HerzSupplement - Pentalong von Actavis
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L-NAME Puffer<br />
Nicht bestimmte Einheiten [IOD]<br />
Kontrolle/DSMO AT-II / DMSO AT-II + PETN<br />
AT-II + ISMN<br />
30.000<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
ren Tiermodell sollten zusätzlich ISDN, als<br />
Vergleich zu seinem Mononitrat-Derivat<br />
ISMN, und Insulin, um eventuelle toxische<br />
Nebeneffekte des STZ zu analysieren, als<br />
Co-Therapie in die Untersuchungen mit<br />
einbezogen werden.<br />
Ergebnisse und Diskussion<br />
0<br />
Für die Versuchsdurchführung wurden<br />
Wistar-Ratten (230-250 g) mit je zwei osmotischen<br />
Minipumpen behandelt, die zum<br />
einen mit AT-II (1 mg/kg/d) und zum anderen<br />
entweder mit PETN (15 mg/kg/d) oder<br />
ISMN (75 mg/kg/d) befüllt waren. Kontrolltiere<br />
erhielten in gleicher Form die entsprechenden<br />
Lösungsmittel (DMSO für die<br />
Nitrate bzw. 0,9% NaCl für AT-II). SHR<br />
wurden in gleicher Form mit entsprechender<br />
Dosis PETN oder ISMN behandelt.<br />
Nach einer Behandlungsdauer <strong>von</strong> sieben<br />
Tagen zeigten sich bereits äußerlich<br />
durch einen deutlich geringeren Gewichtsverlust<br />
positive Effekte in der AT-<br />
II+PETN-Gruppe (keine Gewichtsveränderung<br />
nach sieben Tagen (1±6% Gewichtszunahme))<br />
gegenüber den AT-II/<br />
Herz 35 · 2010 · Supplement II © Urban & Vogel<br />
*<br />
* #<br />
* *<br />
Kontrolle/DSMO AT-II / DMSO AT-II + PETN AT-II + ISMN<br />
Abb. 3: Effekte einer In-vivo-PETN- und ISMN-Therapie auf die eNOS-abhängige ROS-Produktion bei<br />
AT-II-behandelten Ratten in der Aorta. Oben: Dihydroethidin-gefärbte Kryoschnitte zeigen die ROS-<br />
Produktion in den Aorten als rote Fluoreszenz (grün = Autofluoreszenz der Lamina, E = Endothelium).<br />
Um den Einfluss <strong>von</strong> PETN und ISMN auf eine Entkoppelung der NO-Synthase zu analysieren, wurden<br />
die Aortenringe mit dem NO-Synthase-Inhibitor L-NAME [500 µM] inkubiert. Unten: Densitometrische<br />
Quantifizierung der endothelabhängigen ROS-Produktion (schwarz: ohne L-NAME; weiß: mit L-NAME);<br />
p < 0,05: * vs. ohne L-NAME + vs. Kontrolle/DMSO; # vs. AT-II+PETN.<br />
DMSO-Tieren (24±7% Gewichtsverlust<br />
gegenüber Ctr/DMSO mit ca. 20±2% Gewichtszunahme).<br />
In diesem Fall zeigte allerdings<br />
auch eine Co-Behandlung mit<br />
ISMN bei den mit AT-II behandelten Tieren<br />
eine leichte Verbesserung, die allerdings<br />
nicht stark ausgeprägt war (5±8%<br />
Gewichtsverlust). Nachfolgende Untersuchungen<br />
an Herz und Aorta bestätigten<br />
dann einen eher negativen Einfluss einer<br />
Langzeittherapie mit ISMN gegenüber<br />
dem mit PETN: In den Aorten der mit AT-<br />
II/DMSO behandelten Tiere zeigte sich in<br />
isometrischen Spannungsmessungen erwartungsgemäß<br />
eine ausgeprägte endotheliale<br />
Dysfunktion (= Verschlechterung der<br />
konzentrationsabhängigen Relaxation gegenüber<br />
Acetylcholin) sowie eine deutlich<br />
reduzierte, endothelunabhängige Relaxation<br />
gegenüber GTN, die mit der Ausbildung<br />
<strong>von</strong> vaskulärem oxidativem Stress, einer<br />
stark gesteigerten NADPH-Oxidase-<br />
Aktivität und einer erhöhten ROS-Produktion<br />
in kardialen Mitochondrien verknüpft<br />
war (Chemilumineszenz: Luzigenin<br />
[5 µM], L-012 [100 µM]; Fluoreszenzmikroskopie:<br />
Dihydroethidin-Färbung (DHE,<br />
* #<br />
Organische Nitrate<br />
w/o L-NAME<br />
L-NAME [500 µM]<br />
39<br />
Nach Schuhmacher et al. Hypertension 2010<br />
(DOI: 10.1161/HYPERTENSIONAHA.109.149542)