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Umnutzung historischer Gebäude Dezember 2011 1 2012

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Impressum<br />

Restaurator im Handwerk<br />

Die Fachzeitschrift<br />

für Restaurierungspraxis<br />

Herausgegeben und verantwortlich für<br />

den Inhalt im Sinne des Presserechtes<br />

Guido Kramp, Präsident<br />

Restaurator im Handwerk e.V.<br />

Werkstraße 3<br />

32657 Lemgo-Lieme<br />

Tel.: 05261 – 96 88 10<br />

E-Mail: gkramp@kramp-lemgo.de<br />

Konzeption und Koordination<br />

Rainer W. Leonhardt<br />

Tel.: 030 342 10 48<br />

E-Mail: info@rainer-w-leonhardt.de<br />

Anzeigenannahme<br />

Manfred Sturm-Larondelle<br />

Tel.: 030 / 611 53 06<br />

Fax: 030 / 616 27 166<br />

E-Mail: sturmlarondelle@yahoo.de<br />

Mediadaten werden auf Wunsch zugeschickt<br />

bzw. sind auf der Webseite<br />

www.restaurator-im-handwerk.eu<br />

unter der Rubrik „Zeitschrift“ einzusehen.<br />

Autorenbetreuung<br />

Dipl.-Ing. Annemarie Rothe<br />

(verantwortlich für die aktuelle Ausgabe)<br />

Tel.: 0176 96 51 67 53<br />

E-Mail: rothe.a@berlin.de<br />

Dipl.-Ing. Angela Bühring<br />

Tel.: 030 402 93 16<br />

E-Mail: info@tischlerei-emme.de<br />

Bernd Kirchner<br />

Restaurator im Handwerk<br />

Tel.: 03361 692 52<br />

E-Mail:<br />

be.kirchner@kirchnermetall.de<br />

Lektorat<br />

Axel Haase<br />

Herbach & Haase Literarische Agentur<br />

Tel.: 030 88 001 607<br />

E-Mail: axel.haase@herbach-haase.de<br />

Gestaltung und Satz<br />

oderconcept mediendesign<br />

Jürgen O. Müller<br />

Tel.: 033478 370 53<br />

E-Mail: jomueller@oderconcept.de<br />

Kontaktadresse:<br />

Bundesverband<br />

Restaurator im Handwerk e.V.<br />

Marianne van der Hoek<br />

Im Wohnpark 11<br />

50127 Bergheim<br />

Tel:+49 2271 805402<br />

Fax: +49 +49 3222 372 68 09<br />

E-Mail:<br />

restaurator_im_handwerk@t-online.de<br />

www.restaurator-im-handwerk.eu<br />

ISSN 1829-7119<br />

� Schon in der römischen Antike beschäftigte sich Vitruv in seinen „Zehn Büchern<br />

über Architektur“ mit der Optimierung des Bauens und Wohnens und<br />

definierte Qualitätsstandards hinsichtlich Belichtung, Belüftung und Hygiene.<br />

Bereits 33 v. Chr. arbeitete er als Architekt und Ingenieur an der Wasserversorgung<br />

von Rom. In dieser Epoche gab es auch die ersten Warmluft-Hypokaustenheizungen.<br />

Heute faßt man unter Haustechnik die gesamte technische Ausrüstung<br />

zusammen, die ein <strong>Gebäude</strong> besser und angenehmer nutzbar machen soll.<br />

Hierzu zählen zwingend notwendige Ausstattungsstandards wie Strom- und<br />

Wasserversorgung, Kanalisation und Beleuchtung. Gleichzeitig umfasst<br />

der Begriff der Haustechnik aber auch alle zusätzlichen Anlagen, die zur<br />

Automatisierung eingesetzt werden. Hierzu gehören zum Beispiel Rauch-,<br />

Gas- und Wassermelder, unterbrechungsfreie Stromversorgung, Netzfreischaltung,<br />

