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3.9 Der Fluoreszenzfarbstoff fura-2<br />

Material & Methoden<br />

Ca 2+ -Ionen haben als Botenstoffe eine wichtige physiologische Funktion in der Zelle. Der<br />

Farbstoff fura-2 wurde zur Bestimmung der freien, intrazellulären Ca 2+ -Konzentration in<br />

tierischen <strong>und</strong> pflanzlichen Zellen entwickelt. Dieser Ca 2+ -sensitive <strong>und</strong> - selektive<br />

Fluoreszenzindikator leitet sich strukturell von dem Ca 2+ -Chelator EGTA ab. Ein fura-2<br />

Molekül chelatiert Ca 2+ an vier Carboxylgruppen.<br />

Abb. 3.3: Strukturformel des fura-2-Moleküls (aus: Noninvasive techniques in cell biology, Wiley Liss,1990).<br />

Die Carboxylgruppen bilden einen Hohlraum, in dem das positive geladene Ca 2+ -Ion<br />

geb<strong>und</strong>en wird. Durch seine positive Ladung werden die freien p-Orbitalelektronen der<br />

Stickstoffatome vom jeweiligen Benzolring weg, in Richtung des geb<strong>und</strong>enen Ions gelenkt.<br />

Diese Veränderung in der Struktur führt zu einem veränderten Absorptionsverhalten des fura-<br />

2 Moleküls. Der dynamische Bereich der fura-2 Ca 2+ -Affinitätskurve ist günstig für<br />

physiologische Ca 2+ -Konzentrationsmessungen. Die Dissoziationskonstante (KD-Wert)<br />

beträgt in physiologischer Lösung etwa 0.25 µM. Dies entspricht dem Bereich zellulärer Ca 2+ -<br />

Signale (0.1-1 µM).<br />

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