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Umnutzung historischer Gebäude Dezember 2011 1 2012

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Blick ins Treppenhaus mit der<br />

rekonstruierten Farbgebung<br />

und Wandleuchten aus Messing<br />

und opaker Triazetatfolie,<br />

welche auf der Grundlage des<br />

von Schumacher oft verwendeten<br />

Rechtecks von Hamburger<br />

Lichttechnikern hergestellt<br />

wurden. (Foto: A.-F. Holstein)<br />

20<br />

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Wandleuchten im Treppenhaus,<br />

Entwurf: Adolf-Friedrich<br />

Holstein, Ausführung: Torsten<br />

Simon (Foto: A.-F. Holstein)<br />

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Anton Siegl Fachbuchhandlung GmbH<br />

Kirchenstr. 7, D-81675 München<br />

Tel.: 089 / 47 52 43, Fax: 089 / 470 49 34<br />

service@siegl.de, www.siegl.de<br />

Restaurator im Handwerk – Ausgabe 3/<strong>2011</strong><br />

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oben und unten offen, damit breite Lichtfahnen austreten<br />

können, die mit ihrem Lichtstrom die großflächigen<br />

Wände erhellen.<br />

Der große und kleine Hörsaal sind besondere architektonische<br />

Kunstwerke von Fritz Schumacher, die sich<br />

jetzt in einem stark veränderten baulichen Zustand präsentieren.<br />

Da sie mit Blick auf die Kosten derzeit nicht<br />

restauriert werden können, unterbleibt hier eine genauere<br />

Darstellung.<br />

Das Fritz Schumacher-Haus: ein Baudenkmal von<br />

nationaler Bedeutung<br />

Das im alten Institutsgebäude vom Institut für Pathologie<br />

genutzte Raumensemble zeichnet sich durch einmalige,<br />

auch funktional geprägte Architektur aus. Schumacher<br />

hat aber niemals nur die funktionalen Ansprüche<br />

der Nutzer der von ihm entworfenen Bauten bzw. Räume<br />

bedient, sondern ebenso eine solche künstlerische<br />

Gestaltungskraft bewiesen, dass das Raumensemble<br />

als Einheit von Funktionalem und Ästhetischem in Erscheinung<br />

tritt, die bereits 20 Jahre vor der Erhebung<br />

des Allgemeinen Krankenhauses Eppendorf zum Universitäts-Krankenhaus<br />

Eppendorf als <strong>Gebäude</strong> für die<br />

Forschung geschaffen wurde und zweifellos dazu beigetragen<br />

hat, dass der Weg hin zum Universitätsklinikum<br />

beschritten werden konnte.<br />

So steht an erster Stelle die Architektur des ganzen<br />

Hauses, dann aber treten die detaillierte Gestaltung der<br />

Räume und die auffällige Ausstattung mit ihren Formen,<br />

den Farben und dem dazugehörigen Licht hervor.<br />

Als herausragendes Werk des Baumeisters wurde<br />

ihm zu Ehren das <strong>Gebäude</strong> vor einigen Jahren Fritz<br />

Schumacher-Haus benannt und mit der ersten Skulptur<br />

von Fritz Schumacher im öffentlichen Raum der Freien<br />

und Hansestadt Hamburg versehen. Seit vielen Jahren<br />

steht das Haus unter Denkmalschutz (Hesse 2010). Im<br />

Jahr <strong>2011</strong> hat ein Gutachtergremium des Beauftragten<br />

der Bundesregierung für Kultur und Medien das Fritz<br />

Schumacher-Haus mit dem Raumensemble des ehemaligen<br />

Instituts für Pathologie als ein Baudenkmal von<br />

nationaler Bedeutung eingestuft.<br />

Mit seiner Nutzung als Akademie für Gesundheit mit<br />

Medizinhistorischem Museum im Universitätsklinikum<br />

Hamburg-Eppendorf dient das <strong>Gebäude</strong> nun als ein<br />

neues Kulturinstitut – nicht nur für Hamburg. �<br />

Literatur<br />

Donsbach, Paul (2010): Die Restaurierung des Sektionssaals<br />

im Fritz Schumacher-Haus, ehem. Institutsgebäude der<br />

Pathologie, in: Freundes- und Förderkreis des Universitätsklinikums<br />

Hamburg-Eppendorf e.V.: Jahrbuch 2010. Hamburg:<br />

Eigenverlag, S. 28-32<br />

Fischer-Trachau, Otto (1928): Die Farbe in Hamburgischen<br />

Staatsgebäuden. Fachblatt der Maler IV, Heft 10, S. 147-<br />

152<br />

Freundes- und Förderkreis des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf<br />

e.V.: Jahrbuch 2009. Hamburg: Eigenverlag<br />

Freundes- und Förderkreis des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf<br />

e.V.: Jahrbuch 2010. Hamburg: Eigenverlag<br />

Hesse, Frank Pieter (2010): Sinnvolle Nutzung garantiert<br />

den Bestand eines Baudenkmals, in: Freundes- und Förderkreis<br />

des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf e.V.:<br />

Jahrbuch 2010. Hamburg: Eigenverlag, S. 15f.

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