Identifikation und funktionale Charakterisierung - Logo Dragon-Ivf ...
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Ergebnisse<br />
Um die Existenz eines T-Typ Stromes weiter zu bestätigen, wurde Mibefradil verwendet, eine<br />
Substanz, die vorzugsweise Ca 2+ -Kanäle vom T-Typ inhibiert (CaV 3.1, CaV 3.2, CaV 3.3<br />
(Martin et al., 2000)). Die chemische Struktur von Mibefradil, ein Tetralol-Derivat,<br />
unterscheidet sich von anderen Ca 2+ -Antagonisten. Nach Etablierung der whole-cell<br />
Konfiguration <strong>und</strong> Aktivierung T-Typ-artiger Ca 2+ v-Ströme durch das beschriebene<br />
hyperpolarisierende Vorpuls-Protokoll, konnte durch die Applikation von 10 µM Mibefradil<br />
eine vollständige Inhibition des T-Typ-artigen Kanals erreicht werden (Abb. 4.22 A). Durch<br />
die Subtraktion der Ströme unter Mibefradilbedingungen von denen unter<br />
Kontrollbedingungen, kann der inhibierte Stromanteil des T-Typ Stroms isoliert werden (s.<br />
Abb. 4.22 A, rechts). Bei der Quantifizierung der Stromamplitude konnte gezeigt werden,<br />
dass die zugr<strong>und</strong>e liegende Kanalaktivierungsschwelle bei ca. -50 mV liegt (s. Abb. 4.22 B).<br />
In Abbildung 4.22 C <strong>und</strong> D ist die spannungsabhängige Inaktivierungskinetik als<br />
Zeitkonstante Tau eines monoexponentiellen Fits der Gesamtströme (Kontrollbedingungen)<br />
<strong>und</strong> der isolierten T-Typ Ströme (Kontrollbedingung – Mibefradilbedingungen) aufgetragen.<br />
Abb. 4.22: Mibefradil blockiert T-Typ Kanäle in Spermatogonien. A) Ströme eines Spermatogoniums im<br />
ersten Vorpuls-Protokoll vor <strong>und</strong> nach Applikation mit 10 µM Mibefradil, sowie der geblockte Anteil des T-Typ<br />
Stroms ermittelt durch Differenzbildung. B) Aktivierungsschwelle des T-Typ Kanals. C) Inaktivierungskinetik<br />
der Gesamtströme. Die Inaktivierungskinetik ist spannungsabhängig. D) Inaktivierungskinetik der isolierten T-<br />
Typströme. Die Inaktivierungskinetik ist spannungsabhängig.<br />
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