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Das Wesen des Antisemitismus - WordPress.com

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— 59 —nwr unvollkommen mit Bezug auf Phönicien, Babylonien^Yemen und Aethiopien. Aber es ist klar^ dass ich beieiner Besprechung über die Semiten im Allgemeinenhauptsächlich die Zweige jener Familie im Auge habenmusste^ die durch die Berührung mit dem Ausland amwenigsten beeinflusst waren und die die allgemeinen Zügeder Völkerfamilie am besten bewahrt haben* Ich willmich gegen den Vorwurf, dass ich mich in meiner Darstellungzuviel durch die Beobachtung der reinen nomadischenund monotheistischen Semitenhabe beherrschenlassen und dass ich aus derselben die heidnischen, gewerbe-und handeltreibenden Semiten zu wenig berücksichtigthabe, nicht vertheidigen, wenn man mir nurzugibt, dass blos die Ersteren uns schriftliche Denkmälerhinterlassen haben und dass nur sie allein in der Geschichteder Sprachen den semitischen Geist repräsentiren/'Ja eben, tempora mutantur. Erst im Jahre 1849 hatteF. de Saulcy den Beweis versucht, dass die assyrischeSprache eine semitische Sprache ist* Offenbar wussteRenan dies im Jahre tZ55 noch nicht, oder er war nochim Zweifel und wagte nicht, sich zu äussern. ProfessorJ. G. Müller versichert auf Seite 85 seines oben citirtenWerkes, dass Renan damals, also im Jahre J872, nochzugleich mit Gesenius, Lorsbach, Winer, Tuch, Runik,Hitzig, Jablonsky, Lassen, Bertheau und Roth dieassyrische Sprache für eine indogermanische gehaltenhabe. Er befindet sich also sammt seinem Irrthum inguter Gesellschaft; voreilig war aber seine Beschreibungder Semiten darum doch. Heute steht es fest, dass das \assyrische und babylonische Reich semitische Imperienwaren. <strong>Das</strong>selbe ist auch bezüglich der Phönicier undHimjaren sicher, damit stürzt aber seine Theorie über|

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