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nur äußerst geringe Wertschätzung. Innovative Produkte und<br />
Mehrwerte für Investoren seien daher ein Weg, um sich vom<br />
Wettbewerber abzusetzen, sagt Roy Fydling.<br />
Das Angebot ist überschaubar<br />
Die Immobilienmärkte sind weiter angespannt, die Branche<br />
hat <strong>de</strong>n Schock <strong>de</strong>r Finanzkrise zwar verdaut, die Stimmung ist<br />
sogar verhalten optimistisch. Doch auch wenn eine Großzahl<br />
schon heute überzeugt ist, die Talsohle in fast allen Segmenten<br />
durchschritten zu haben, ist es bis zu <strong>de</strong>n Rekordumsatzzahlen<br />
<strong>de</strong>r Jahre 2006/07 noch ein langer Weg. Frydling ist im Gegensatz<br />
zu seinen Kollegen für das laufen<strong>de</strong> Jahr weniger optimis-<br />
04 I 2010 www.immobilienwirtschaft.<strong>de</strong><br />
Positive Entwicklung.<br />
Die Ballungsräume und ihre<br />
Speckgürtel (wie hier in Berlin)<br />
sind für <strong>de</strong>n Wohnungsmarkt<br />
<strong>de</strong>rzeit mit am interessantesten.<br />
tisch im Investmentbereich und rechnet<br />
zurückhaltend mit einem ähnlichen Investitionsvolumen<br />
in Deutschland für<br />
2010 wie im Vorjahr, also nur mit etwa<br />
10,5 Milliar<strong>de</strong>n Euro. Ein <strong>de</strong>utlicher<br />
Aufwärtstrend ist laut Frydling wohl erst<br />
ab 2012 zu erwarten.<br />
Hamburg, München, Berlin, Frankfurt/Main<br />
und Düsseldorf seien die Kernbüromärkte,<br />
meint <strong>de</strong>r Research-Leiter<br />
bei JLL. Hinzu kämen noch Stuttgart<br />
und Köln. Für private Investoren seien<br />
speziell im Retail-Markt gute Lagen in<br />
Mittelstädten ein attraktives Investment.<br />
Die meisten Maklerkollegen sind<br />
bei <strong>de</strong>r Vermarktung großer Immobilienbestän<strong>de</strong><br />
in ihrem Markturteil ähnlich<br />
gestrickt – allein bei <strong>de</strong>n Prognosen<br />
zum Investitionsverhalten für 2010<br />
geht es mehr o<strong>de</strong>r weniger optimistisch<br />
zu. Nach <strong>de</strong>rzeitiger Einschätzung hält<br />
King Sturge einen Anstieg <strong>de</strong>s Transaktionsvolumens<br />
am <strong>de</strong>utschen Investmentmarkt<br />
bis Jahresen<strong>de</strong> auf 15 bis 20 Milliar<strong>de</strong>n<br />
Euro fü r möglich – und ist damit<br />
Spitzenreiter <strong>de</strong>r Positiv-Prognosen.<br />
Ein zurzeit nicht lösbares Problem: Auch wenn sich viele<br />
Bieter um Core-Immobilien insbeson<strong>de</strong>re im Büro-, Retail-<br />
und Wohnmarkt kümmern, ist das Angebot überschaubar. Wer<br />
nicht verkaufen muss, wartet eher ab. Die Argumente <strong>de</strong>r Verkäufer,<br />
die vor allem in <strong>de</strong>n Boomjahren eingekauft haben, fehlten<br />
außer<strong>de</strong>m, sagt Helge Scheunemann. Fabian Klein MRICS,<br />
Head of Investment <strong>de</strong>s internationalen Maklerunternehmens<br />
CBRE, erwartet momentan am meisten Belebung durch Wohn-<br />
und Einzelhan<strong>de</strong>lsimmobilien. Er bezeichnet sich für 2010 als<br />
„kleinen Optimisten“ und hält <strong>de</strong>n Anstieg <strong>de</strong>s Investitionsvolumens<br />
auf etwa 13 Milliar<strong>de</strong>n Euro für realistisch. Peter Rösler,<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Geschäft sführung von BNP Paribas Real<br />
Foto: Berlin Partner/ FTB-Werbefotografi e