Humor - Dies ist unser Püffki, nur Eingeweihte kennen seine hohen ...
Humor - Dies ist unser Püffki, nur Eingeweihte kennen seine hohen ...
Humor - Dies ist unser Püffki, nur Eingeweihte kennen seine hohen ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Kiphard, E.J.: Zaubern als pädagogisches Mittel. In Pütz u.a. (Hrsg.): An Wunder glauben. Dortmund: modernes lernen 1998,<br />
119-128.<br />
Lempp, R.: Das Lachen des Kindes. In Vogel (Hrsg.): Vom Lachen. Tübingen 1992, 79-92.<br />
Müller, G.: Theorie der Komik. Triltsch-Verlag, Würzburg1964<br />
N.N.: Ich habe gedacht, du b<strong>ist</strong> ich: Anekdoten über Goha, aus dem Arabischen. Eulenspiegel Verlag 1980<br />
Raeithel, G.: Der ethnische Witz. Eichborn. Frankfurt/M 1996<br />
Ráth-Vegh, I.: Aus der Geschichte der Dummheit. Kiepenheuer. Leipzig - Weimar; 1952, 1961<br />
Ráth-Végh, I.: Die Komödie des Buches. Kiepenheuer, Leipzig o. J.<br />
Ritter, J.: „Über das Lachen“ in Subjektivität Frankfurt 1974.<br />
Robinson, V. M.: Praxishandbuch Therapeutischer <strong>Humor</strong>. Ullstein Medical, Wiesbaden 1999<br />
Senger, H. v.: Die Kunst der L<strong>ist</strong>. 2. Aufl., Beck, München, 2001<br />
Stork, K.: Musik und Musiker in Karikatur und Satire. Laaber-Verlag, Landshut 1998 Nachdruck einer Ausgabe von<br />
Oldenburg 1910<br />
Titze, M., Eschenröder, Ch. T.: Therapeutischer <strong>Humor</strong>. Frankfurt: Fischer Taschenbuch 1998.<br />
Titze, M.: Die heilende Kraft des Lachens. München: Kösel 1996.<br />
Wellek, A.: Zur Theorie und Phänomenologie des Witzes. Studium generale (1949), H. 3, S.171-182<br />
Hirsch: Witzableiter<br />
9: Als das Lachen erfunden wurde, lebten die Frühmenschen noch in Horden zusammen. Der Kampf gegen wilde Tiere oder<br />
gegen Nachbarstämme war ein Kampf auf Leben und Tod. War aber das Tier erschlagen oder der Feind geflohen, so brach<br />
aus den Männern ein keuchendes, brüllendes Gelächter heraus, Nachhall der Anstrengungen und befreiendes Ausatmen<br />
zugleich; aggressiver Triumph und Gruppen verbindendes Ritual in einem.<br />
Wenn die Erforscher des frühen <strong>Humor</strong>s mit dieser Deutung Recht haben, so wäre erkennbar, warum das Lachen einer<br />
Gruppe bis heute für die Außenstehenden feindselig klingt und es die Gruppenmitglieder zugleich versöhnt und zu Freunden<br />
machen kann. Erklärt wäre damit vielleicht auch, warum bis heute das brüllende Lachen ebenso wie die aggressiven Witze<br />
Männersache sind.<br />
Das Lächeln hingegen könnte einen ganz anderen Ursprung haben. Der Säugling schläft lächelnd ein, wenn er sich satt<br />
getrunken hat. Das hat er nicht von <strong>seine</strong>r Mutter gelernt, das <strong>ist</strong> ihm angeboren. Lächeln, das <strong>ist</strong> ein Verhalten, das allen<br />
Menschen auf der Erde mitgegeben <strong>ist</strong> - als Signal der Freude und der guten Absichten. Und doch mischt sich oft noch ein<br />
anderer Ton in das Idyll. Gibt es nicht auch das anzügliche Lächeln, das hämische Grinsen, den arroganten Zug um die<br />
Mundwinkel? Ja, die sind alle dem Lächeln so verwandt, dass wir wieder stutzig werden und zugeben müssen, dass das<br />
Lächeln nicht weniger ambivalent <strong>ist</strong> als das Lachen.<br />
Auch heute noch <strong>ist</strong>, wie gesagt, das laute Lachen wie der Nachhall eines harten Kampfes. Der Körper zuckt, die Zähne sind<br />
