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Das Wesen des Antisemitismus - WordPress.com

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— 208 —In Antiochien überfielen Juden ihre christlichen Nachbarn,tödteten jene, die sie kriegen konnten, und warfensie ins Feuer, gera<strong>des</strong>o, wie die Christen es seiner Zeitmit den Juden gethan hatten, Kaiser Phokas schickteden Statthalter Bonosus, um die Ruhe herzustellen, wasihm auch bald gelang. Es ist erklärlich, dass im byzantinischenKaiserreiche die Juden für die Christen wenigSympathien haben konnten*Als zur Regierungszeit <strong>des</strong> Kaisers Heraklius einKrieg mit Persien entbrannte und der persische KönigChosru IL seinen Feldherrn Scharbarza gegen Palästinaschickte, welchem es gelang, Jerusalem im Sturm zunehmen, hielten es die Juden mit den Persern gegendie Byzantiner, massakrirten 90000 Christen, zerstörtendie christlichen Heiligthümer und äscherten Kirchen undKlöster ein. Grätz bemerkt dazu: „In einer Zeit, wodie Religion die Köpfe benebelt und die Herzen ausgetrocknethatte,war bei keiner Religionspartei Menschlichkeitanzutreffen. Religionseifer und Rachegefühlfanatisirten die Juden, die Gegenstände der Entweihungaus der heiligen Stadt verschwinden zu lassen.** InTyrus überfielen die Juden die Christen in der Osternacht,um sie zu massakriren, und es entstanden grossartigeRaufereien mit und ohne Blutvergiessen. Grätzerzählt, dass, so oft christliche Tyrier die Nachrichtvon der Zerstörung einer Kirche erhielten, sie je<strong>des</strong> Malhundert von den gefangenen Juden tödteten und ihreKöpfe über die Mauer warfen.Im Jahre 628 wurde Judaea eine byzantinische Provinz.Als Kaiser Heraklius in Jerusalem einzog, verlangten,wie Grätz behauptet, die Mönche und derPatriarch Mo<strong>des</strong>tus von ihm, er möge alle Juden

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