Samstag, 17. März 2007 - dgp-kongress.de
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Rahmenprogramm<br />
Hotels · Aussteller<br />
Mannheim – Leben im Quadrat<br />
Christuskirche<br />
Ganz in <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>s Friedrichsplatzes überragt mit 65 Meter<br />
Höhe die neubarocke Christuskirche sogar <strong>de</strong>n Wasserturm.<br />
Neben <strong>de</strong>r katholischen Jesuitenkirche ist die 1911 fertiggestellte<br />
evangelische Kirche <strong>de</strong>r repräsentativste Sakralbau Mannheims.<br />
Bemerkenswert ist das Jugendstilensemble <strong>de</strong>r 12 Apostel-<br />
Figuren rund um <strong>de</strong>n Kuppelbau, <strong>de</strong>r von einer Skulptur <strong>de</strong>s<br />
heiligen Michael gekrönt wird. Die Konkordienkirche, <strong>de</strong>ren Bau<br />
als Doppelkirche für die <strong>de</strong>utsch und wallonisch reformierten<br />
Gemein<strong>de</strong>n im Jahre 1685 begonnen wur<strong>de</strong>, erinnert an das<br />
breite Religionsspektrum <strong>de</strong>r Stadt. Doch nach zweimaliger<br />
Zerstörung wur<strong>de</strong> nur <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschreformierte Kirchenteil wie<strong>de</strong>r<br />
aufgebaut. 1824 wur<strong>de</strong> anstelle <strong>de</strong>r wallonischen Kirche eine<br />
Schule gebaut und ein Turm zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Gebäu<strong>de</strong>teilen<br />
errichtet.<br />
Jesuitenkirche<br />
Die Jesuitenkirche zu Mannheim entstand in <strong>de</strong>n Jahren von 1733 bis 1760 unter <strong>de</strong>r<br />
Bauherrschaft <strong>de</strong>r Kurfürsten Carl-Philipp und Carl-Theodor von <strong>de</strong>r Pfalz. Die Baupläne<br />
<strong>de</strong>s nach <strong>de</strong>m Vorbild <strong>de</strong>r Mutterkirche Al Gesu in Rom errichteten Sakralbaus entwarf<br />
<strong>de</strong>r aus Bologna stammen<strong>de</strong> Architekt Allessandro Galli da Bibiena. Grundsteinlegung<br />
war 1733, im Jahre 1748 konnte Richtfest gefeiert wer<strong>de</strong>n, 1760 weihte <strong>de</strong>r Fürstbischof<br />
Joseph von Augsburg <strong>de</strong>n über 100 Meter langen<br />
und über 3000 Personen fassen<strong>de</strong>n Kirchenbau<br />
in Gegenwart <strong>de</strong>s kurfürstlichen Hofstaates ein.<br />
Nach <strong>de</strong>r Fundations-Urkun<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>m Jahre 1728,<br />
unterzeichnet von Kurfürst Carl-Philipp, sollten die<br />
„Patribus <strong>de</strong>r Societas Jesu“ – also die Jesuiten – für<br />
„ewige Zeiten“ Eigentümer <strong>de</strong>r damaligen Grossen<br />
Hofkirche sein, aber schon 13 Jahre nach <strong>de</strong>r Weihe<br />
erfolgte die Aufhebung <strong>de</strong>s Jesuitenor<strong>de</strong>ns durch<br />
Papst Clemens XIV.<br />
Die Innenarchitektur ist geprägt vom Übergang <strong>de</strong>s Spätbarocks zum Klassizismus. Sowohl<br />
<strong>de</strong>r Hochaltar (20 Meter hoch) als auch die sechs Seitenaltäre weisen starke frühklassizistische<br />
Baustile aus. Die ursprüngliche barocke Konzeption <strong>de</strong>s Hofbildhauers Johann<br />
Paul Egell wur<strong>de</strong> von seinem Nachfolger, <strong>de</strong>m Flamen Peter Anton von Verschaffelt,<br />
grundlegend und im Stile <strong>de</strong>s aufkommen<strong>de</strong>n Klassizismus geän<strong>de</strong>rt.<br />
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