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Das Wesen des Antisemitismus - WordPress.com

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— 9 —Hat et zur Seite mir sich hingestreckt;Ef schlief bereits; ich aber blieb im Wachen.Denn immer kam mir Henoch ins Gedächtnis^Den Gott so liebte^ dass er ihm ersparteDes To<strong>des</strong> Qual, die Angst und Noth <strong>des</strong> Sterbens.Ot könnten wir doch alle sein wie Henoch!Wie er so gut, so fromm, so liebenswürdig.Doch wie, dacht' ich, erstieg er solche Höh'n?Er war kein Christ, kein Jud, kein Muselmann,War ungetauft und wohl auch nicht beschnitten;Er kannte weder Sonntag, Sabbath, Ostern,Den Ramazan auch nicht, keinen Versöhnungstag,Für ihn hatt* nie der Sinai gedonnert.Nie hatt' er Kunde von der Nacht Al-KadrUnd ward doch heilig, wie, durch welche Macht?So grübelnd lag ich da im tiefen SinnenUnd schier erdrückend ward es mir im Zelte;Ich trat heraus ins unbegrenzte FreieZu stärken mich am frischen Hauch <strong>des</strong> Abends!O schöne, unvergesslich grosse Nacht,Sinnbildder Ruhe und der Seligkeit,Des ausgelöschten Willens Ausdruck Du!Wie führ ich eins mein Selbst mit der Natur.Kein ich, kein du, kein sie mehr, keine Vielheit,Hier athmet nur dasBrahm, das Seiende,<strong>Das</strong> Atman heisst, in unserer eig'nen Seele.Jetzt erst begreif' ich was einst Moses schrieb:Gott blies in uns den Odem ein <strong>des</strong> Lebens,Dein ew'ges Atman. O Untheilbarer!So zitterte es auf in meiner SeeleUnd ganz verloren in GedankenfülleStreckt' ich mich nieder auf die Satteldecke

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