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Heft 2/2002

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GATWU - Forum, Nr. 2/<strong>2002</strong> Seite 34<br />

te eine gemeinsame Vorlage zur Berücksichtigung<br />

der drei Gebiete in allen<br />

Kerncurricula vorgelegten, die<br />

eingearbeitet werden musste.<br />

Die Kerncurricula werden nun, nach<br />

dem Plan der Steuerungsgruppe und<br />

der Vereinbarung zwischen Behörde<br />

und Universität (entsprechende Kontrakte<br />

werden geschlossen) von den<br />

jeweiligen Institutionen förmlich beschlossen<br />

und dann bereits im kommenden<br />

Jahr umgesetzt. Diese Umsetzung<br />

schließt eine Evaluation ein.<br />

Für den Lernbereich Technik (wahrscheinlich,<br />

aber noch nicht sicher<br />

künftig Arbeitslehre) bedeutet dies,<br />

dass es ein Kerncurriculum zu erstellen<br />

galt, welches nach der Vorstellung<br />

und Diskussion im Institutsrat beraten<br />

zur zustimmend zur Kenntnis genommen<br />

wurde, dann im Fachbereichsrat<br />

förmlich beschlossen wird und damit<br />

in Kraft gesetzt wird. Die ersten beiden<br />

Schritte sind zum Zeitpunkt Anfang<br />

Dezember bereits abgeschlossen,<br />

das Kerncurriculum wird dem Fachbereichsrat<br />

vorgelegt.<br />

Mit dem Inkrafttreten und der folgenden<br />

Evaluation des Kerncurriculums<br />

innerhalb der Fachdidaktik, dem die<br />

entsprechenden Kerncurricula der<br />

fachwissenschaftlichen Ausbildung<br />

und des Referendariats folgen, ist zu<br />

ersten Male ein abgestimmtes Vorgehen<br />

in der Lehrerbildung möglich. Für<br />

die Studierenden ist von Anfang ihres<br />

Studiums deutlich, mit welchen Lehrangeboten<br />

sie welche Kompetenzen<br />

erwerben können bzw. müssen und<br />

wie dies im Referendariat fortgesetzt<br />

wird. Für Kenner der komplizierten<br />

Hamburger Situation in der Lehrerbildung<br />

im Bereich Technik bzw. Ar-<br />

beitslehre – mit den fünf verschiedenen<br />

fachwissenschaftlichen Zugängen<br />

und beteiligten vier beteiligten Hochschulen<br />

schien diese Vorhaben zu Beginn<br />

kühn, ja nach allen Erfahrungen<br />

undurchführbar. Um so mehr ist es als<br />

äußerst positiv zu bezeichnen, wenn<br />

nun der erste Teil des Kerncurriculum,<br />

die Fachdidaktik abgeschlossen ist<br />

und in die Erprobung gehen wird. Mit<br />

den weiteren Teilen ist nach dem<br />

Stand der Arbeit in Kürze zu rechnen,<br />

da entsprechende Vorarbeiten weit<br />

gediehen sind so dass mit deren förmlicher<br />

Verabschiedung durch die entsprechenden<br />

Gremien zu rechnen ist.<br />

Nicht in allen Fächer, so ist zu erfahren,<br />

war der Prozesse vergleichbar erfolgreich.<br />

Einige traditionelle Fächer,<br />

insbesondere der Naturwissenschaften<br />

haben in ihren Sozietäten zwar ebenfalls<br />

konstruktive Gespräche geführt,<br />

konnten sich jedoch nicht auf eine<br />

einheitliche Linie verständigen. Das<br />

Verhältnis der inhaltlich - fachwissenschaftlichen<br />

Ausrichtung des Studiums<br />

und der Fachdidaktik, getrennt in<br />

zwei Institutionen, wie es dem sog<br />

Hamburger Modell der Lehrerbildung<br />

entspricht, scheint einige Hürde aufzubauen,<br />

die nur schwer zu bewältigen<br />

sind. Dabei ist gerade das Verhältnis<br />

von Fachwissenschaft und dem<br />

schulischen Lernen ein Diskussionskomplex<br />

im Kontext der Schulleistungsvergleichsstudien<br />

und deren Ergebnisse.<br />

Eine Analyse des vorliegenden Kerncurriculums<br />

Fachdidaktik Technik/Arbeitslehre<br />

ist im Vergleich zu<br />

den früheren GATWU - Vorschlägen<br />

zur Lehrerbildung und zu den inzwischen<br />

anderen reformierten Studien,

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