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Humor - Dies ist unser Püffki, nur Eingeweihte kennen seine hohen ...

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Er<strong>kennen</strong> Kinder, dass Phantasie etwa anderes <strong>ist</strong> als Realität, können sie über die Wirklichkeit lachen, und Ängste und<br />

Aggressionen werden abgebaut.<br />

138: Die Comicfigur „Dennis“ sagt über die Vergesslichkeit <strong>seine</strong>s Nachbarn Mr. Wilson:<br />

„Er hat wohl die Oldtimer-Krankheit“.<br />

139: Für Kinder <strong>ist</strong> <strong>Humor</strong> ein „kuschelig warmes“ Stückchen Liebe.<br />

141: Als Picasso von einem Freund gefragt wurde, warum <strong>seine</strong> späten Werke immer abstrakter und wilder, ja beinahe<br />

„jugendlich“ ausfiele, antwortete er laut Kamin(1978): „Ganz einfach. man braucht eben lange, um jung zu werden!“<br />

147: Sinn für <strong>Humor</strong> in drei Kategorien: Konformität, Quantität, Produktivität. Ist eine Ge<strong>ist</strong>eshaltung, die alle drei<br />

Kategorien vereint.<br />

Lachen und Lächeln <strong>ist</strong> zwar genetisch oder biologisch angelegt der Sinn für <strong>Humor</strong> braucht aber Zeit bis er sich<br />

entwickelt.<br />

Das Lächeln <strong>ist</strong> die erste soziale Reaktion des Neugeborenen. Phylogenetisch <strong>ist</strong> es aus dem Schreckreflex hervorgegangen<br />

und hat sich beim Menschen zu einer positiven Reaktion auf kleine , angenehme Reizänderung entwickelt (H.V. ?)<br />

148: Rene Spitz (1946) bewies in <strong>seine</strong>r berühmten Studie, dass das Baby das gesamte Gesicht und beide Augen der Mutter<br />

sehen muss, um mit Lächeln zu reagieren. Wendet die Mutter sich ab, verschwindet das Lächeln. Schon in den ersten 36<br />

Lebensstunden kann der Säugling Gesichtsausdrücke unterscheiden und imitieren - sogar die Zunge herausstrecken! je öfter<br />

Mutter und Kind Körperkontakt haben, miteinander schmusen und spielen, desto häufiger wird das Baby lächeln und lachen.<br />

je früher es lächelt, desto früher lacht es und desto weiter <strong>ist</strong> es in <strong>seine</strong>r Entwicklung fortgeschritten. Durch sein Lächeln<br />

wird der Säugling zum sozialen Wesen. Die Unfähigkeit zu lächeln zeugt von emotionaler Verarmung und mangelndem<br />

zwischenmenschlichen Kontakt.<br />

Aus dem Lächeln des Säuglings wird das Lachen des Kleinkindes. In dieser Phase besteht die spielerische Interaktion<br />

zwischen Erwachsenem und Kind in grobmotorischen Aktivitäten: das Kind wird gekitzelt, auf den Knien gewippt und in die<br />

Luft geworfen, man spielt Fangen und „Kuckuck-Daaa!“. Zunächst reagiert das Kind mit Erstaunen und Überraschung, die<br />

bald durch breites Lächeln und quiekendes Lachen ersetzt werden. Das Lachen <strong>ist</strong> hierbei ein Ausdruck des durch den<br />

Körperkontakt ausgelösten physischen Vergnügens sowie eine befreiende Reaktion auf den anfänglichen Schreck. <strong>Dies</strong>es<br />

Element der Verblüffung bleibt auch dem <strong>Humor</strong> der Erwachsenen erhalten; in ähnlicher Weise bricht als Reaktion auf die<br />

Pointe eines Witzes Lachen hervor.<br />

Beginnt das Kind zu sprechen, macht dieser „grobmotorische <strong>Humor</strong>“ dem verbalen <strong>Humor</strong> Platz. Ein zwei bis drei Jahre<br />

altes Kind lacht über Reime, Wortspielereien und nahezu alles, was mit den Ausscheidungsfunktionen oder dem<br />

Genitalbereich zusammenhängt. Je sicherer es sich <strong>seine</strong>s eigenen Körpers wird (z. B. Laufen, Sauberkeit), desto mehr<br />

triumphiert es mit <strong>seine</strong>m Lachen über diese angsteinflößenden Situationen. Es lacht über die Missgeschicke und Possen des<br />

Clowns ebenso wie über einen versehentlich entfahrenen oder imitierten Darmwind. Das „Lachen mit dem Bauch“, so<br />

