Umnutzung historischer Gebäude Dezember 2011 1 2012
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Roman Bezjak. Archäologie einer Zeit:<br />
Sozialistische Moderne<br />
Roman Bezjak, geboren 1962 in Slowenien, ist Professor<br />
an der Fachhochschule Bielefeld und mehrfach ausgezeichneter<br />
Fotograf. In den vergangenen fünf Jahren<br />
reiste er wiederholt durch Ost- und Südosteuropa sowie<br />
den Osten Deutschlands auf der Suche nach Bauten, die<br />
als exemplarisch für eine sozialistische Moderne in der<br />
Architektur gelten können. Es entstand eine umfangreiche<br />
fotografische Arbeit, die eine Art Archäologie<br />
dieser Moderne visualisiert. Ebenso unprätentiös wie<br />
diszipliniert fotografierte er Wohnungsbauten, Hotels,<br />
Kulturpaläste und ähnlich öffentlich-funktionale Architekturen.<br />
Sichtbar werden ein überschießendes, utopisch<br />
besetztes Formenvokabular ebenso wie eine global<br />
anmutende Monotonie des Bauens. Bezjaks Fotografien<br />
offenbaren die Abnutzung der Utopie und ihre Ankunft<br />
im Alltag der Gegenwart.<br />
Katalog zur Ausstellung: Roman Bezjak. Socialist Modernism<br />
– Archäologie einer Zeit, Hatje Cantz Verlag<br />
<strong>2011</strong>, 160 Seiten, 39,90 Euro.<br />
22. Juni-16. Oktober <strong>2011</strong><br />
Sprengel Museum Hannover, Kurt-Schwitters-Platz, 30169<br />
Hannover<br />
Tel.: 0511-168-438 75,<br />
E-Mail: sprengel-museum@hannover-stadt.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag geschlossen, Dienstag 10-20 Uhr, Mittwoch bis<br />
Sonntag 10-18 Uhr<br />
Eintritt: 7/4 Euro, Freitag freier Eintritt<br />
Kooperationspartner:<br />
Anzeige<br />
Was vom Lande übrig blieb<br />
Kulturtipps<br />
Kein anderer Volkskundler hat in Schleswig-Holstein<br />
eine solche öffentliche Wirksamkeit entfaltet wie Prof.<br />
Dr. Arnold Lühning (1923-2002), der von 1957 bis 1988<br />
Kustos für Volkskunde am Landesmuseum für Kunst<br />
und Kulturgeschichte war. Die Sonderausstellung des<br />
Volkskunde Museums Schleswig zeichnet Lühnings<br />
Blick auf das Land in über 80 eindrucksvollen Schwarzweiß-Fotografien<br />
nach. Erstmals wird damit eine repräsentative<br />
Auswahl seines einzigartigen Bildbestands<br />
öffentlich gezeigt. Mit der Volkskundlichen Landesaufnahme<br />
des Landesmuseums hat Arnold Lühning<br />
ab 1953 systematisch Leben, Arbeit und Alltagskultur<br />
im ländlichen Schleswig-Holstein dokumentiert und<br />
in über 40.000 Fotografien die tiefgreifenden Veränderungen<br />
des Landes in den Jahrzehnten nach dem Krieg<br />
festgehalten. Die Sonderausstellung zeigt erstmals eine<br />
repräsentative Auswahl dieser einzigartigen Bestände.<br />
Auf vielen seiner Architekturfotos der 1950er und<br />
1960er Jahre begegnet uns eine ländliche Welt, die noch<br />
fast unberührt von den rasanten Veränderungen der<br />
Nachkriegszeit scheint. Gleichzeitig registrierte Lühning<br />
jedoch aufmerksam die zunehmende Bedrohung<br />
der ländlichen Baudenkmäler und dokumentierte akribisch<br />
die Verluste durch Verfall, durch entstellende Umbaumaßnahmen<br />
und durch Abriss und Zerstörung.<br />
17. April-23. Oktober <strong>2011</strong><br />
Volkskunde Museum Schleswig,<br />
Suadicanistraße 46-54, 24837 Schleswig<br />
Tel.: 04621-967 60,<br />
E-Mail: volkskunde@schloss-gottorf.de<br />
Öffnungszeiten: werktags 10-18 Uhr, Wochenende und feiertags<br />
10-17 Uhr<br />
Europäische<br />
Schlösser & Gärten<br />
Tage <strong>2011</strong><br />
European Heritage Fair<br />
Messe für Denkmalpfl ege<br />
und Restaurierung<br />
Große Orangerie<br />
Schloss Charlottenburg<br />
Berlin/Deutschland<br />
27.-28. Oktober <strong>2011</strong> www.euhef.eu<br />
Mit freundlicher Unterstützung von:<br />
Weitere Informationen unter:<br />
Schenck Verlag GmbH<br />
Tel.: +49 (0)40 411257-0, info@euhef.eu<br />
EUHEF_1.4.RestauratorImHandwerk_V3.indd 1 22.08.11 17:29<br />
Restaurator im Handwerk – Ausgabe 3/<strong>2011</strong> 63