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mer die fi nanziellen Lasten nicht mehr stemmen können. Das
könnte zu Notverkäufen und weiter sinkenden Preisen führen.
Wann die Bodenbildung bei gewerblichen US-Immobilien erreicht
ist, lässt sich noch nicht abschätzen.
Im Visier: Großbritannien und Polen
Beim deutschen Marktführer für Geschlossene US-Immobilienfonds
Jamestown ist man zuversichtlicher. „Der amerikanische
Immobilienmarkt wird sich erholen“, so Derkum. Käme es vorher
zu Notverkäufen, wäre das die Chance, günstig Objekte zu
erwerben. „In Top-Metropolen wie New York und Washington
werden sich Preisrückgänge in Grenzen halten“, meint er. „Stärker
unter Druck dürft en die Immobilienpreise in kleineren Sekundärstädten
geraten, weil deren Immobilienmärkte empfi ndlicher
auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren.“
Hannover Leasing sucht ebenfalls nach Opportunitäten,
Gute Aussichten in Down
Under: Das ATO Building, im
Stadtzentrum von Canberra,
ist ein Objekt des Bayernfonds
Australien 6. Mieter ist
die Australian Taxation Offi ce.
tannien und Polen. „In London, haben die
Preise die Talsohle durchschritten. Auch
in Warschau sind die Risikoprämien wieder
attraktiver als vor zwei bis drei Jahren“,
gibt sich Hubert Spechtenhauser, verantwortlicher
Geschäft sführer der Hannover
Leasing für den Geschäft sbereich Auslandsimmobilien,
optimistisch. Von Anlegern
gefragt sind zurzeit aber andere Regionen –
die Benelux-Staaten, Frankreich und Österreich.
Als Pluspunkte der Niederlande lobt
Spechtenhauser die guten wirtschaft lichen
Rahmendaten, die hohe Transparenz und
Liquidität des holländischen Immobilienmarkts
sowie die für Anleger attraktiven Regelungen
des deutsch-holländischen Doppelbesteuerungsabkommens
(DBA).
Run auf Deutschland
Noch höher auf der Beliebtheitsskala stehen
deutsche Immobilien, Wohnobjekte und
wenig risikoreiche Spezialimmobilien wie
Pfl egeheime. Der größte Wohnimmobilienfonds,
der sich in dieser Anlageklasse in
der Platzierung befi ndet, ist der DWS Access
Wohnen (Volumen: 120 Millionen Euro). In
sechs Monaten wurden 70 Prozent des Volumens
bei Investoren untergebracht.
Der Fondsinitiator HCI Capital, den die Absatzfl aute bei
Schiff fonds fi nanziell in die Krise stürzte, setzt ebenfalls auf
Wohnimmobilien. Mit dem HCI Wohnkonzept Hamburg hoffen
die Hanseaten auf ein erfolgreiches Comeback im Segment
Geschlossene Immobilenfonds. Dem aktuellen Run auf deutsche
Wohnimmobilien-Fonds steht Fondsanalystin Beatrix
Boutonnet skeptisch gegenüber. „Es gibt Initiatoren, bei denen
es fraglich ist, ob sie das nötige Know-how besitzen. Hinzu
kommt, falls die Infl ation anzieht: „Der Rahmen für Mietsteigerungen
bei Wohnobjekten ist in Deutschland streng reglementiert“,
weiß Hans Volkert Volckens, verantwortlicher Geschäft
sführer der Hannover Leasing für den Geschäft sbereich
Immobilien Deutschland. Interessant ist auch die Marktbeurteilung
antizyklisch operierender Akteure wie der Madison
Real Estate Beteiligungsgesellschaft . Geschäft sführer Michael
Seifert: „Wir sehen in Deutschland bei Einzelhandels- und
Wohnimmobilien nur in vereinzelten Fällen Opportunitäten.“
aber in Europa. Im Visier hat man dabei vor allem Großbri- |�
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