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Identifikation und funktionale Charakterisierung - Logo Dragon-Ivf ...

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Einleitung<br />

Abb. 1.7: Spannungsabhängiger Kaliumkanal mit typischer 6 TM Struktur (S1-S6) <strong>und</strong> intrazellulären<br />

N-<strong>und</strong> C-Termini (links). Rechts: Prototyp der Porendomäne (Querschnitt (KcsA K. Kanal)), das Innere des<br />

Proteins ist in dunkelgrün dargestellt mit der Sek<strong>und</strong>ärstruktur, die als Bänder für drei der vier Untereinheiten<br />

gezeigt wird (aus Yellen, 2002).<br />

Allgemein lassen sich spannungsabhängige Kalium-Kanäle in zwei funktionelle Kategorien<br />

(‚delayed rectifier‘ <strong>und</strong> A-Typ Kanäle) einteilen, die sich durch ihre Aktivierungs- <strong>und</strong><br />

Inaktivierungskinetiken unterscheiden. Die ‚delayed rectifier‘ Kanäle sind durch eine<br />

verzögerte Aktivierung nach der Depolarisation gefolgt von einer langsamen Inaktivierung<br />

charakterisiert. ‚Delayed rectifier‘ Kanäle werden daher auch als „verzögerte Gleichrichter“<br />

bezeichnet, da sie beim Ruhepotential fast immer geschlossen sind <strong>und</strong> sich nach einer<br />

Depolarisation auf Potentiale positiver als -50 mV (Hodgkin <strong>und</strong> Huxley, 1952) öffnen. Man<br />

kann drei verschiedene ‚delayed rectifier‘ Ströme aufgr<strong>und</strong> ihrer<br />

Aktivierungsgeschwindigkeit unterscheiden, IKUR („ultra rapid“), IKR („rapid“) <strong>und</strong> IKS<br />

(„slow“). A-Typ Kanäle hingegen sind durch vergleichsweise schnelles Öffnen <strong>und</strong> Schließen<br />

während der Depolarisation charakterisiert. Oft werden A-Typ Kanäle in Neuronen<br />

exprimiert, da sie es ermöglichen bei niedrigen Frequenzen rhythmisch zu feuern (Connor<br />

<strong>und</strong> Stevens 1971), d.h. sie reagieren auf kontinuierliche Depolarisation mit einer Reihe von<br />

Aktionspotentialen. Außerdem spielen sie eine Rolle bei der Umwandlung der Spikeform<br />

(Zhang <strong>und</strong> McBain, 1995b) <strong>und</strong> kontrollieren u.a. die Signalausbreitung in Dendriten<br />

(Hoffman et al., 1997). Obwohl A-Typ Kanäle als transient auswärts rektifizierende K + -<br />

Kanäle beschrieben worden sind, gibt es Unterschiede in der Leitfähigkeit, der<br />

Öffnungskinetik <strong>und</strong> den pharmakologischen Eigenschaften (Bekkers 2000, Kanold <strong>und</strong><br />

Manis, 1999, Korngreen <strong>und</strong> Sakmann 2000). Die Unterschiede des A-Typ Stroms kommen<br />

durch die Heterogenität der zugr<strong>und</strong>e liegenden Kanäle zu Stande. Bekannt ist, dass Kv1.4,<br />

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