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Heft 2/2002

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GATWU - Forum, Nr. 2/<strong>2002</strong> Seite 36<br />

Berufsorientierung in RP<br />

Rheinland-Pfalz startet neue Angebote<br />

zur Berufsorientierung an Hauptschulen.<br />

In 30 Schulen - rund jeder zwölften<br />

Hauptschule - sind so genannte<br />

"Lernwerkstätten Berufsorientierung"<br />

und "Berufsorientierungscamps" geplant.<br />

Die neuen Angebote sollen dazu<br />

beitragen, die gestiegene Zahl der<br />

Ausbildungsabbrüche wieder zu senken.<br />

Mitte der 90er Jahre sei etwa jede<br />

fünfte Ausbildung abgebrochen worden,<br />

bis zum Jahr 2000 stieg der Anteil<br />

in Rheinland-Pfalz auf etwa ein<br />

Viertel, erklärte die Präsidentin des<br />

Landesarbeitsamtes, Eva Strobel. In<br />

den Handwerksberufen sei zuletzt etwa<br />

jede dritte Ausbildung abgebrochen<br />

worden. Die "Lernwerkstätten<br />

Berufsorientierung " sollen Treffpunkte<br />

für Hauptschülerinnen und<br />

Hauptschüler, Lehrkräfte, Eltern, Berufsberatung,<br />

Sozialpädagogen und<br />

andere Experten sowie Auszubildende<br />

und Praktikanten werden. Mithilfe der<br />

verschiedensten Materialien, Computern<br />

mit Internet-Anschluss und über<br />

offen konzipierte Lernangebote sollen<br />

dort Jugendliche die Berufswahlentscheidung<br />

von der Recherche über die<br />

Bewerbung für eine Uhrstelle und das<br />

Beratungsgespräch bis hin zur persönlichen<br />

Vorstellung eigenständig trainieren<br />

können. Den Schulen, die eine<br />

solche "Lernwerkstatt' einrichten<br />

wollten, werde empfohlen, für die<br />

Klassenstufen 7 bis 10 je eine Arbeitsgemeinschaft"Berufsorientierung"<br />

anzubieten, um die Werkstatt<br />

auch in die Stundentafel einzubetten,<br />

sagte Bildungsministerin Doris Ahnen.<br />

In Ganztagsschulen könne die<br />

"Lernwerkstatt" in das Nachmittagsangebot<br />

problemlos eingebunden<br />

werden.<br />

Die "Berufsorientierungscamps" sollten<br />

den Kreis der Nutznießerinnen<br />

und Nutznießer einer intensiveren Berufsvorbereitung<br />

noch deutlich erweitern,<br />

betonte Landesarbeitsamtspräsidentin<br />

Strobel. Ähnlich einem themenbezogenenSchullandheimaufenthalt<br />

würden dabei in konzentrierter<br />

Form die Erfahrungen der Schülerinnen<br />

und Schüler aus den Betriebspraktika<br />

im achten Schuljahr vertieft. "Im<br />

Wechsel von Erkundungen in Betrieben<br />

oder Bildungseinrichtungen der<br />

Industrie und des Handwerks, praktischer<br />

Arbeit und Reflektion in der<br />

Gruppe sollen die Jugendlichen dabei<br />

ihre persönlichen Eignungen und Fähigkeiten<br />

kennen, ihre Stärken besser<br />

einschätzen und ihre Ziele klären lernen",<br />

sagte Eva Strobel. Bei der Vorbereitung<br />

und bei der Durchführung<br />

der "Berufsorientierungscamps", die<br />

eine "schulische Veranstaltung" seien,<br />

arbeiteten Arbeitsverwaltung und das<br />

Pädagogische Zentrum des Landes,<br />

eng zusammen, so Bildungsministerin<br />

Doris Ahnen.<br />

Presse<br />

Abitur und dann?<br />

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt,<br />

erlangten im Jahr 2001 knapp<br />

342 600 Jugendliche die Hochschul-<br />

bzw. Fachhochschulreife (Abitur), das<br />

waren 34 800 mehr als 1995. Im Jahr<br />

2001 begannen 86 900 Abiturienten

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