Grotjahn (1957) stehe in der Mitte zwischen dem gesellschaftlich akzeptierten Geräusch des Lachens und gewissen Tönen,<br />

die in Gesellschaft anderer tabu seien (S. 75).<br />

Für das Spiel des vierjährigen Kindes sind erfundene Spielkameraden charakter<strong>ist</strong>isch; das Kind lacht und amüsiert sich jetzt<br />

über alles, was ungewöhnlich und „komisch“ <strong>ist</strong>. Sein <strong>Humor</strong> <strong>ist</strong> im wahrsten Sinne des Wortes „kindisch“ und übermütig.<br />

Namen werden vertauscht und erfunden, und das Kind lacht ausgelassen und ungehemmt. Außerdem beginnt es, sich für die<br />

bildliche Darstellung von <strong>Humor</strong> in Form verzerrter Figuren oder lustiger Szenen zu interessieren, woraus sich später eine<br />

wachsende Bege<strong>ist</strong>erung für Comics ergibt.<br />

Mit fünf Jahren erwacht das Interesse für Spiele mit anderen, das selbstvergessene Spielen der früheren Jahre genügt dem<br />

Kind nicht mehr. Oft stundenlang spielt es Cowboy und Indianer, Zirkus, Familie, Räuber und Gendarm etc. Aus der<br />

Kombination dieser Phantasiespiele mit der beginnenden Formierung des intellektuell gesteuerten Verhaltens entsteht das<br />

„Rätsel“ als vergnüglicher Zeitvertreib.<br />

Die Vorliebe für Rätsel geht beim sechsjährigen Kind allmählich in eine für den anekdotischen Witz über, wobei es zu einer<br />

erheblichen Zunahme des Anteils an verbalen <strong>Humor</strong> kommt. Das Kind entwickelt plötzlich großes Interesse an<br />

Erwachsenenwitzen und beginnt, sich ein eigenes Repertoire zu schaffen. Rätsel. Aprilscherze und Deppenwitze.<br />

Zwischen 8 und 10 Jahren zeigen sich erste Ansätze, selbst <strong>Humor</strong> hervorzubringen: das Kind spielt anderen Kindern<br />

Streiche und versucht sich n Wortspielen.<br />

151: es wurden <strong>Humor</strong>test entwickelt. Dabei werden Karikaturen und Witze vorgegeben, die nach verschiedenen Kategorien<br />

klassifiziert sind. beispielsweise sexueller, aggressiver, philosophischer <strong>Humor</strong> und Nonsens. Andere test berücksichtigen<br />

auch: Gesellschaftssatire, männer- und frauenfeindliche Witze, ethnischen, makabren und fäkalen <strong>Humor</strong>. Es wird eine Skala<br />

von 1 (nicht komisch) bis 5 (sehr komisch) vorgegeben. (Beispiele vorhanden).<br />

152: Unser individueller <strong>Humor</strong> variiert von Moment zu Moment und von Situation zu Situation.<br />

Auch die Frage nach dem Lieblingswitz gibt es.<br />

159: <strong>Humor</strong> muss korrekt aufbereitet, gemischt und zusammengestellt werden. die Atmosphäre und das Timing müssen<br />

beachtet werden. Er muss den richtigen Leuten gekonnt und elegant vorgetragen werden.<br />

Überraschung und Absurdität sind wichtig<br />

Zu den Grundrezepten gehören: Diskrepanz, Kontrastierung, Widersprüchlichkeit, scheinbare Missverständnisse und<br />

Fehldeutungen, Wortspiele, Doppeldeutigkeiten, Anspielungen, Über- und Untertreibungen, Phantasie und Nonsens.<br />

163: Ironie, Albernheit, lustige Storys, Gags, Witze, Wortspiele, Clownerien und Satire.<br />

172: die „Lizenz zum Scherzen“ wird vom Kommunikationspartner in der Regel dadurch erteilt, dass er lacht oder lächelt.<br />

184: Beim Lehren bewusst falsche Aussprachen wie Miesverständnis.<br />

einige WWW-Adressen<br />

www.ngfg.com mehrere Pfade<br />

www.kulturprozent.ch\digitalbrainstornung\archiv<br />

www.geoties.com\Athens\8307\ mehrere Pfade<br />

www.stangl-taller.at\ARBEITSBLAETTER\PSYCHOLOGIE<br />

www.ni.schule.de\~pohl\literatur\sadl\ma<br />

<strong>Humor</strong>.doc angelegt 21.2.02 aktuell 04.08.02 Seite 66/68

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