Heft 2/2002
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GATWU - Forum, Nr. 2/<strong>2002</strong> Seite 33<br />
fungsfach nach der zur Zeit noch gültigen<br />
Lehrerprüfungsordnung - das<br />
sind in Hamburg 29 - wurde eine Sozietät<br />
gegründet. Zusätzlich wurden<br />
für die drei prioritären Themen Sozietäten<br />
eingerichtet. Dies Gründungen<br />
und deren Arbeit war nicht immer<br />
konfliktfrei, kann aber insgesamt als<br />
durchaus erfolgreich bezeichnet werden.<br />
In die Sozietäten wurden Mitglieder<br />
gesandt, die dort als offizielle Vertreter<br />
aller an der Lehrerbildung beteiligten<br />
Institutionen in einen verbindlichen<br />
Austausch ihrer inhaltlichen Anateile<br />
und der Methoden und Organisation<br />
ihrer Vermittlung einander erläutern<br />
sollen und ihren spezifischen<br />
Anteil dann in einem Kerncurriclum<br />
fassen sollen. Die Sozietäten sind jedoch<br />
keine beschlussfassenden Organe,<br />
die Selbständigkeit und Verantwortlichkeit<br />
der einzelnen Institutionen<br />
bleibt unberührt. Die war für die<br />
Vertreter der Universitäten eine<br />
Grundbedingung. Einige Vertreter der<br />
Schulbehörde haben dies erst lernen<br />
müssen.<br />
In der Sozietät Technik sind je ein/e<br />
VertreterIn der Technischen Universität<br />
Hamburg-Harburg, des Fachbereiches<br />
Chemie (Haushalt) der Universität<br />
Hamburg für die fachwissenschaftliche<br />
Lehrerbildung), der Fachdidaktik<br />
(auch Uni Hamburg, FB Erziehungswissenschaft)<br />
sowie der Schulbehörde<br />
(Richtlinien / Rahmenpläne<br />
Arbeitslehre und Technik), des Stattlichen<br />
Studienseminars Berufsorientierung<br />
und Technik) und des Lehrerfortbildungsinstitutes<br />
(IFL, Technik<br />
und Textil) sowie der Studierenden<br />
und der Referendare vertreten.<br />
Für Hamburg bedeutet diese neuartige<br />
Konstruktion einen bis daher noch<br />
nicht vorhandene Möglichkeit der<br />
fachlich Kommunikation. Der Auftrag,<br />
Kerncurricula zu entwickeln, geriet<br />
bei den hochinteressanten Gedankenaustausch<br />
zu Anfang manchmal<br />
aus dem Blickwinkel. Der zunehmende<br />
Druck der von der Behörde und der<br />
Universität eingerichteten Steuerungsgruppe<br />
sorgte dann jedoch dafür,<br />
das auch produktorientiert gearbeitet<br />
wurde. Aus der Diskussionen und dem<br />
zunächst unverbindlichen aber engagierten<br />
Austausch von Meinungen<br />
und Einschätzungen wurden erste<br />
schriftliche Vorlagen, die nach weiteren<br />
Runden überarbeitet und immer<br />
weiter vervollständigt wurden.<br />
Daneben wurden auf der Seite der Universität<br />
verschiedene Treffen von<br />
Fachwissenschaftlern und Fachdidaktikern<br />
und auch der universitären Vertreter<br />
in den Sozietäten durchgeführt,<br />
die den Prozess der Arbeit an der Reform<br />
der Lehrerbildung im allgemeinen<br />
und an den Kerncurricula im besondern<br />
voran trieben. Die Wissenschaft-<br />
und die Schulbehörde führten<br />
ebenfalls Tagungen zur Stärkung der<br />
Arbeit durch. Wie nicht anders zu erwarten<br />
gab es sehr unterschiedliche<br />
Einschätzung der Arbeit, der Formen<br />
und des Stils der Zusammenarbeit und<br />
der ersten Ergebnisse.<br />
So wurde erst spät zur Auflage aller<br />
Kerncurricula gemacht, das eine bestimmte<br />
Form einzuhalten ist, welche<br />
die Inhalte des Studiums / Referendariats<br />
von den zu vermittelnden Kompetenzen<br />
und der Studienorganisation<br />
trennt. Ferner kam hinzu, dass die Sozietäten<br />
der prioritären Themengebie-