Heft 2/2002
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GATWU - Forum, Nr. 2/<strong>2002</strong> Seite 35<br />
besonders in Bremen möglich und<br />
sollte bald durchgeführt werden. In<br />
diesem Kontext kann auch auf das in<br />
der integrierten Arbeitslehre besonders<br />
schwierige Problem der fachwissenschaftlichen<br />
Inhalte wieder aufgegriffen<br />
werden, das in der Diskussion<br />
um den GATWU-Vorschlag eine zentrale<br />
Rolle gespielt hat. Hierzu sollte<br />
jedoch auch erst das Kerncurriculum<br />
Fachwissenschaft abgewartet werden.<br />
Im Landesverband Hamburg der<br />
GATW wurde bzw. wird die Arbeit an<br />
den Kerncurricula begleitet, mehrere<br />
Mitglieder der Sozietät sind im Landesverband,<br />
teils regelmäßig aktiv beteiligt.<br />
Wer im Vorfeld einer solchen weiterführenden<br />
Diskussion Interesse an<br />
dem fachdidaktischen Kerncurriculum<br />
hat, der kann sich an den Verfasser<br />
wenden. E-Mail: g.h.duismann@tonline.de<br />
Gerhard H. Duismann<br />
E-Learning braucht heute<br />
Nachhilfe<br />
Fast 80 Prozent der Internetnutzer<br />
würden E-Learning-Angebote nutzen.<br />
Nur jeder sechste hat an der elektronischen<br />
Fortbildung kein Interesse.<br />
Trotzdem bleibt das virtuelle Klassenzimmer<br />
in der Regel leer. Der mit Abstand<br />
größte Hemmschuh ist die mangelnde<br />
Betreuung der Lernenden. Zusätzlich<br />
bremsen Firmenpleiten und<br />
Übernahmen im vergangenen Jahr die<br />
Entwicklung. Das ergab eine Online-<br />
Trendumfrage der Unternehmensbera-<br />
tung Mummert + Partner. Der E-<br />
Learning - Markt befindet sich in einer<br />
Konsolidierungsphase. Die Zukunftsaussichten<br />
sind gut. Der Anteil<br />
am Aus- und Weiterbildungsbudget<br />
soll laut Experten von zehn Prozent<br />
im Jahr 2001 auf 30 Prozent in 2005<br />
steigen. Die Argumente für das E-<br />
Learning liegen auf der Hand: Ortsunabhängiges<br />
Lernen, Studieren fernab<br />
von Universitäten - für drei von vier<br />
Befragten liegt darin der größte Vorteil<br />
des 1,ehrangebotes. Gesucht wird<br />
Bildung nach persönlichem Bedarf-<br />
Knapp 70 Prozent der Internet-Nutzer<br />
schätzen an der elektronischen Fortbildung,<br />
dass sie nicht an feste Zeiten<br />
gebunden sind. Jeder zweite erwartet<br />
geringere Kosten. Mit einem schnelleren<br />
1,ernerfolg rechnen dagegen nur<br />
rund 14 Prozent. Nachdem die Technik<br />
für E-Learning - Angebote immer<br />
besser wird, rückt jetzt der Anwender<br />
in den Mittelpunkt. Der fühlt sich derzeit<br />
noch allein gelassen: Jeder zweite<br />
(53,5 Prozent) wähnt sich unzureichend<br />
betreut. Ein weiteres Problem<br />
entsteht durch die Tatsache, dass Lehrer<br />
und Klassenkameraden nicht physisch<br />
anwesend sind. Die Folge:<br />
Knapp 40 Prozent haben Probleme mit<br />
der Motivation. Schwierigkeiten gibt<br />
es auch bei der Vermarktung: Die Anbieter<br />
dringen mit ihren Produkten<br />
nicht durch. Ein möglicher Grund. Die<br />
Themenauswahl ist für 21,2 Prozent<br />
der Befragten mangelhaft. Abhilfe<br />
schaffen kann das so genannte Blended<br />
Learning, das netzbasiertes Lernen<br />
und Präsenzseminare miteinander<br />
verknüpft.<br />
Presse