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Heft 2/2002

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GATWU - Forum, Nr. 2/<strong>2002</strong> Seite 7<br />

Bildungspolitiker sympathisieren mit einer ideologischen und materiellen 'Beteiligung'<br />

der Unternehmen an der staatlichen Hoheitsaufgabe, die Inhalte von<br />

Schule zu bestimmen." Reaktionen auf diesen Brief waren u.a.:<br />

Sehr geehrter Herr Reuel und andere Herausgeber dieses Briefes,<br />

Sie bestätigen mit ihrem Brief eine Entwicklung, die wir Fachberater/innen für<br />

"Berufsorientierung" (ehemals awt) im Regierungsbezirk Braunschweig schon<br />

länger auf unterschiedlichen Ebenen festgestellt haben. Alte, gewachsene Strukturen<br />

werden im Rahmen von Schulstrukturreformen fallen gelassen, langsam<br />

gewachsene Verbindungen zu Wirtschaft und Verwaltung, die konstruktive Zusammenarbeit<br />

durch Vertrauen ermöglichten, werden grob vernachlässigt und<br />

sogar durch schnell zusammengebastelte Projekte, Modelle, Versuche behindert<br />

... Ganze Teile der Lehrerfort- und -weiterbildung werden kurzsichtig aus Kostengründen<br />

in die Hand von Wirtschaftsverbände gelegt und damit unabhängige<br />

Informationen, kritische Analysen und rein pädagogische Durchdringung von<br />

alten, aber besonders neuen Themen des "awt – Unterrichts" fast unmöglich<br />

gemacht. Um unsere Arbeit in der Funktion der "Fachberatung Berufsorientierung"<br />

(fb bo) auch in den neuen Strukturen in Niedersachsen zu erhalten und<br />

unsere Qualifikation im Interesse von Schule und Schülern einzusetzen, haben<br />

wir mit Hilfe der Wirtschaft, nämlich der Arbeitsgemeinschaft Bildung und Medien<br />

Norddeutscher Industrie- und Handelskammern in Hamburg, eine Plattform<br />

entwickeln können, von der aus wir fb bo uns gegenüber dem Kultusministerium<br />

und den Bezirksregierungen Gehör verschaffen. Im Rahmen eines<br />

"IHK - Landestages für Fachberater Berufsorientierung in Niedersachsen" gibt<br />

man uns Gelegenheit, uns landesweit zu treffen, gegenseitig zu informieren,<br />

Gedanken auszutauschen und auch Wünsche und Forderungen zu äußern. Auf<br />

diesem Landesfachtag stehen keine theoretischen Abhandlungen im Mittelpunkt,<br />

sondern aktuelle Beispiele für die Umsetzung gemeinsamer Anliegen an<br />

der Schnittstelle von regionaler Wirtschaft und Schule. Zusätzlich wollen wir<br />

uns über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Fachberatung austauschen,<br />

Leitlinien der Zusammenarbeit benennen, sowie Qualitätsstandards in den künftigen<br />

Aufgabenfeldern der fb bo diskutieren.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Marianne Breilmann<br />

Zur Situation der "Ökonomische Bildung als Herausforderung der integrierten<br />

Arbeitslehre" in Hamburg schrieb uns G.H. Walloch:<br />

Vom gegenwärtigen Senat wird - dem Vernehmen nach mittelfristig - die Einrichtung<br />

eines Faches Wirtschaft beabsichtigt. Die Vorbereitung von Lehrenden<br />

für den Unterricht in diesem Fach läuft schon jetzt über das Projekt „Ökonomische<br />

Bildung online“, durchgeführt vom Institut für Ökonomische Bildung der

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