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Das Wesen des Antisemitismus - WordPress.com

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— J73 —bei Verlust <strong>des</strong> Leibes und Lebens verboten. Ihren Rabbinensollte das Lehren untersagt werden. Die Obrigkeitsollte den Juden das Reisen verbieten und dieStrassen verlegen; sie müssten zu Hause bleiben* DerWucher sollte ihnen nicht bloss untersagt , sondern alleihre Baarschaft sollte ihnen abgenommen werden.rieth,Lutherdamit einen Schatz anzulegen und davon diejenigenJuden zu unterstützen^ welche sich zum Christenthumbekehren würden.Die starken Juden und Jüdinnen solltedie Obrigkeit zum Frohndienste zwingen» sie streng anhalten» Flegel» Axt, Spaten, Rocken und Spindel zuhandhaben, damit sie ihr Brot im Schweiss <strong>des</strong> Angesichtsverdienen und nicht in Faulenzerei, in Festen undPomp verzehren. Die Christen sollten keine schwacheBarmherzigkeit für die Juden haben. Dem Kaiser undden Fürsten redete Luther zu Herzen: sie mögen dieJuden ohne Weiteres aus dem Lande jagen, sie in ihrVaterland zurücktreiben. In der Voraussetzung aber,dass die Fürsten nicht eine solche Thorheit begehenwürden, ermahnte er die Pfarrer und Volkslehrer, ihreGemeinden mit giftigem Hasse gegen die Juden zu erfüllen.Wenn er Gewalt über die Juden hätte, bemerkteer, würde er ihre Gelehrten und Besten versammeln undihnen mit der Androhung: „ihre Zungen hinten amHalse herauszuschneiden, den Beweis auflegen, dassdasChristenthum einen einzigen Gott, und nicht drei Götterlehre*^ Luther hetzte geradezu die Raubritter gegen dieJuden. Er habe gehört, dass ein reicher Jude mit zwölfPferden durch Deutschland reise, nämlich der reicheMichel. Wenn nun die Fürsten ihm und seinen Glaubensgenossennicht die Strasse verlegen wollten, so möge sichReiterei wider sie sammeln, weil die Christen aus seinem

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