Überspannungsschutz, W-Lan-Ausleuchtung, Funksteuerungen,<br />

solare Brauchwasserbereitung oder zentrale Staubsauganlagen. Neben der<br />

Beheizung spielt heute zunehmend auch die Kühlung und Klimatisierung<br />

der uns umgebenden Räume eine wichtige Rolle. Mit der Klimaveränderung<br />

und den damit einhergehenden Anforderungen an den <strong>Gebäude</strong>bestand<br />

hinsichtlich Luftdichtigkeit, nachgewiesen durch den hierzu erforderlichen<br />

„Blower-Door-Test“, wird oft auch die kontrollierte Wohnraumlüftung mit<br />

Wärmerückgewinnung integraler Bestandteil einer energetischen Sanierung.<br />

Zur Optimierung zeitgemäßer <strong>Gebäude</strong>technik gehört deshalb auch bei<br />

der Modernisierung von Altbauten längst der Europäische Installationsbus<br />

(EIB), der mit Sensoren und Aktoren die<br />

Interaktion von Elektroinstallation mit<br />

Klimatisierung, Lüftung, Heizung oder<br />

Hausgeräten ermöglicht. Der EIB kontrolliert<br />

Helligkeit, Temperatur und CO₂-<br />

Konzentration, steuert Beleuchtung und<br />

Beschattung, Beheizung und Belüftung,<br />

aber auch Schließ-, Überwachungs- und<br />

Alarmanlagen.<br />

Mit der neuen KNX-Technologie kann<br />

jeder Lichtschalter durch Programmierung<br />

neu definiert werden. Diente er zuvor<br />

lediglich zum Ein- und Ausschalten<br />

einer Deckenleuchte, sorgt er nun dafür,<br />

dass unterschiedliche Aktoren permanent<br />

verschiedene Sensordaten abfragen, über ein gemeinsames Netzwerk miteinander<br />

kommunizieren und selbstständig auf sich ständig ändernde Rahmenbedingungen<br />

reagieren. So können die Daten eines Windgeschwindigkeitsmessers<br />

dazu dienen, Markisen einzufahren oder Fenster, Türen und<br />

Rollläden bei einer bestimmten Windstärke automatisch zu schließen. Welche<br />

Aktionen erfolgen sollen, lässt sich natürlich auch mittels Fernüberwachung<br />

und -steuerung flexibel festlegen. So ist die Rufumleitung der Haussprechanlage<br />

ins Mobilnetz oder die Aktivierung der Gartenbewässerung<br />

mit einem Telefonanruf heute Stand der Technik.<br />

Da die moderne <strong>Gebäude</strong>technik immer komplexer wird, sind ein Systemadministrator<br />

zur <strong>Gebäude</strong>diagnostik und ein „Facility Manager“ zur<br />

Wartung moderner Wohnmaschinen erforderlich, um Schäden vorzubeugen<br />

und Garantieansprüche geltend machen zu können. Anderenfalls sind<br />

ernsthafte hygienische und raumklimatische Probleme vorprogrammiert. Ob<br />

sich unsere Behaglichkeits- und Komfortbedürfnisse durch dauerhaft geschlossene<br />

Fenster und die Abschottung vom Außenklima erfüllen lassen, ist<br />

fraglich, wenn sich Schadstoffe, Pilze und Keime durch mangelhaft gewartete<br />

raumlufttechnische Anlagen im ganzen <strong>Gebäude</strong> verteilen. Allgemeines<br />

Unwohlsein, verminderte Leistungsfähigkeit, Müdigkeit, Kopfschmerzen,<br />

Schleimhautreizungen, Allergien sowie Asthma bis hin zu Infektionskrank-<br />

heiten und Depressionen sind typische Hinweise auf<br />

das „Sick-Buildung-Syndrom“, eine sich häufende sogenannte<br />

gebäudebezogene Krankheit. Manuelles Lüften,<br />

vernünftiges Heizen und ein dicker Pullover sind hier<br />

möglicherweise die einfachsten und besten Lösungsansätze<br />

− ist weniger manchmal vielleicht doch mehr? �<br />

Editorial<br />

Restaurator im Handwerk – Ausgabe 3/<strong>2011</strong> 3<br />

Frank Sprenger<br />

Dipl.-Ing. Frank Sprenger<br />

ist fachlicher Leiter des Zentrums für<br />

Restaurierung und Denkmalpflege<br />

der Handwerkskammer Koblenz und<br />

Geschäftsführer des Bundesverbandes<br />

Restaurator im Handwerk e. V.

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