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Auf einen Blick<br />

In Deutschland wird nach wie vor ein<br />

Drittel <strong>de</strong>s gesamten Energieverbrauchs<br />

zum Heizen von Immobilien verbraucht.<br />

Kleinstlösungen wer<strong>de</strong>n durch <strong>de</strong>n Gesetzgeber<br />

stark eingeschränkt.<br />

Zusätzlich zu einer neuen technischen Anlage<br />

mit besseren Grundwerten benötigt<br />

man heute einen Mix aus Analyse und<br />

abgestimmter Produktauswahl.<br />

Der Einsatz einer passen<strong>de</strong>n Regelungstechnik,<br />

einer wirtschaftlichen Programmierung<br />

und einer werterhalten<strong>de</strong>n Instandhaltung<br />

ist unabdingbar.<br />

Sinnvoll betriebene Energieoptimierung<br />

könnte in Deutschland drei bis vier Milliar<strong>de</strong>n<br />

Euro und zirka 15 – 20 Milliar<strong>de</strong>n<br />

kg klimaschädlicher CO -Emissionen ein-<br />

²<br />

sparen.<br />

Soll-Zustand, da dies in <strong>de</strong>r normalen Instandhaltung<br />

lei<strong>de</strong>r selten durchgeführt<br />

wird, aber schon zum Teilerfolg führen<br />

kann. So wird im Bereich <strong>de</strong>r Regelungstechnik<br />

durch eine Fehleinstellung eine<br />

falsche Heizkurve erzeugt. Die zeitliche<br />

Steuerung von Kessel und Heizungsanlage<br />

ist jedoch entschei<strong>de</strong>nd für eine energetisch<br />

günstige Lösung. Hinzu kommt,<br />

dass in <strong>de</strong>n meisten Anlagen <strong>de</strong>r Brenner<br />

zu hoch getaktet ist und die eingesetzte<br />

Pumpentechnik auch bei temporärem<br />

Nichtbetrieb <strong>de</strong>r Kessel weiterlaufen.<br />

Optimal ist die Einbindung <strong>de</strong>r bedarfs-<br />

und zeitgerechten Steuerung in<br />

ein Gebäu<strong>de</strong>automationssystem, bei<br />

<strong>de</strong>m neben <strong>de</strong>r Heizungstechnik auch<br />

zum Beispiel die Beleuchtung, die Verschattungseinrichtungen<br />

fernüberwacht<br />

und -gesteuert wer<strong>de</strong>n kann. Neben <strong>de</strong>r<br />

Energieverbrauchsreduktion erhält <strong>de</strong>r<br />

Nutzer einen <strong>de</strong>utlichen Komfortgewinn.<br />

Die höheren Anschaff ungskosten<br />

im Vergleich zu <strong>de</strong>r normalen Gebäu<strong>de</strong>installation<br />

amortisieren sich aber<br />

schnell durch die Energieeinsparungen.<br />

Bei <strong>de</strong>r Errichtung eines Gebäu<strong>de</strong>automationssystems<br />

ist es anzuraten, auf einen<br />

markenübergreifen<strong>de</strong>n Dienstleister<br />

zurückzugreifen, um bei späteren Umrüstungen<br />

<strong>de</strong>r Anlagen nicht von einem<br />

Hersteller abhängig zu sein. Eine richtige<br />

Herstellerunabhängigkeit im Sinne eines<br />

„Open-Source“-Gedankens gibt es aber<br />

nicht, wohl aber die Möglichkeit, Fabrikate<br />

mehrerer Hersteller ohne größere<br />

Probleme miteinan<strong>de</strong>r kommunizieren<br />

zu lassen.<br />

Einige Anlagen lassen sich mit diesen<br />

Nachrüstsets sinnvoll mo<strong>de</strong>rnisieren.<br />

Am Beispiel <strong>de</strong>r Pumpentechnik ist<br />

dies gut zu belegen. Hier gab es in <strong>de</strong>n<br />

letzten zehn Jahren eine signifi kante Entwicklung.<br />

Der Austausch einer min<strong>de</strong>stens<br />

zehn Jahre alten Pumpe durch eine<br />

neue Pumpe mit intelligenter Regelung<br />

bringt min<strong>de</strong>stens 30 Prozent Energieeinsparung.<br />

Auch hier ist zu beachten,<br />

dass <strong>de</strong>r Einbau neuer Komponenten<br />

mit einer gleichzeitigen Anpassung <strong>de</strong>r<br />

Regelungstechnik verbun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />

muss. Bei großen Abweichungen <strong>de</strong>r<br />

Anschlussleistung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Nichterreichen<br />

<strong>de</strong>r gefor<strong>de</strong>rten Leistungen ist <strong>de</strong>r<br />

Einbau einer hochinvestiven Neuanlage<br />

sinnvoll. Eigentümer und Dienstleister<br />

sollten gemeinsam geringinvestive Möglichkeiten<br />

favorisieren.<br />

Bewusste Zielstellung<br />

Der Auft raggeber sollte einen zweiten<br />

Ist/Soll-Abgleich vereinbaren, da eine<br />

Abnahme <strong>de</strong>r Leistung ohne eine Kontrollmessung<br />

nicht anzuraten ist. Bei <strong>de</strong>r<br />

Optimierung sollten im Rahmen eines<br />

Qualitätsmanagements folgen<strong>de</strong> Zielpunkte<br />

berücksichtigt wer<strong>de</strong>n:<br />

› Eine Anlage sollte mit bestem Nutzungsgrad,<br />

gering gehaltenen Systemtemperaturen<br />

und optimal geregelt<br />

betrieben wer<strong>de</strong>n.<br />

› Nur eine optimierte Anlage ermöglicht<br />

eine energetisch sinnvolle Nutzung<br />

und eine vernünft ige Heizkostenverbrauchsabrechnung.<br />

› Die Optimierung <strong>de</strong>r Anlage ist Voraussetzung<br />

für weitere Energiesparmaßnahmen.<br />

› Die Einhaltung <strong>de</strong>r Grundsätze führt<br />

dazu, dass <strong>de</strong>r ausgeführte Prozess<br />

hier icht en<strong>de</strong>t, son<strong>de</strong>rn durch weitere<br />

Modifi zierungen weitergeführt wird.<br />

www.immobilienwirtschaft.<strong>de</strong> 04 | 2010<br />

Der Dienstleister hat die Aufgabe, die<br />

Anlage auf <strong>de</strong>m optimierten Niveau zu<br />

halten. Es braucht dazu eine kontinuierliche<br />

Steuerung <strong>de</strong>r Anlagen. Notwendig<br />

ist ebenso die ständige technologische<br />

Ereuerung nach Maßgabe <strong>de</strong>r gesetzlichen<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen.<br />

Die anfangs beschriebenen Einspar-<br />

und Umweltziele können bei sinnvoll betriebener<br />

Optimierung in Deutschland<br />

10 bis 15 Prozent Mehrverbrauch reduzieren.<br />

Das entspricht jährlich drei bis<br />

vier Milliar<strong>de</strong>n Euro und zirka 15 – 20<br />

Milliar<strong>de</strong>n Kilogramm klimaschädlicher<br />

CO 2- Emissionen. Das ist ermutigend und<br />

auch wahr. �|<br />

Der Autor<br />

Kai Wagner, National Sales<br />

Manager, DB Services Berlin<br />

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tel. +49 (0) 7145-93550-0 / email info@gemas.<strong>de</strong><br />

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