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HerzSupplement - Pentalong von Actavis

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a<br />

Relative Luciferaseaktivität<br />

[% <strong>von</strong> Kontrolle]<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Kontrolle/EtOH<br />

Kontrolle/DMSO<br />

* **<br />

3UTR/EtOH<br />

3UTR/DMSO<br />

Oligonukleotide (ODN),<br />

die zu allen möglichen<br />

Transkripten homolog sind<br />

Annotation<br />

der Gene<br />

(Panther)<br />

SAM-Analyse<br />

(Tiger-MEV)<br />

Aufbringen der<br />

ODN auf<br />

Glasträger<br />

„Heat-Map“<br />

Behandelt<br />

Intensitätsverteilung<br />

Unbehandelt<br />

Herz 35 · 2010 · Supplement II © Urban & Vogel<br />

b<br />

Relative Luciferaseaktivität<br />

[% <strong>von</strong> EtOH bzw. DMSO]<br />

1200<br />

800<br />

100<br />

0<br />

EtOH<br />

RNA <strong>von</strong><br />

unbehandelten<br />

Kontrollen<br />

Alexa<br />

546<br />

ns<br />

0 300 600 800 1200 1600 1800 2400 2600 2800 3000<br />

3200 3600 3800 4000 4200 4800 5000 5400<br />

SV40 late poly(A) signal<br />

NTG<br />

Alexa 546 Alexa 647<br />

Normalisierung<br />

(TIGR-MIDAS)<br />

RNA <strong>von</strong><br />

behandelten<br />

Proben<br />

Fuoreszenz-<br />

Markierung in der<br />

RT-Reaktion<br />

Pseudocoloured<br />

Alexa<br />

647<br />

DMSO<br />

Mischen und<br />

Hybridisierung<br />

*<br />

PETN<br />

Auslesen der<br />

Fluoreszenz-Signale<br />

(Scanarray-Express)<br />

Organische Nitrate<br />

Abb. 6: Posttranskriptionelle<br />

Regulation der humanen HO-<br />

1-Expression. A: Humane EA.<br />

hy926-Endothel-Zellen wurden<br />

mit einem Konstrukt<br />

transfiziert, das den 3’-UTR<br />

der humanen HO-1-mRNA<br />

kloniert hinter ein Luciferase-<br />

Reportergen enthält (3’-UTR;<br />

siehe Darstellung des Konstruktes<br />

in B). Als Kontrolle<br />

erfolgte die Transfektion der<br />

Zellen mit einem Reportergen-Konstrukt<br />

ohne HO-1-3’-<br />

UTR (Control). Die Zellen<br />

wurden dann 24 h nach der<br />

Transfektion mit den Lösungsmitteln<br />

der organischen<br />

Nitrate (EtOH bzw.<br />

DMSO; wieder 24 h) behandelt<br />

(** = p < 0,01; * = p < 0,05<br />

vs. mit Control transfizierten<br />

Zellen). Wie die Analyse der<br />

durch die Konstrukte in den<br />

Zellen induzierte Luciferase-<br />

Aktivität zeigt, hat der 3’-UTR<br />

der humanen HO-1-mRNA<br />

einen negativen Einfluss auf<br />

die Luciferase-Expression<br />

(wahrscheinlich durch Destabilisierung<br />

der mRNA).<br />

B: EA.hy926-Zellen wurden<br />

mit dem 3’-UTR-Konstrukt<br />

transfiziert und nach 24 h<br />

mit EtOH, DMSO, NTG oder<br />

PETN (wieder 24 h) behandelt.<br />

Wie die Analyse der<br />

Luciferase-Aktivität der<br />

Zellen zeigt, ändert NTG die<br />

Expression des Reportergens<br />

nicht. PETN erhöht dagegen<br />

die Luciferase-Expression um<br />

etwa das Zehnfache. Somit<br />

scheint PETN abhängig <strong>von</strong><br />

der 3’-UTR der humanen<br />

HO-1-mRNA die Stabilisierung<br />

der Reporter-mRNA zu<br />

induzieren.<br />

Abb. 7: DNA-Microarray-Technik zur Analyse <strong>von</strong> Expressionsprofilen. Zur Bestimmung der Expression aller in einer Zelle (oder Organ/<br />

Gewebe) exprimierten mRNAs wird die DNA-Microarray-Technik eingesetzt [17]. Bei dieser Methodik werden aus Zellen (bzw. Organen<br />

oder Geweben) Total-RNA-Proben gewonnen. Diese RNAs werden dann unter Verwendung des Enzyms Reverse Transkriptase (RT-<br />

Reaktion) in sogenannte komplementäre DNA (cDNA) umgeschrieben. Dabei werden für die RT-Reaktion mit den RNA-Proben unterschiedliche<br />

Fluoreszenz-markierte Desoxyribonukleotide (dNTPs) eingesetzt. Somit erhält man zwei unterschiedlich markierte cDNAs,<br />

die zu allen in den Zellen (Organen/Geweben) vorhandenen mRNAs komplementär sind. Diese markierten cDNAs werden dann mit<br />

einem Glasträger (der Chip) inkubiert (Hybridisierung), auf den DNA-Oligonukleotide (etwa 30 000) aufgebracht wurden, die jeweils<br />

zu einem Protein-kodierenden Gen des Organismus homolog sind. Somit erfasst dieser DNA-Chip die Expression aller Protein-kodierenden<br />

mRNAs eines Organismus. Nach der Hybridisierung werden überflüssige cDNAs abgewaschen und dann der Glasträger<br />

mithilfe eines „Microarray-Readers“ ausgelesen. Dieser „Microarray-Reader“ ist in der Lage, die Fluoreszenz der beiden eingesetzten<br />

Farbstoffe anzuregen und die Intensität der Signale für jedes aufgebrachte Oligonukleotid (der „Spot“) zu bestimmen. Da die Intensität<br />

der Fluoreszenz der eingebrachten cDNA-Menge und mithin der in der Zelle (Organ/Gewebe) exprimierten mRNA direkt proportional<br />

ist, kann somit auf einem „Chip“ das Transkriptom der unbehandelten Zellen (Organ/Gewebe) mit dem der behandelten Zellen<br />

(Organ/Gewebe) direkt verglichen werden. Durch statistische und bioinformatische Methoden können die Signale verschiedener<br />

Experimente normiert und verglichen werden. Schlussendlich erhält man Listen <strong>von</strong> Genen, deren mRNA-Expression sich durch die<br />

Behandlung ändert. Diese Listen können dann durch weitere Bioinformatik-Softwarepakete analysiert werden (Annotation der Gene,<br />

Bezug der Daten zur vorhandenen Literatur).<br />

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