gebleckt, der Atem geht schwer, die Stimme grunzt und schreit. Es mag wohl so sein, dass Lachen immer noch dazu da <strong>ist</strong>,<br />
den Sieg über einen Feind zu feiern; freilich <strong>ist</strong> das gewöhnlich kein äußerer Feind mehr, sondern irgendein innerer Gegner,<br />
das Gewissen vielleicht oder eine Hemmung, ein moralisches Verbot oder ein unterdrückter Hass. Was da festsaß, das<br />
schüttet man nun im Lachen aus; man sprudelt es mit dem Ausatmen weg.<br />
11: Konnte man es noch 1972 wagen, eine Bibliographie zu veröffentlichen, so gestehen Fachleute jetzt, die Literaturangaben<br />
hätten selbst auf über hundert Seiten keinen Platz mehr und seien von niemandem zu überblicken<br />
Saul Steinberg: „Der Wunsch, den <strong>Humor</strong> zu definieren, <strong>ist</strong> selbst eine Definition des <strong>Humor</strong>s“<br />
12: 1905 erscheint die Abhandlung von Freud<br />
Aussage des Autors: „Es hat <strong>nur</strong> einen genialen Witzforscher gegeben, und der hat sich geirrt“. (H.V. das „Irren“ hält er aber<br />
im Buch nicht durch! s. S. 211!)<br />
13: Freud sei gefragt worden, ob er bei der Abfassung des Buches in finanziellen Schwierigkeiten gewesen sei. „Dacht‘ ich<br />
mir. Der Mann war ja wie besessen vom Sparen“<br />
18: Die Gattung Witz gibt es etwa seit 1840<br />
24: Der Schüttelreim wurde 1882 in Berlin im Juxclub „Allgemeiner Deutscher Reimverein“ ausgebrütet, wobei der<br />
Ingenieur und Schriftsteller Heinrich Seidel (1842 - 1906) der Vordenker war.<br />
31: Er drängt etwas zusammen, was sich später im Kopf des Hörers entfaltet. (Vgl. Kompression H.V.).<br />
„Der Witz hat in ganz hervorragender Weise den Charakter eines ungewollten Einfalls. Man weiß nicht etwa einen Moment<br />
vorher, welchen Witz man machen wird .. Man spürt vielmehr etwas Undefinierbares, das sich am ehesten einer Absens,<br />
einem plötzlichen Auslassen der intellektuellen Spannung vergleichen möchte, und dann <strong>ist</strong> der Witz mit einem Schlage<br />
da, me<strong>ist</strong> gleichzeitig mit einer Einkleidung“<br />
32: Einen Witz macht man nicht, er <strong>ist</strong> da.<br />
33: Witze sind Rätseln verwandt, dass man die Lösung finden muss. Verständnisarbeit beim Witzhörer.<br />
34: Arthur Koestler stellt in <strong>seine</strong>m Buch den humor<strong>ist</strong>ischen Einfall sogar gleichberechtigt neben Kunst und Wissenschaft.<br />
Befriedigung, dass man schlau genug <strong>ist</strong>, um die Pointe zu erfassen. Witz <strong>ist</strong> ja <strong>nur</strong> ein Halbfertigprodukt.<br />
36. Hinweis auf Aphorismen und Scherze<br />
37: Widersinnigkeiten im Witz kann man auch Paradoxie nennen.<br />
38: in der Paradoxie ereignet sich auch zwar ein harter Widerspruch, aber sozusagen nicht frontal. Die Bewegung erwe<strong>ist</strong><br />
sich vielmehr als fruchtbar und kann den Blick erweitern. Eine der merkwürdigsten Sachen des Lebens <strong>ist</strong>, dass die Armen,<br />
die das Geld am Dringesten brauchen, am wenigsten haben.<br />
39: Das Paradox sei 1956 von Bateson und 1967 von Watzlawik wiederentdeckt worden.<br />
Man kann eine Versuchung <strong>nur</strong> bestehen, indem ihr erliegt.<br />
40: Erst einmal richtig in die Irre führen.<br />
45: 1940 die Arbeit von Joachim Ritter erscheint<br />
54: Witze versteht man im Gegensatz zu Rätseln gleich, oder man hat gar nichts von ihnen.<br />
<strong>Humor</strong>.doc angelegt 21.2.02 aktuell 04.08.02 Seite 2/68