommt zu einer Depolarisation der Zellmembran<br />

(Restrepo et al., 1993a; Tareilus et al., 1995). Dieses Rezeptorpotential führt bei<br />

überschwelliger Depolarisation zur Ausbildung von Aktionspotentialen am Axonhügel. Die<br />

Depolarisation der Zilienmembran wird durch die Öffnung Ca 2+ -aktivierter Cl - -Kanäle<br />

zusätzlich verstärkt (Restrepo et al., 1996), da Cl - -Ionen aufgr<strong>und</strong> ihrer in olfaktorischen<br />

Neuronen relativ hohen intrazellulären Konzentration entlang des elektrochemischen<br />

Gradienten aus der Zelle getrieben werden.<br />

Die Kanäle, die den Chloridausstrom vermitteln, werden als CaCC Kanäle (Ca 2+ -activated<br />

chloride channels) bezeichnet. CaCC Kanäle konnten das erste Mal in den Photorezeptoren<br />

des Salamanders (Bader et al., 1982) <strong>und</strong> in Xenopus Oozyten (Barish, 1983; Miledi, 1982)<br />

nachgewiesen werden <strong>und</strong> spielen eine Rolle in vielen physiologischen Prozessen. Mitglieder<br />

der Proteinfamilie Tmem16 konnten kürzlich als Ca 2+ -aktivierte Cl - Kanäle identifiziert<br />

werden. Die Expression der Tmem Gene wurde bei verschiedenen Arten von<br />

Krebserkrankungen (Carles et al., 2006; Huang et al., 2006; West et al., 2004) <strong>und</strong> bei<br />

gnathodiaphysealer Dysplasie (Tsutsumi et al., 2005) gef<strong>und</strong>en. Die Funktion ist aber nicht<br />

geklärt. Zu der Tmem Familie zählt Tmem16a, der 2008 als CaCC Kanal in Xenopus Oozyten<br />

identifiziert werden konnte (Schroeder et al., 2008). Kürzlich konnten Tmem Mitglieder<br />

(Tmem16a, Tmem16b <strong>und</strong> Tmem16f) in der Plasmamembran <strong>und</strong> in der Membran von Zilien<br />

im olfaktorischen Epithel der Maus nachgewiesen werden. Besonders Tmem16b konnte, im<br />

Gegensatz zu den anderen Familienmitgliedern, auf einem sehr hohen Expessionslevel<br />

nachgewiesen werden (Pifferi et al., 2009; Rasche et al., eingereicht).<br />

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